Aclima ist eine norwegische Textilfirma, die bereits seit 1939 existiert. All diese Erfahrung und Know-How fließen in die Entwicklung und Produktion von Bekleidung ein, die warm und und trocken halten sollen. Hierzu wird Thermowäsche, Mittelschichten, Wollsocken und Hüte hergestellt, die vom Kindergartenkind bis zum Millitärmitglied alle gut einpacken sollen.
Es wurden bereits einige Modelle von Aclima durch uns getestet. Die Latte hängt hoch. Dieses mal wurde der Warmwool Hood Sweater ins Visir genommen.
Facts
Thema | Info |
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Material | 100% Merionwolle |
Größen | XS-XXL |
Farben | Deep Teal/Jet Black, Marengo, Blue Sapphire |
Preis | 105 € |
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Sweaters ist sehr gut. Die Nähte sind sauber verarbeitet und das Gewebe ist gut dehnbar. Alles in allem gibt es hier nichts zu beanstanden.
Praxistest
Wir hatten den Sweater im Spätsommer im Urlaub in den Bergen dabei, aber er wurde auch im Herbst bei Spaziergängen oder im Büroaltag getragen.
Hat man den Sweater das erste Mal in der Hand, dann fühlt sich die Merionwolle erst mal gut und weich an. Das Anziehen selber ist beim ersten Mal etwas gewöhnungsbedürftig aufgrund der Konstruktion mit der Sturmhaube und dem Kragen.
Es kann also passieren, dass man am Anfang den Sweater anzieht und die Sturmhaube und den restlichen Kragen komplett hinten hat. Dann also nochmals raus und so anziehen, dass man am besten die Sturmhaube einfach aufsetzt und wenn der Sweater dann sitzt, diese nach hinten abnimmt. Dies ist die einfachste Methode.
Angezogen liegt der Sweater eng an, so dass man ihn bei Bedarf auch als zusätzliche Schicht unter einer Fleecejacke anziehen könnte, was gerade bei Winter-Outdooraktivitäten sicherlich nicht falsch ist.
Durch die großzügig geschnittenen Daumenlöcher wird ein hochrutschen der Ärmel verhindert. Die Daumenlöcher selbst sind gut geformt und die Ränder drücken nicht.
Der Sweater hat im Bauchbereich noch eine durchgehende Tasche, so dass man sich bei Bedarf auch mal die Hände wärmen kann. Aufgrund der engen Passform empfiehlt es sich aus optischen Gründen nicht, dort irgendwelche Schlüssel, das Smartphone oder sonstige Gegenstände zu tragen 😉
Der Kragen an dem Sweater ist praktisch sehr interessant gelöst.
Zum einen kann man den Kragen komplett nach hinten über den Kopf klappen, so dass man einen Nackenwärmer hat.
Klappt man diesen Teil wieder nach vorne, so hat man einen kompletten hohen Kragen (Polokragen), der den Hals gut schützt. Zu guter letzt kann man dann noch die Sturmhaube aufsetzen um sich so noch mehr gegen Kälte und Wind schützen.
Alles in allem ist die Kombination der diversen Möglichkeiten des Schutzes von Hals, Nacken und Kopf gut und interessant gelöst.
Pro / Contra
Einzig die doch sehr körperbetonte Passform hat uns ein wenig gestört. Der Tester trägt üblicherweise Größe M un das Testmuster liegt in dieser Größe vor.
Theoretisch könnte man sicherlich auf Größe L ausweichen, es ist aber fraglich, wie es sich dann mit der Ärmellänge verhält.
Wer aber auf figurbetonten Oberteile steht, der kann hier nichts falsch machen.
Fazit
Kommen wir zu unserem Fazit.
Der Aclima Warmwool Hood Sweater ist ein warmer, kuscheliger und praktischer Sweater, den man gerne trägt.
Wer gerne figurbetonte Oberteile trägt, der sollte sich das Teil mal genauer anschauen.
Gerade in der kühleren Jahreszeit ist der Sweater als zusätzliche Wärmeschicht auch aufgrund der Merinowolle eine gute Alternative.
Auch das Kragen-/Sturmhauben-Konzept kommt gut an und lässt viel Raum für Variationen offen.
Alles in allem, kann man hier nichts falsch machen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.