LED Lampen zum Campen oder für sonstige Zwecke gibt es reichlich auf dem Markt. Wir hatten auch schon einige im Test, aber bislang noch keine, welche durch die Sonne aufgeladen wird.
Daher waren wir sehr auf den Test mit der Little Sun Charge gespannt.
Hier unser Bericht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Recyceltes PC+ABS, Wetter- und UV-resistent |
Gewicht | 346 g |
Größe | 14x14x2,5 cm |
Farbe | schwarz |
Preis | UVP: 99,00 € |
Batterie | 2 V LiFePO4 aufladbare Batterie mit 4400 mAh |
Solarpanel | 131 x 131 mm Monocrystalline | 4,4 Volt | 2,5 Watt |
LED | SPM von Samsung | 5000 K (kaltweiß) |
Leuchtstufen | 3 Stufen (75, 25 und 8 lm) |
Beleuchtungszeit bei vollem Akku | 14 Stunden bei 75 lm | 45 Stunden bei 25 lm | über 150 Stunden bei 8 lm |
Rucksack befestigt werden kann. Mit seiner hohen Batteriekapazität von 4400 mAh lassen sich bis zu zwei Smartphones aber auch MP3 Player, GoPros und vieles mehr schnell und zuverlässig aufladen. Little Sun Charge ist der schnellste und sozial verantwortlichste Weg, das eigene Smartphone mit Energie zu versorgen, ohne dabei vom Stromnetz abhängig zu sein – egal wo in der Welt man sich befindet. Zusätzlich kann der Charge auch als Tischlampe verwendet werden
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Little Sun Charge ist gut. Das Solarmodul ist sauber eingefasst, steht ein wenig zurück, so dass es geschützt ist.
Praxistest
Die Little Sun Charge wurde hauptsächlich beim Campen aber auch zu Hause als Akkupack verwendet. Durch den mitgelieferten Metallständer, welcher allerdings nochmals 9,90 € kostet, kann man die Little Sun Charge ganz praktisch aufstellen und zur Sonne ausrichten. Um den Akku komplett aufzuladen, benötigt es aber mal eben 10 Stunden. Dass ist nicht wenig und könnte je nach Wetter an einem Tag nicht unbedingt funktionieren.
Neben dem gelben Ein-/Ausschalter befinden sich insgesamt 4 blaue LEDs die den Ladezustand des Akkus anzeigen, wenn man den Ein-/Ausschalter einmal drückt.
Um sein Smartphone aufzuladen, öffnet man einfach seitlich die Gummiabdeckung, schließt das USB-Kabel und sein Smartphone an und der Ladevorgang startet gleich. Hier muss nicht extra ein Knopf betätigt werden.
Der optionale Ständer ist nicht nur für die Ausrichtung des Solarmoduls zur Sonne praktisch. Durch diesen kann man die Lampe direkt auf dem Tisch abstellen und so entsprechend diesen ausleuchten. Für die Beleuchtung stehen 3 Helligkeitsstufen zur Auswahl, so hat man für jeden Bedarf die richtige Helligkeit parat.
Das Licht selber ist von der Lichtfarbe her weiß und dadurch kalt. Hier wäre eine wärmere Lichtfarbe sinnvoller, weil diese gleich ein anderes Ambiente schafft und dadurch gemütlicher wirkt. Aber das dürfte Geschmackssache sein.
Das Licht jedenfalls ist ausreichend und hell genug um auch mal ein Gesellschaftsspiel im Vorzelt spielen zu können.
Das Design, welches schlicht und nicht zu auffällig gehalten ist, wurde designt vom gefeierten Künstler Olafur Eliasson. Die LED sitzt mittig und um diese herum wurde im Gehäuse eine Sonne integriert, so dass die Lampe optisch ein wenig aufgewertet wird.
Preislich gesehen ist die Little Sun Charge auf den ersten Blick nicht gerade ein Schnäppchen wenn man mal andere LED-Lampen als Vergleich nimmt, welche wir bereits im Test hatten. Allerdings darf man nicht vergessen, dass hier zum Aufladen lediglich die Sonne benötigt wird, die Lampe sich also selber auflädt, was den Preis daher wieder relativieren dürfte.
Pro / Contra
Pro | Contra |
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schlichtes aber elegantes Design | nicht günstig |
Stromunabhängig aufladbar (Autark) | Lange Ladezeit |
Zum Preis sollte man noch folgendes erwähnen:
Little Sun ist viel mehr als nur eine Lampe oder ein Charger – es ist ein globales Projekt und Social Business. Zurzeit werden Little Sun Produkte in Europa, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Japan sowie in mehr als zehn afrikanischen Ländern vertrieben. Unter anderem in Simbabwe, Uganda, Kenia, Burundi, Senegal, Äthiopien, Nigeria und Südafrika. Little Sun nutzt die „on-grid” Investitionen, um lokale Vertriebsstrukturen und kleine Geschäfte vor Ort aufzubauen. Jeder Kauf eines Little Sun Produktes ermöglicht es, dass die Lampen und Charger in Regionen ohne Stromversorgung zu lokal erschwinglichen Preisen verkauft werden können.
Fazit
Alles in allem ist die Little Sun Charge eine optisch nicht zu auffällige, mit Sonnenenergie geladene LED-Lampe und ein Akkupack zugleich.
Preislich nicht ganz günstig, was aber auch an der Tatsache liegen dürfte, dass das Design vom Künstler Olafur Eliasson stammte. Zudem benötigt sie keinen Strom um aufgeladen zu werden, sondern nutzt die Sonnenenergie.
Wer also etwas für die Nachhaltigkeit tun möchte, der liegt hier sicherlich nicht falsch.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
Hinterlasse einfach einen Kommentar mit deiner Meinung.
2 Kommentare
Weniger Kommentar denn Frage :
Bedeckter Tageslichthimmel – findet auch dann ein Aufladevorgang statt ?
Weshalb wurde das nicht erwähnt ?
Hallo Thomas,
es ist wie bei allen Solarmodulen. Die beste Aufladung findet immer bei direkter Sonneneinstrahlung statt.
Wenn der Himmel bedeckt ist, wird kaum noch geladen.