Das Versprechen des Herstellers:
Tschüss liebe Blasen, adieu Schweißfuß!
Das sind große Worte und bei den extremen Belastungen beim Wandern und Bergwandern durch stundenlange Reibung und Feuchtigkeits- und Hitzebildung sind das Themen, die jeden Wanderer einmal beschäftigen.
Wandersocken sind hohen und langen Belastungen ausgesetzt. Sie müssen einen sehr guten Sitz haben, damit sich keine Blasen bilden. Dann müssen sie Unmengen an Schweiß aufnehmen und an den Schuh abgeben. Dazu hin sollten sie wenn möglich nicht zu sehr riechen, denn je nach Tour, hat man die guten Teile nicht nur einen anstrengenden Tag lang an.
Um das Blasenproblem in den Griff zu bekommen gibt es verschiedene Philosophien. Die letzten zwei Jahre war die Testerin auf der Welle der Zwei-Socken-Taktik mitgeschwommen. Das war durchaus zufrieden stellend. Allerdings muss man zugeben, dass dies nur bei einer optimalen Abstimmung des Innen-und Außensockens funktioniert.
WRIGHTSOCK hat diesen Ansatz perfektioniert und zweilagige Socken produziert. Heute haben wir im Test das Model Escape crew “Jakobsweg”.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Innere Lage: 70% Dri-Wright II Polyester, 26% Nylon, 4% Lycra Äußere Lage: 68% Dri-Wright II Polyester, 24% Nylon, 8% Lycra |
Größen | 34-49 |
Längen | Crew |
Preis | 24,95 € |
Verarbeitung
Es sind kaum Nähte sichtbar. Wo immer sie sind, sie halten und drücken nicht. Die Socken verziehen sich auch nach vielen Waschgängen nicht. Die Bündchen bleiben elastisch und die Socken formstabil. WRIGHTSOCK sollten möglichst “Links” gewaschen werden. Die WRIGHTSOCK vor dem Waschen von innen nach außen drehen. Es ist empfehlenswert, die WRIGHTSOCK vor dem ersten Tragen zu waschen. Die WRIGHTSOCK werden durch das Waschen auch etwas weicher.
Praxistest
Beschreibung Escape crew “Jakobsweg”
Escape ist eine gepolsterte mitteldicke Socke mit hoher Atmungsaktivität.
Dieses Modell besitzt eine dünne Frottee-Polsterung im Fußbereich. Da diese Polsterung nicht hautseitig
(wie bei anderen Socken-Hersteller üblich) eingebaut ist – sondern sich zwischen der Innen- und Außensocke befindet,
wird ein Scheuern der Polsterung an der Haut vermieden.
Eine eingestrickte Stabilisierungs-Zone im Mittelfußbereich sorgt für sicheren Halt, auch bei Seitwärtsbewegungen.
Der Fußrücken der Socke ist in einer Netzstruktur gestrickt, um optimal Feuchtigkeit ableiten zu können.
Die innere Lage ist weiß, ungefärbt und damit fußgesund ausgeführt.
Die Dri-Wright und High-Tech Fasern in der inneren und in der äußeren Lage sorgen für trockene Füße und Schutz vor Blasenbildung.
Im Test
Die Escape crew Socke ist eine hohe Socke. Sie ist leicht gepolstert und dicker als die anderen beiden Modelle (Coolmesh II und Stride). Sie reicht bis knapp unterhalb der Wade, je nach Wadenform. Sie wurde im Winter zum Schneeschuhwandern und bei Winterwanderungen getragen.
Auch hier ist die Innensocke weiß, glatt und weich. Auch wenn sich die Socke durch die Polsterungen nicht so glatt anfühlt, ist auch hier die nahtfreie Verarbeitung von genauso großem Vorteil und unschätzbarem Wert wie bei den anderen beiden getesteten Modellen. Auch die Abstimmung der Größe von Innen- und Außensocke ist hier genauso sorgsam erfolgt.
Trotz erheblicher Wärme- und Transpirationsentwicklung beim Schneeschuhwandern bei milden Wintertemperaturen kam es nicht zu Blasenbildung. Auch wurde die Feuchtigkeit gut abtransportiert. Gerade beim Schneeschuhwandern entsteht je nach Unebenheiten im Untergrund durch die große Auflagefläche des Schneeschuhs teils erheblicher Druck auf die Knöchel. Hier hat sich die leichte Polsterung besonders bewährt gemacht.
Pro / Contra
Das Konzept von WRIGHTSOCK, dass eine weiche Innensocke nahtlos in einer robusten Außensocke eingearbeitet ist, geht absolut auf. Das Versprechen, dadurch neben guter Atmungsaktivität vor allem das Reibungs- und somit Blasenproblem zu beheben, kann von hiesiger Seite nur bestätigt werden.
Einziger Nachteil bei allen Varianten: Wenn man ein Steinchen oder Sand im Schuh hat und dies zwischen die beiden Sockenlagen gerät, bekommt man es recht schwer wieder heraus und dann kann es schon mal reiben.
Fazit
Das System dass die innenliegende Socke den Kontakt zur Haut hält, während die außenliegende die Bewegung mit dem Schuh mitmacht und somit die Reibung zwischen den Sockenschichten und nicht auf der Haut stattfindet, geht absolut auf.
Die Socken sind robust, sehr angenehm zu tragen und garantieren soweit das möglich ist Basenfreiheit.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.