Auch wenn es regnet will bzw. sollte man sich ab und an nach draußen begeben. Sei es nur um einen Spaziergang zu machen, den Hund Gassi zu führen oder eine kleine sportliche Runde zu drehen.
Für all diejenigen, die der letzten Kategorie angehören, ist es wichtig, dass eine Regenjacke leicht, winddicht und vor allem wasserdicht ist.
Wir haben hier mal bei Decathlon nachgeschaut und sind auf die Laufregenjacke Run Rain von Kalenji gestoßen. Diese ist preislich gesehen sehr günstig und wir haben getestet wie sich der günstige Preis auf die Funktionen niederschlägt.
Facts
Thema | Info |
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Material | NNENFUTTER: 100.00% Polyester (PES) HAUPTGEWEBE: 100.00% Polyester (PES) |
Größen | S-2XL |
Farben | hellgrau, schwarz |
Preis | UVP: 29,99 € |
In den Reißverschlusstaschen lassen sich Haus- oder Autoschlüssel, Handschuhe oder Mütze sicher verstauen. Achte darauf, dein Handy bei starkem Regen gut zu schützen.
Verarbeitung
Von der Verarbeitung her kann man jedenfalls bei dem Preis nicht meckern. Die Nähte sind sauber und ordentlich und auch die Reißverschlüsse laufen ohne zu haken. Gut, man hat hier keinen wasserdichten Reißverschlüsse verarbeitet, aber bei dem günstigen Preis dürfte dies auch nicht drin sein.
Praxistest
Die beste Regenjacke bringt nichts, wenn man beim Regen darunter nass wird. Daher mussten wir beim Test wohl oder übel auf Regenwetter warten, was im Herbst aber ja nicht lange auf sich warten lässt.
Dann wurde die Jacke sowohl beim Nordic Walking als auch bei kurzen Laufeinheiten oder bei Spaziergängen getragen.
Laut Herstellerbeschreibung soll die Jacke ja bis zu einer Stunde vor Wind und Regen schützen. Wobei eine Stunde mal relativ ist, weil es ja immer drauf ankommt wie stark es regnet. Von daher würden wir dies jetzt nicht unbedingt an einer zeitlichen Komponente festmachen.
Immerhin kann bestätigt werden, dass man bei einem Spaziergang, welcher über eine Stunde im Regen stattfand, darunter nicht nass wird ist.
Bei 1,72m Körpergröße und Konfektionsgröße M wurde die Jacke in M getestet und sie passt in dieser Größe auch gut. Klar, man sollte jetzt nicht unbedingt einen dicken Hoodie drunter anziehen, aber das macht man beim Sport ja eh nicht. Hier trägt man eher ein Funktionsshirt wahlweise in kurz oder lang. Wer es aber gerne etwas weiter mag, der sollte dann doch zur nächst verfügbaren Größe greifen.
Unter den Armen wurde Meshmaterial eingenäht um dort ein wenig für Frischluft aber auch für Abluft zu sorgen. Ganz praktisch ist hierbei, dass man die Mesheinsätze ebenfalls mit dem Jackenmaterial abgedeckt aber diese Abdeckung als eine Art “Hutze” ausgestaltet hat, so dass hier die Luft hindurchströmen kann. Aber keine Angst, es wird hier kein Orkan entstehen, da man hierzu die Arme weit von sich strecken müsste. Daher wird es hier auch nicht unangenehm kühl.
Und wenn wir schon bei Meshmaterial sind. Auch die Kapuze ist auf der Innenseite mit Mesh ausgestaltet, so dass es beim Tragen auf dem Kopf nicht zu hitzig wird.
Die Kapuze selbst hat am Rand einen Gummizug, so dass diese eng am Gesicht anliegt und kein Regen eintreten kann. Der Gummizug ist aber hauptsächlich im unteren Bereich bis etwa zu den Wangen. Hier liegt die Kapuze auch schön eng an. Wenn es dann weiter nach oben geht, liegt diese nicht mehr an, so dass es gerade oben am Haaransatz reinziehen kann. Hier wäre es besser gewesen, die Kapuze auch enganliegend zu gestalten, so dass im Grunde alles dicht ist.
Das Kapuzenschild scheint beim ersten Aufsetzen etwas zu kurz geraten zu sein, aber hier trügt die Optik. Schaut man sich das Ganze von der Seite an, so kann man erkennen, dass die Länge ausreichend ist, was auch durch den Praxistest bestätigt wurde.
Der Hauptreißverschluss hat oben am Kinn eine Art “Garage”, so dass dieser dort nicht mit der Haut in Kontakt kommt um irgendwelche Irritationen hervorzurufen.
Dann gibt es noch zwei Seitentaschen mit Reißverschlüssen, in welche man so einiges reinpacken kann. In der rechten Seitentasche ist noch eine kleinere Innentasche eingenäht, in welche man dann einen Schlüssel oder etwas Kleingeld verstauen kann, so dass dies nicht in der größeren Tasche liegt.
Die Taschengröße ist für ein Smartphone, Schlüssel oder auch mal eine kleine Kamera ausreichend.
Das Material ist komplett wasserundurchlässig, was aber auch wieder ein wenig den Nachteil hat, dass es nicht sehr atmungsaktiv ist. Daher kann es je nach Anstrengung durchaus vorkommen, dass es von innen doch feucht wird, was aber nicht am Regen liegt. Hier merkt man den günstigen Preis dann doch, was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Es kommt hier ja auch immer darauf an, wie stark jemand schwitzt. Grundsätzlich ist es immer eine heikle Sache Wasserdichte contra Atmungsaktivität.
In Punkto Sicherheit bei Nacht hat Kalenji reflektierende Streifen an der Laufjacke angebracht. Diese befinden sich zum einen an beiden Ärmelenden, an den Meshabdeckungen unter den Armen, sowie ein längerer Streifen am Rücken mittig von den Schulterblättern nach oben bis knapp an den Kragen. Darüber befindet sich noch das Kalenji Logo.
Dann gibt es noch so einen Streifen auf der Kapuze, welcher bei abgesetzter Kapuze am Rücken diesen Streifen verlängert.
Den Abschluss bildet ein kleiner schmäleren Streifen am Saum ebenfalls am Rücken. Dadurch ist man zumindest in der Dunkelheit gut sichtbar. Zudem gibt es ja die Jacke wie in unserem Test in einem hellen grau, so dass man allein auch schon dadurch auffällt.
Fazit
Die Kalenji Laufregenjacke Run Rain für gerade mal knapp 30 € ist eine günstige aber dennoch gute Regenjacke, die einen zuverlässig trocken hält. In Bezug auf die Atmungsaktivität könnte sie etwas besser sein, aber man darf dabei den Anschaffungspreis nicht vernachlässigen.
Wer also eine günstige Laufregenjacke sucht, die man vermutlich nur ein paar Mal im Jahr benötigt, der kann hier eigentlich gar nichts falsche machen.
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