535 Möchte man im Winter, oder generell bei kühlem Wetter, draußen aktiv sein, bietet sich als Bekleidungsvariante das Zwiebelprinzip an. So kann man sich perfekt der vorherrschenden Temperatur und Bedingungen anpassen. Sehr gut eigenen sich dazu auch ärmellose Westen, da sie sehr gut mit Jacken, Midlayern oder auch Baselayern kombinierbar und somit vielseitig sind.
Wir freuen uns daher, die Core Thermal -Weste des Herstellers Falke überzuziehen und sie draußen auf Herz und Nieren zu testen.
Unsere Erfahrungen lest ihr im folgenden Bericht.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Aus dem Karton ziehe ich die 172 Gramm leichte Weste, ein echtes Federgewicht. Die Weste wirkt vom ersten Moment nicht nur deshalb sehr hochwertig.
Das Front- und das Rückenteil sind leicht wattiert (100% Polyester). An den Seiten, sowie entlang der Wirbelsäule, wurde elastischer Stretch verwendet. Zum Hals hin schließt die Jacke mit einem leichten Stehkragen ab.

Der Frontreißverschluss ist verdeckt eingenäht und läuft flüssig, ohne zu haken. Hinter dem Reißverschluss (zum Körper hin) wurde noch ein kleiner Stoffstreifen eingenäht. Dieser verhindert zum einen, dass der wattierte Bereich sich im Reißverschluss verklemmt, sorgt aber auch für die Windundurchlässigkeit des Reißverschlusses. Der Stoffstreifen geht nach oben hin direkt in den Kinnschutz über, sodass man am Kinn keinen Reißverschluss sondern nur weichen Fleece spürt.

Auf Höhe der Hüfte wurde die Core Thermal-Weste noch mit jeweils einer Tasche pro Seite versehen. Die Taschen sind so groß, dass man sowohl die Hände, als auch ein großes Smartphone leicht unterbekommt. Die Taschen sind mit unauffälligen, kleinen, senkrecht eingenähten Reißverschlüssen versehen, die ebenfalls flüssig zu öffnen/schließen sind.
Auch bei näherem Hinsehen sind die Verarbeitung und die verwendeten Materialien tadellos. Der erste wertige Eindruck bleibt bis zum Schluss bestehen.

Praxistest

Die Core Thermal-Weste von Falke hat mich bei verschiedensten Outdooraktivitäten begleitet. Ob beim Joggen, zum Radfahren oder zum Wandern. Je nach Temperatur als Midlayer unter der Jacke oder sogar als äußere Schicht. Was ich bereits hier sagen kann, die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig, da man sie, ob drunter oder drüber, eigentlich immer tragen kann.

Die Passform und das Design der Core Thermal gefallen mir sehr gut. Die Weste ist zwar optisch in Schwarz sehr schlicht gehalten, lässt sich dadurch aber umso besser mit fast allen Kleidungsstücken problemlos kombinieren. Die einzigen farbigen Elemente der Core Thermal sind die rote Ziphilfe des Frontreißverschlusses und der kleine Markenaufdruck auf der linken Seite neben der Tasche.
Der leicht taillierte Schnitt sorgt dafür, dass sie schön am Körper anliegt. Die Weste ist – mit ca. 68 cm hinten und 65 cm vorne – recht lang geschnitten, was mir persönlich sehr gut gefällt. So kommt gerade im Bereich der Hüfte die Kälte nicht so schnell nach innen. Der Ausschnitt für die Arme ist genau richtig gewählt, so dass die Bewegungsfreiheit der Arme nicht einschränkt wird und man auch noch einen Midlayer darunter tragen kann. Für ausreichend Flexibilität sorgt auch der Einsatz eines Stretchmaterials an den Seiten der Weste. Der passt sich nämlich aufgrund seiner Elastizität sehr gut an den Körper an.

Bei meinen Laufrunden mit der Core Thermal habe ich auch so manchen nasskalten und auch windigen Tag erwischt. Die Wattierung der Weste schafft es den Oberkörper bei aktiven Sportarten dennoch warm zu halten. Auch Wind schafft es nicht durch die Weste und wird vom Oberkörper gut ferngehalten. Die Core Thermal ist aber vom Wärmeerhalt her für mich im leichten/normalen Bereich, so dass sie trotz Wattierung noch zu aktiven Sportarten gut getragen werden kann, ohne zur sehr ins Schwitzen zu geraten.
Für mich hat sie sich speziell zum Laufen und Radfahren an kalten Tagen zum Lieblingskleidungsstück entwickelt. Beim Radfahren ist der im Rückenbereich leicht längere Schnitt ein Pluspunkt, da auch beim Greifen des Lenkers der untere Rücken/Gesäß noch gut vor Wind und Wetter geschützt bleibt.

Ich empfinde die Weste als sehr atmungsaktiv. Klar, da schon alleine durch den ärmellosen Schnitt kein Stau von Feuchtigkeit entsteht. Aber auch unter den wattierten Teilen entsteht kein unangenehmes Klima. Im Bereich des Rückens sorgt auch der Mesh-Einsatz entlang der Wirbelsäule für angenehme Luftzirkulation. Gerade bei Wanderungen mit Rucksack eine tolle Sache, da man gerade unter dem Rucksack oft ins Schwitzen gerät und so ein stückweit die Feuchtigkeit nach außen ableiten kann. Ganz trocken bleibt mein Rücken bei schweißtreibenden Sportarten zwar nicht, aber durch das Mesh-Material ist eine schnelle Trocknung garantiert.

Im Meshmaterial entlang der Wirbelsäule ist noch ein kleiner reflektierender Strich eingearbeitet. Da die Jacke aufgrund des schwarzen Stoffes eher unauffällig ist, schadet ein wenig bessere Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit keinesfalls.

Die Core Thermal-Weste kann einfach bei 30 Grad im Feinwäsche-Programm gereinigt werden, darf aber nicht in den Trockner. Auch nach mehreren Waschgängen konnte ich keine Einbußen des Materials oder sonstige Mängel feststellen.

Pro/Contra

Pro:

• Hochwertige, sehr leichte Weste
• tolle Materialkombination aus wattiertem Hauptteil und Stretchmaterial
• Vielseitig einsetzbar

Contra:

• -/-

Fazit

Die Core Thermal-Weste ist eine hochwertige und leichte ärmellose Weste des deutschen Familienunternehmens Falke.
Die Weste ist durch ihren Schnitt und der Materialkombination aus wattiertem Front- und Rückenteil sowie seitlichem Stretchmaterial vielseitig einsetzbar.
Bei vielen Outdooraktivitäten hat sich die Weste als toller Begleiter erwiesen, weshalb ich sie nach wie vor gerne trage und uneingeschränkt empfehlen kann.