966 Wir sind auch im Herbst und Winter viel draußen. Am schönsten kann man die Natur genießen, wenn man sich um Wind, Wetter und Kälte keine Gedanken machen muss. Perfekt ausgerüstet ist man dabei mit einer Isolationsjacke, die sowohl als Äußere, aber auch als Zwischenschicht getragen werden kann. Wir freuen uns die leichtgewichtige Funktionsjacke Magma Light Down Jacket vom Hersteller Bergans of Norway zu testen. Unser Fazit lest ihr hier.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Die Magma Light Down Jacket kommt mit ihren 350 Gramm als wirkliches Leichtgewicht daher. Sie wird vom Hersteller als „light down“ bezeichnet, was sich für mich stimmig mit dem ersten Eindruck in Bezug auf die Dicke der Jacke deckt. Nicht zu dick und nicht zu dünn.
Was mir beim Anblick sofort ins Auge sticht, ist der wunderschöne Grünton meines Testmodells (Farbe Dark Jade Green). Die Farbe ist natürlich und nicht aufdringlich, aber trotzdem etwas Besonderes und trifft damit sofort meinen Geschmack.

Die Jacke wirkt in der Verarbeitung sehr hochwertig, die Daunenkammern gleichmäßig. Das zeigt sich auch beim Außenmaterial, welches sehr robust und reißfest wirkt. Auch bei näherem Hinsehen sind keine Materialmängel oder Verarbeitungsfehler erkennbar.

Praxistest

Der Hersteller Bergans of Norway hat die Jacke für alle möglichen Outdooraktivitäten konzipiert und legt sich dabei nicht auf ein bestimmtes Einsatzgebiet fest. Wir haben die Magma Light Down beim Wandern, beim Radfahren, bei Ausflügen in die Natur im Herbst und Winter sowohl als Midlayer, als auch als Jacke ausgiebig getragen.

Ich teste die Jacke in der Größe S. Da ich normal zwischen S und M schwanke würde ich eher zur kleineren Größe tendieren. Die Passform ist in meinen Augen gelungen. Seit dem ersten Reinschlüpfen fühle ich mich pudelwohl in der Jacke. Der nur leicht taillierte Schnitt ist angenehm für Outdooraktivitäten. Auch die Ärmel sind an den Ellbogen so geschnitten, dass die Arme nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Schließt man den Frontzipper ganz, geht der Kragen bis zur Nase und schützt so noch das Gesicht vor Kälte. Der hohe Kragen geht direkt in die ebenfalls gefütterte Kapuze über. Mit einem kleinen Gummizug am Hinterkopf kann die Kapuze noch individuell an den Kopf und das Gesicht angepasst werden. Auch der untere Jackensaum kann auf den Jackenträger eingestellt werden, sodass die kalte Luft keine Chance hat darunter zu schlüpfen. Gleiches gilt auch für die Ärmelbündchen, die schön am Handgelenk anliegen. Der leicht verlängerte Schnitt am Rücken ist sehr praktisch, sodass auch beim nach vorne Beugen oder bewegungsintensiven Aktivitäten der Rücken noch bedeckt ist.

Jetzt aber zur Wärmeleistung. Bei der Magma Light wurde vom Hersteller auf 100 % recycelte 90/10 Daunen gesetzt. Die Bauschkraft ist mit 700 cuin angegeben. Die Wärmeleistung der Magma reicht für mich aus, um sie im Herbst noch sehr gut als äußere Schicht zu tragen. Gerade bei aktiven Sportarten wie Radeln und Wandern kann man sie noch gut bei niedrigen Temperaturen tragen, ohne zu frieren. Hier kommt der Jacke auch die wasserabweisende und winddichte Außenschicht zugute. Da oft der Wind als kälter wahrgenommen wird, bin ich froh dass die Magma mich davor sehr gut schützt. Auch bei kälteren Temperaturen, bei der eine light-Daune alleine nicht mehr ausreicht, kam die Jacke trotzdem noch oft zum Einsatz. Das geringe Gewicht, die moderate Füllung und die glatte Oberfläche lassen die Jacke auch noch als Zwischenschicht eine gute Figur machen.

Die Magma hat zwar keine Belüftungsöffnungen, dennoch würde ich sie als atmungsaktiv beschreiben. Auch bei anstrengenderen Wanderungen bergauf, bei denen man auch im Herbst ins Schwitzen gerät, ist zu keinem Zeitpunkt ein unangenehmes, stickiges Klima unter der Jacke entstanden.

Die Jacke verfügt über 3 Taschen: Eine Brusttasche auf der linken Seite, sowie zwei Hüfttaschen, von der Eine gleichzeitig als Kompressionstasche verwendet werden kann, wenn man die Jacke mal platzsparend transportieren will. Die Taschen der Jacke sind gut positioniert und von der Größe gut bemessen. In den etwas größeren Hüfttaschen finden gut Mütze und Handschuhe Platz. In die Brusttasche passt sogar mein verhältnismäßig großes Smartphone hinein und ist so schnell griffbereit. Komprimiert man die Jacke in der dafür vorgesehenen Tasche, hat sie die Form einer kleinen Rolle (30cm lang, Durchmesser 9 cm), die bei mir seitlich gut im Rucksack unterkommt, oder mittels kleiner Öse z.B. auch außen an den Rucksack angehängt werden kann.

Da das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, möchte ich hier nochmal erwähnen, dass es sich bei der Daune um recycelte Daune handelt. Sie wird aus gebrauchter Kleidung und Bettzeug, die sortiert, gewaschen und anschließend sterilisiert wurde, gewonnen. Gerade bei natürlichen Rohstoffen ist eine Wiederverwertung der richtige Weg um Ressourcen einzusparen. Die wasserabweisende Imprägnierung ist zusätzlich PFAS-frei.

Pro/Contra

Pro:

• Tolle Passform und Design
• Verstaubar in der integrierten Tasche
• Gute Wärmeleistung als Midlayer oder äußere Kleidungsschicht
• Verwendung von recycelter Daune

Contra:

• –

Fazit

Die Magma Light Down Jacket vom Hersteller Bergans of Norway ist ein hochwertiger Begleiter, die von der kalten Sommernacht über Outdooraktivitäten im Herbst bis zum Wintersport als Midlayer oder äußere Schicht Anwendung findet und für Wärme sorgt. Das äußerst leichte Gewicht und das geringe Packmaß in der eigenen Tasche sorgen dafür, dass sie bei jedem Ausflug gerne mitgenommen wird. Klare Empfehlung für ein nachhaltig produziertes Produkt.