Als Läuferin bin ich ständig auf der Suche nach Schuhen, die sowohl auf anspruchsvollerem Terrain als auch auf einfacheren Laufstrecken eine gute Figur machen. Die Kestrel Trail Running Schuhe für Damen versprechen genau das – und ich konnte sie in den letzten Wochen ausgiebig testen: auf Schotterwegen, Waldtrails, felsigen Abschnitten und sogar Asphalt.
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Material | Upper: 100% Polyester (Recycled) Upper 2: 100% Polyester (Recycled) Upper 3: 80% Thermoplastic Polyurethane 20% Polyurethane Lining: 100% Polyester (Recycled) Lining 2: 100% Polyester (Recycled) Insole: 100% Ethylene Vinyl Acetate Outsole: 100% Rubber |
| Größen | 39-42 |
| Farben | Apricot Cru, Meta Pink, Lagoon /AP, Light Cyan |
| Gewicht | 260 g |
| Preis | 170 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Schon beim ersten Anziehen fiel mir das geringe Gewicht der Schuhe auf. Sie sitzen eng am Fuß, ohne zu drücken, und geben besonders im Mittelfußbereich guten Halt. Das nahtlos verarbeitete Obermaterial fühlt sich angenehm weich an, und der Schuh passt sich dem Fuß gut an – auch nach längeren Läufen keine Druckstellen oder Blasen.
Der Schuh ist in vier bunten Farben erhältlich, die gleich Lust auf frische Luft und Sport machen.
Praxistest
Getestet wurden die Kestrel Trail Running Shoes sowohl bei sommerlichen Temperaturen bis zu 30 Grad, als auch bei Regen. Ich hatte sie auf Waldwegen, Wiesenpfaden, Asphalt und Schotter im Test. Für alpine technische Pfade ist die Sohle und der Schuh nicht ausgelegt, er soll eher den ganz normalen Laufalltag abbilden.
Das Laufgefühl in den Kestrel-Schuhen ist durchweg dynamisch und direkt. Die Kombination aus reaktiver Zwischensohle und griffiger Außensohle sorgt dafür, dass sich jeder Schritt kraftvoll und kontrolliert anfühlt – egal ob bergauf, bergab oder auf flachen Abschnitten. Die Schuhe bieten eine ausgewogene Balance zwischen Bodenkontakt und Schutz: Man spürt den Untergrund, ohne von ihm belastet zu werden. Besonders auf welligen Trails macht sich das leicht federnde Abrollen positiv bemerkbar – es fühlt sich fast so an, als würde der Schuh den Fuß aktiv nach vorn bringen. Auch auf Asphaltabschnitten läuft sich der Schuh angenehm flüssig, ohne hart zu wirken.
Die mit Stickstoff injizierte Zwischensohle aus Schaumstoff sorgt für ein sehr dynamisches Laufgefühl. Man merkt sofort die gute Dämpfung, ohne das Gefühl zu haben, „im Schuh zu versinken“. Besonders auf längeren Strecken macht sich die Energierückführung bemerkbar – die Füße bleiben auch nach vielen Kilometern erstaunlich frisch.
Ein Highlight ist definitiv die integrierte peba-rock plate. Auf steinigen, unebenen Trails schützt sie spürbar vor spitzen Untergründen und vermittelt dabei trotzdem ein direktes Laufgefühl. Auch auf nassem oder schlammigem Untergrund bietet die Sohle guten Grip. Bergauf wie bergab hatte ich stets ein sicheres Gefühl, selbst bei schnellen Richtungswechseln.
Besonders positiv überrascht hat mich die Belüftung: Trotz schweißtreibender Einheiten bei warmen Temperaturen blieben die Füße angenehm temperiert – das technische Mesh sorgt für durchgehende Luftzirkulation. Gleichzeitig ist das Obermaterial wasserabweisend: Regen und Pfützen perlen einfach ab, und der Schuh trocknet nach Nässe sehr schnell.
























Pro/Contra
Pro:
- Sehr gute Dämpfung bei gleichzeitig hoher Reaktivität
- Leicht und dennoch schützend
- Hervorragende Belüftung, wasserabweisend und schnelltrocknend
- Natürliches, kraftvolles Laufgefühl auf allen Untergründen
- Rutschfeste, griffige Sohle für wechselndes Gelände
Contra:
- -/-
Fazit
Die Kestrel Trail Running Schuhe haben sich bei meinen Läufen als echte Allrounder erwiesen. Sie bieten eine gelungene Kombination aus Komfort, Stabilität, Leichtigkeit und Wetterschutz – ideal für Läuferinnen, die sich nicht auf einen Untergrund festlegen wollen. Ob Asphaltabschnitt im Stadtpark oder herausfordernder Bergpfad – dieser Schuh macht alles mit.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
