Auf der Suche nach Nahrung, welche mich bei langen Läufen mit ausreichend Energie versorgt, stieß ich auf die Haferriegel von OatSnack. Diese kleinen Kraftpakete sollen neben einem natürlichen Geschmack volle Power in Form von Haferflocken liefern. Das klingt genau nach dem, was ich gesucht habe. Also steckte ich mir ein paar der Riegel in die Laufweste und testete sie bei mehreren Longruns.
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Herstellung | von Hand in einer Bäckerei hergestellt |
| Geschmacksrichtungen | Apfelstrudel, Johannisbeere, Joghurt, Erdnuss-Karamell, Kirsch-Kokos, Latte Macchiato, u.v.m. |
| Gewicht | 65 g |
| Vegan | 7 vegane Sorten |
| Preis | 2,19 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die aus Essen stammende Firma OatSnack vertreibt Haferriegel bereits seit 30 Jahren und war laut eigener Aussage das erste Unternehmen, das Haferflockenriegel im Sport etabliert hat. Mittlerweile umfasst das breite Sortiment 16 Sorten, die allesamt vegetarisch sind, wovon knapp die Hälfte sogar für Veganer geeignet ist.
Für den Test wurden mir die Sorten Apfelstrudel und Johannisbeere zur Verfügung gestellt, beides Geschmacksrichtungen, die bereits vielversprechend klingen. Die 65 g Riegel enthalten 37 g Kohlenhydrate und 3,8 g Protein. Während die Sorte Apfelstrudel mit einer Glasur überzogen ist, präsentiert sich der Johannisbeerriegel als cleaner Haferriegel mit Johannisbeerstücken.
Ein Riegel aus Haferflocken ist grundsätzlich erstmal eine sehr gute Wahl für jeden Sportler. Haferflocken sind aufgrund ihrer hohen Anteile an Eiweiß, Ballastoffen und komplexen Kohlenhydraten ein hervorragender Energielieferant. Da Haferflocken im Körper nur langsam abgebaut werden, sorgen sie für eine langfristige Energieversorgung. Somit eignen sie sich als Nahrung vor oder aber auch nach dem Sport. Ob sie mir auch während des Sports die nötige Energie liefern, werde ich in der Testphase herausfinden.
Praxistest
Geschmacklich sprach mich besonders die Sorte Johannisbeere an. Dieser Haferriegel enthielt kleine Stücke der Beere, die dem Riegel noch einen zusätzlichen Geschmacksboost verliehen. Die Sorte Apfelstrudel mit ihrem nicht zu aufdringlichen Apfel-Zimt-Geschmack hob sich bereits optisch deutlich vom anderen Riegel ab. Auf der Oberfläche befand sich eine Glasur, die ich als sehr süß empfand. In der Konsistenz ließen sich beide Riegel beim Laufen oder Radfahren schnell und unkompliziert essen und lieferten dabei zuverlässig die benötigte Energie. Mit der ausreichenden Menge an Riegeln lässt sich eine lange sportliche Belastungsphase grundsätzlich gut überstehen. Auch ihre gute Verträglichkeit macht sie zu einer idealen Option für Läufer mit einem empfindlichen Magen. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass Haferflocken, wie bereits zu Beginn dieses Artikels beschrieben, nur langsam verdaut werden und sich daher nur begrenzt eignen, wenn schnell verfügbare Energie benötigt wird. In solchen Fällen gibt es zwar nicht unbedingt gesündere, aber deutlich effektivere Alternativen.
















Pro/Contra
Pro:
- Ein überwiegend natürliches Geschmackserlebnis
- hochwertige Zutaten
Contra:
- Hoher Preis für einen Riegel
Fazit
Nachdem ich mich in den vergangenen Wochen bei zahlreichen Läufen mit OatSnack Riegeln versorgt habe, ziehe ich ein durchweg positives Fazit. Beide Sorten stillen zuverlässig ein aufkommendes Hungergefühl und versorgen mich über einen längeren Zeitraum mit Energie. Geschmacklich wirkte der Johannisbeerriegel sehr natürlich, während ich die Sorte Apfelstrudel durch das Glasur-Topping als deutlich zu süß empfand.
Für Läufe in kurzer und mittlerer Distanz sind die Riegel für meinen Energiebedarf ausreichend. Bei Läufen ab 30 km und mehr bieten sie mir für ihr Volumen zu wenig Energie, weshalb ich mir hier anderweitig aushelfen werde.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
