Rucksack auf, Abenteuer an! Der Klättermusen Raido 2.0 soll leicht, robust und vollgepackt mit cleveren Features sein – perfekt für Mehrtageswanderungen. Klingt super, oder? Ich werde ihn für euch testen und schauen, ob er wirklich so mitzieht, wie er’s verspricht.
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Material | Retina® – 50% Post-Consumer-Recycling-Polyamid, 50% Pre-Consumer-Recycling-Polyamid, 70D, 197 g/m² |
| Funktionen | V3 Pivot Harness System™, Loch-Webband |
| Wassersäule | >10,000 mm |
| Gewicht | 1235 g |
| Maße | 74 x 24 x 45 cm |
| Größe | 38 Liter |
| Rückenlänge | Rückenlänge 42–54 cm |
| Preis | 329 EUR |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Kaum auf den Schultern – und sofort klar: Der Raido 2.0 meint es ernst. Groß, aber nicht klobig. Leicht, aber nicht fragil. Irgendwie hat man das Gefühl, er will raus – auf Tour, in den Dreck, in den Regen. Schon beim ersten Anziehen sitzt er eng am Rücken, bewegt sich mit, kein Wackeln, kein Rutschen. Das V3-Pivot-Tragesystem verteilt das Gewicht so gut, dass man kurz vergisst, wie viel Kram man eigentlich eingepackt hat.
Das Material? Macht was her. Retina® Ripstop fühlt sich an, als könnte es Felsen sehen – robust, aber mit überraschend wenig Gewicht. Dazu noch zu 50 % aus recyceltem Polyamid. Die Rollover-Abdeckung mit KM-Haken: klug gelöst, regendicht und schnell auf – super, wenn man im strömenden Regen doch nochmal an die Jacke muss.
Überhaupt: Details ohne Ende. Seitentaschen mit Zugkordel, stabile Schlaufen am Hüftgurt, verstärkter Boden, 3D-Mesh-Rücken für Luft – alles durchdacht, nichts überflüssig. Trinksystem-kompatibel ist der Rucksack auch, für alle, die unterwegs lieber trinken, ohne Pausen einzulegen. Hier hat jemand tatsächlich mitgedacht, statt einfach Taschen dranzunähen.
Praxistest
Ich hatte meinen neuen Rucksack auf mehreren Strecken dabei: von matschigen Schwarzwald-Trails bis zu felsigen Bergpfaden. Und egal, ob nass, steil oder windig – er blieb da, wo er hingehört: am Rücken, nicht im Weg. Der Raido 2.0 trägt sich so, wie ich’s mir beim ersten Anprobieren erhofft hatte – vielleicht sogar ein bisschen besser.
Das Gewicht verteilt sich super ausgewogen. Selbst vollgepackt zieht nichts an den Schultern, und bergab ist alles stabil. Besonders als kleinere Person merke ich das sofort – viele Rucksäcke kippen oder rutschen, wenn’s uneben wird. Auch nach mehreren Stunden merkt man, wie gleichmäßig der Druck sich auf Schultern und Hüfte verteilt – keine schmerzenden Schultern, keine Druckstellen am Hüftgurt.
Beim Wandern in der Sonne hat sich das 3D-Mesh-Rückenteil bewährt: kein Hitzestau, kein klebriger Rücken. Und auch nach einem Regenschauer war alles im Trockenen – die Abdeckung hält, was sie verspricht. Das Fach fürs Trinksystem ist leicht zugänglich.
Die vielen Schlaufen und elastischen Bänder wirken im Alltag erst etwas „zu viel“, zeigen aber unterwegs ihren Sinn: nasse Jacke, Stöcke, sogar meine Isomatte – alles findet seinen Platz. Die Schnallen und Züge lassen sich auch mit Handschuhen gut bedienen, und selbst beim schnelleren Gehen ist alles angenehm ruhig – nichts klappert, nichts raschelt.
Der Raido 2.0 ist stabil, ohne hart zu wirken. Selbst wenn er halb leer ist, fällt er nicht in sich zusammen, sondern bleibt in Form. Nur beim schnellen Zugriff auf Kleinteile muss man etwas planen – er ist eher für Ordnung als für Chaos gebaut. Dafür hat man am Ende des Tages das gute Gefühl, wirklich alles durchdacht verstaut zu haben.
































Pro/Contra
Pro:
- Hohes Funktionalitätsniveau
- Sehr gutes Tragesystem
- Gute Belüftung
- Vielseitige Befestigungsmöglichkeiten
- Allwettertauglich
- Nachhaltigkeit
- Bleibt auch im halbleeren Zustand stabil
Contra:
- Zugang zu Kleinteilen / Organisation
Fazit
Der Klättermusen Raido 2.0 ist kein Rucksack für die Promenade – er sucht Herausforderungen, liebt Höhenmeter und liefert ab. Leicht, solide, wetterfest und clever gemacht – genau das, was lange Touren einfacher macht.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
