1,1K So, nachdem wir nun schon einige Faltstühle im Test hatten, kommt hier ein weiterer Test.
Dieses Mal hatten wir von LEKI den Sub 1 im Test, der allein schon vom Gestell her anders ist, als die bisherigen Faltstühle.
Mal sehen was er sonst noch so zu bieten hat.

Facts

[mks_dropcap style=“rounded“ size=“20″ bg_color=“#7eb536″ txt_color=“#ffffff“]Herstellerbeschreibung[/mks_dropcap]Dein neuer LEKI Faltstuhl passt bequem in deine Tasche oder deinen Rucksack, ist im Handumdrehen auf- oder abgebaut und du sitzt so bequem, dass du dir das Aufstehen zweimal überlegen wirst.
Egal wie du dich entscheidest.
Finde deinen Platz!

Erster Eindruck und Verarbeitung

Im Gegensatz zu den bisherig getesteten Faltstühlen geht LEKI hier von der Konstruktion einen etwas anderen Weg.
Während man üblicherweise eine Querstange verwendet, an welchen die Stangen für Rückenlehne und Sitzteil gesteckt werden, nimmt LEKI zwei übereinanderliegende Stangen die zudem längs zur Sitzfläche zeigen. Diese Variante des Gestells macht einen stabilen Eindruck.

Gestell und Sitzbezug sind zudem sauber und ordentlich verarbeitet und geben keinen Anlass zur Beanstandung.
Als Gimmik wurde dem Faltstuhl noch ein Getränkehalter mitgegeben, welchen man vor dem aufziehen des Sitzbezuges über eine der beiden Sitzstangen zieht und dann mittels Klettverschluss an der Unterseite des Sitzes fixiert.

Praxistest

Der Aufbau des Gestelles geht fix von der Hand. Man kann hier nichts falsch machen und durch die runde Form der Profile muss man auch nicht auf die richtige Ausrichtung achten.
Nachdem das Gestell steht, kann man sich noch entscheiden ob der Getränkehalter links oder rechts befestigt werden soll. Natürlich kann man ihn auch ganz weglassen.

Dann den Bezug erst an der Rückenlehne aufziehen. Die dafür vorgesehenen Stangenlaschen sind hier nicht sehr tief, halten aber dennoch gut auf den Stangen. Allerdings kann im Laufe der Zeit der Stoff ein wenig ausleiern und dann kann die Gefahr bestehen, dass die Stangen aus den Laschen rutschen. Hier wären tiefere Laschen definitiv besser gewesen.
Dann noch an der Sitzfläche die Laschen über die Stangen ziehen, den Getränkehalter festkletten und fertig.

Der Sitzkomfort des Niedriglehners ist gut und man sitzt bequem. Trotz der längs ausgerichteten Hauptstangen ist die Seitenstabilität doch beachtlich gut. Lediglich der Stoff selbst neigt sich bei seitlichen Bewegungen.

LEKI hat bei dem Sub 1 sowohl an den Seiten als auch am oberen Rücken Mesh-Material eingefügt, so dass eine gute Durchlüftung möglich ist und man nicht so schnell beim Sitzen ins Schwitzen kommt.
Allerdings muss man beachten, dass die Sitzhöhe mit 30 cm nicht sehr hoch ist. Daher dürften große Personen wohl eher ein Problem beim Sitzen bekommen. Mit einer Körpergröße von 172 cm sind bereits bei mir beim Sitzen die Knie etwas höher als das Gesäß selbst.

Der Getränkehalter direkt am Stuhl ist sehr praktisch und für kleinere Flaschen oder Dosen gut geeignet. Somit hat man sein Getränk in der Nähe und man kann bei Bedarf mal auf einen Tisch verzichten.

Abbau und Verstauung gehen ebenfalls unproblematisch und schnell von der Hand. Durch das geringe Packmaß und einem Gewicht von unter 1 kg ist der Stuhl zumindest theoretisch geeignet für das Mitführen bei Mehrtagestouren.
Dafür ist die Transporttasche aber auch etwas enger gehalten. Aber keine Sorge, man muss nicht stopfen 😉

Pro / Contra

Pro

• Schneller, unproblematischer Aufbau
• Gute Durchlüftung durch Mesh-Einsätze
• Praktischer Getränkehalter

Contra

• Stangenlaschen an der Rückenlehne nicht sehr tief
• Geringe Sitzhöhe

Fazit

LEKI geht mit dem Sub 1 beim Gestell einen anderen, aber dennoch interessanten Weg. Mit den Hauptstangen in Längsrichtung hebt man sich zumindest in diesem Bereich von den anderen Mitbewerbern ab.
Der Sitzkomfort ist gut, auch wenn die Sitzhöhe hier ein wenig höher sein könnte.
Preislich liegt der LEKI Sub 1 auch im oberen Bereich, punktet aber durch sein kleines Packmaß und geringes Gewicht.