Hoodies sind ja momentan wieder voll im Trend, kein Wunder also, dass diverse Hersteller auf den Zug mit aufspringen.
Wir haben für euch von Mons Royale das Modell „Mid Hoody“ in der Praxis getestet.
Für alle, die Mons Royale noch nicht kennen.
Die Firma aus Lake Wanaka in Neuseeland hat sich auf die Herstellung von Merino-Bekleidung spezialisiert.
Aber jetzt schauen wir doch mal, was der Hoody kann.

Technische Daten

Verarbeitung

Die Verarbeitung des knapp 160 € teuren Merino Hoodies ist dem Preis entsprechend sehr gut.
Der Reißverschluss läuft sauber ohne mit dem Stoff zu verklemmen, die Nähte sind sauber und auch die Taschen lassen keine Verarbeitungsmängel erkennen.

Optik

Optisch eher unauffällig gehalten ohne groß durch Applikationen oder Schriftzüge aufzufallen.
Das gefällt, weil dadurch der Hoodie dadurch in vielen Bereichen eingesetzt werden kann, bzw. man kann ihn mit vielen anderen Kleidungsfarben kombinieren.
Lediglich der Herstellername ist aufgestickt, aber dezent in der gleichen Farbe.

Praxistest

Aber schauen wir doch mal, wie sich der Hoody so im Altag schlägt.
Laut Herstellerbeschreibung wurde der Mid Hoody

Entwickelt, um als leichte Schicht für zusätzliche Wärme an kühleren Sommertagen getragen zu werden.

Also im Grunde eine leichte „Sommerjacke“ für kühle Abende.

Tragekomfort

Nun muss ich aber fairerweise sagen, dass nach dem ersten Anziehen von der „Leichtigkeit“ nicht viel zu spüren war. Im Gegenteil. Vom Gefühl her würde ich es so beschreiben, als wenn man einen schweren Stoffsack anzieht.
Ich weiß es klingt hart, aber vom Gefühl her ist es leider so. Der Mid Hoddy ist doch recht schwer bzw. der Stoff „hängt“ einfach runter.
Zum Vergleich hab ich mal meinen schon etwas älteren Hoody aus Baumwolle angezogen. Dieser ist vom Material her dicker, fühlt sich am Körper getragen aber dennoch leichter an.

Am Gewichtsunterschied von 484g (Mons Royale) zu 492g (Baumwoll-Hoody) kann es nicht liegen. Der Baumwoll-Hoody ist etwas schwerer fühlt sich aber beim Tragen komischerweise leichter an.

Die Passform ist erstaunlich gut und verzieht sich nicht, obwohl man es meinen könnte.
Auch nach mehrmaliger Wäsche bleibt die Form sehr gut erhalten.

Praxistest

Merino-Wolle ist schon was feines. Hat man doch die Vorteile dieser Schafwolle entdeckt. Gute Wärmeeigenschaften, guter Feuchtigkeitstransport und die gute Geruchsneutralität.
Wird es tagsüber oder abends mal etwas kühler, dann einfach den Mid Hoody anziehen und schon muss man nicht mehr frieren. Eine feine Sachen.

Der Mid Hoddy kann ohne Probleme auf dem Bike für eine Fahrt in die City oder eine kleine Waldrunde angezogen werden.
Man sollte jedoch darauf achten, dass es draußen nicht zu warm ist, sonst kommt man schnell ins Schwitzen.
Optimal im Sportbereich ist der Mid Hoody, wenn man nach einer Trainingseinheit noch kurz für ein Schwätzchen herumsteht oder sich einfach nur ein Päuschen gönnt. Um sich nicht zu verkühlen, einfach kurz den Hoody überwerfen und fertig.
Klar, da gibt es sicherlich „leichtere“ Möglichkeiten, aber definitiv keine die so kuschelig ist 😉

Auch ganz praktisch sind die eingenähten Daumenschlaufen. Gerade auf dem Bike verhindern diese, dass die Ärmel nach oben rutschen könnten. Aber auch bei Wanderungen im kühlen Wald sind diese sehr gut, da man dadurch immer die Ärmel unten hat und die Handgelenke gut bedeckt sind.

Pros und Contras

Fazit

Auch wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass der Mons Royale Mid Hoddy etwas unangenehm zum tragen ist, dem muss ich widersprechen.
Trotz des Gefühls, dass das Material mehr als gewohnt nach unten zieht, ist der Hoody doch eines meiner Lieblingsstücke geworden.
Dies liegt vor allem an der Merinowolle die zum einen sehr gut wärmt, auf der anderen Seite aber auch die Körperfeuchtigkeit gut nach außen transportiert.
Nur wenn es zu heiß ist draußen, wird es auch im inneren heiß. Aber bei sommerlichen Temperaturen zieht man ja eh nur ein T-Shirt an.
Gerade für die Übergangszeit oder nach einer Ausfahrt ist der Mid Hoody der ideale Begleiter, wenngleich nicht unbedingt der günstigste.