Wer viel draußen unterwegs ist, sollte nahezu für jedes Wetter gerüstet sein. Gerade in den Bergen kann das Wetter oftmals schnell umschlagen und ruck zuck ist die Sonne weg und es wird nass.
Gut, wenn man dann eine Regenjacke bei sich trägt, die auch noch klein verpackt werden kann, wie die Rab Kinetic Plus Jacket, welche wir im Test hatten.

Rab Kinetic Plus Jacket

Facts

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Jacke ist sehr gut. Die Reißverschlüsse laufen ohne zu haken und die Klettverschlüsse zur Regulierung der Bündchenweite an den Ärmeln halten gut.

Praxistest

Die Jacke wurde bei diversen Outdoortätigkeiten wie Nordic Walking, Wandern oder Campen getestet. Hier wurde sie speziell als Regenjacke eingesetzt und hat mich im Grunde auch nie im Stich gelassen.

Die Jacke wurde in Größe M getestet, also die Größe die ich sonst auch benötige. Die Passform und Größe ist dabei gut, so dass man die Jacke auch über einen langärmeligen Midlayer gut anziehen kann. Auch die Ärmellängen sind optimal, so dass die Hände immer frei sind, wenn man diese je nach Aktivität benötigt.
Verpackt kommt die Rab Kinetic Plus in einer separaten Tasche, die mittels Kordelzug verschlossen werden kann und eine Lasche zur Befestigung am Rucksack besitzt. Hier besteht natürlich die Gefahr, dass man die Tasche mal verliert im Gegensatz zu Jacken die in einer eigenen Jackentasche verpackt werden.

Die Weite der Ärmelbündchen kann mittels Klettverschluss auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden und hält dann auch gut.
Angezogen bei Regen hält die Rab Jacke diesen dank einer Wassersäule von 10.000 mm sehr gut ab. In Sachen Atmungsaktivität ist dies natürlich immer so eine Sache. Natürlich geben die Hersteller immer an, die Produkte wären Atmungsaktiv. Es kommt aber auch darauf an, was ich unter der Jacke trage, wie stark ich schwitze etc.
Die Rab Kinetic wird mit einem Atmungsaktivitätsniveau von über 35.000ccm / qm / innerhalb von 24 Stunden angegeben. Fakt ist, dass man auch unter dieser Jacke ins Schwitzen kommen kann und irgendwann mal mit dem Feuchtigkeitsaustausch Ende ist.
Bei normalen Aktivitäten reicht es durchaus aus, den Reißverschluss ein wenig zu öffnen. Geht es aber mal steil den Berg hoch und es wird anstrengend, dann wird es auch unter der Jacke etwas feucht. Hier sollte man dann einen entsprechenden Midlayer tragen, der dies wieder ausgleicht. Alles in allem ist die Atmungsaktivität aber als gut zu bezeichnen und hängt, wie bereits erwähnt, vom Träger, der körperlichen Betätigung und der verwendeten Kleidung unter der Jacke ab.

Durch das verwendete Proflex ™ Gewebe ist die Jacke sehr dehnbar und gibt einem so sehr viel Bewegungsfreiheit, was in manchen Anwendungsfällen auch durchaus Sinn macht. Man fühlt sich jedenfalls weder eingeengt, noch in irgendeiner Art und Weise in der Bewegung behindert in der Jacke.

Die vorhandene Kapuze hat neben einem kleinen Regenschild direkt darunter einen Gummizug, welcher sich an der Stirn anlegt, so dass hier kein Regen eindringen kann. Insgesamt sitzt die Kapuze sehr eng am Kopf, ohne aber unangenehm zu drücken. Hier ist dies definitiv von Vorteil, damit weder Regen noch Wind hier eindringen können.
Über einen Klettverschluss am Hinterkopf kann der Sitz des Schildes bzw. des Gummizuges dann noch ein wenig nach oben oder unten variiert werden, so dass die Kapuze nicht zu tief im Gesicht sitzt.

Um sein Kinn bzw. die Haut vor dem Einklemmen des Reißverschlusses zu schützen, befindet sich am oberen Ende noch eine entsprechender Kinnschutz.
Die beiden Seitentaschen sind ausreichend groß und tief und verfügen beide über einen gut laufenden, wasserdichten Reißverschluss.
Auf Innentaschen muss man hier verzichten und auch der Bundabschluss kann nicht enger gezogen werden, wie es z.B. bei anderen Modellen möglich ist. Dies ist hier aber auch nicht notwendig, da durch verwendete Material die Jacke zwar eng anliegt, aber dennoch dehnbar ist.

Fazit

Alles in allem ist die Rab Kinetic Plus Jacket für knapp 200 € sicherlich kein Schnäppchen, aber für Outdooraktivitäten ein zuverlässiger Begleiter, wenn es das Wetter mal wieder nicht gut mit einem meint und viel Wasser von oben herab kommt.
Enganliegend aber dennoch dehnbar schützt sie dann den Träger vor der Feuchtigkeit von außen. Die Feuchtigkeit von innen wird zwar gut abgeleitet, aber der ein oder andere stößt auch hierbei sicherlich an die Grenzen des Machbaren. Im Test war dies aber nicht der Fall.