Midlayer haben die Aufgabe wie der Name schon sagt vor allem als Mittelschicht im Zwiebelprinzip ihre Dienste zu tun. Ihrer Aufgabe werden sie dann gerecht, wenn sie so geschnitten sind, dass sie sowohl als Oberschicht in der Übergangszeit oder in kühlen Sommernächten über einem Shirt oder Longsleeve oder aber als Mittelschicht unter jeglicher Form von Hardshelljacke/ Parka/ Daunenjacke/ Regenjacke/ Windbreaker/Weste, etc. getragen werden können. Der Schnitt ist somit i.d.R. schmal und die Anforderungen an Atmungsaktivität, Feuchtigkeitsregulierung, Schnelltrocknung und Flexibilität sind hoch.
Hier wurde von Schöffel die Fleece Jacket Sydney getestet.
Schöffel Fleece Jacket Sydney
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Material | Altai Fleece Medium aus 100% Polyester |
| Größen | 36-46 |
| Farben | Schwarz, fuchsia |
| Preis | 99,95 € |
| Gewicht | 292 g |
Hochschließender Kragen mit Kinnschutz.
Verarbeitung
Die Nähte sind gut geschlossen. Es stehen keine Fadenenden ab. Die Nähte reißen auch bei Bewegung nicht. Die Reißverschlüsse laufen gut und sind gut zu bedienen.
Form- und farbstabil auch nach vielen Waschgängen.
Kein Pilling trotz langem Tragen.
Praxistest
Der Midlayer wurde im Alltag, bei der Arbeit in der Nacht, zum Wandern, bei langen Spaziergängen und beim Joggen getragen.
Das Gewebe ist von außen glatt und fühlt sich recht dünn an. Von innen weist es eine Wabenstruktur auf. Diese kann wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen und an die Außenschicht abgeben. Daher wird die am Körper entstehende Feuchtigkeit schnell abtransportiert und die Haut bleibt trocken. Der zweite Vorteil ist, dass in den Waben mehr Luft gespeichert werden kann und somit die Wärmeleistung trotz des geringen Gewichts sehr gut ist. So trägt FRAU einen eigentlich dünnen schmal geschnittenen Midlayer, der trotzdem für die Übergangszeit oder aber unter einer wärmenden Außenschicht ausreichend warm hält und die Feuchtigkeit gut ableitet.
Zudem trocknet das Gewebe schnell, so dass es z.B. nach einer Pause auf der Hütte, getrocknet wieder gute Dienste leisten kann.
Der Frontreißverschluss, sowie die Reißverschlüsse der beiden Eingriffstaschen laufen gut. Die Zipper sind dezent und nicht sonderlich aber ausreichend groß.
Weiterhin verfügt der Frontreißverschluss über einen Kinnschutz.
Der Kragen ist aus demselben Material und nicht allzu hoch. Dies hat den Vorteil, dass er nicht am Kinn anstößt. Für die kalte Jahreszeit könnte er allerdings etwas höher sein.
Der Saum an den Ärmeln und am Bund ist nur mit einem schmalen Band umschlossen. Dies hat den Vorteil, dass es unter dem Ärmelabschluss der Hardshelljacke nicht zu drücken beginnt oder darüber hinaus steht. Die Bündchen sind weich im Abschluss und sind dezent verengend, so dass keine kalte Luft eindringt.
Dieser Midlayer hat keine Daumenschlaufen. Dies liegt vermutlich daran, dass er nicht aus der wärmsten Altai-Fleece-Variante gefertigt ist und somit auch nicht zwingend für wirklich eisige Temperaturen ausgelegt ist.
In der Herstellerbeschreibung ist ein stufenlos verstellbarer Elastikkordelzug erwähnt. Der Midlayer Sydney verfügt aber über keinen Kordelzug im Saum.
Sowohl das Volumen als auch das Packmaß sind gering. So kann dieser Midlayer als guter Begleiter mit auf Berg-Ski-oder Trekkingtouren eingepackt oder getragen werden.
Pro / Contra
Der Midlayer ist atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und hat trotz geringem Volumen und schmaler Passform angenehm wärmend. Das Gewebe ist außen glatt und trägt nicht auf. Innen ist es angenehm weich und dank der Wabenstruktur kann es viel Feuchtigkeit aufnehmen.
Fazit
Der Midlayer Sydney von Schöffel für 100 € ist weich, atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und für sein geringes Volumen überraschend wärmend. Dank der schmalen Passform passt er unter alle Jackenmodelle und kann auch im Alltag gut getragen werden.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
