Warum also nicht mal aus alten Innenausstattungsteilen von Fahrzeugen einen Rucksack machen?
Man nehme also Airbag, Sicherheitsgurte und Gurtschlösser und erhalte den Airpaq Rucksack (jetzt in der Version 2.0 erhältlich).
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | aus eingefärbten Airbags, Sicherheitsgurten und alten Gurtschlössern hergestellt |
Maße | H: 39cm | B: 28cm | T: 15 |
Farben | Gelb, Blau, Rot, Schwarz, Grün, Rosa |
Ausstattung | wasserabweisendes Futter, gepolstertes Laptopfach (ideal für 13″ bis moderne 15,0 Zoll”), Tabletfach, Reißverschluss-Tasche im Rolltop |
Volumen | 21 Liter |
Gewicht | 1,2 kg |
Preis | 159,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Eigentlich ganz unscheinbar kommt der Rucksack daher. In einem schönen Rotton mit einem weißen Deckel, steht er nun also zum Test bereit.
Das Material des Rucksacks selber, also die Airbags, fühlen sich weich und angenehm an und haben einen festen Griff. Klar, der Airbag muss im Extremfall sehr viel aushalten. Da dürfte das Material für einen Rucksack definitiv perfekt geeignet sein.
Alles ist sauber verarbeitet und macht insgesamt einen wertigen und frischen Eindruck.
Praxistest
Der Rucksack wurde im Alltag, vor allem auf dem Weg ins Büro oder mal zu einer Schulung verwendet.
Hier musste er auch ein Laptop tragen, welches eine Größe von 15,6″ hat. Leider passt dies aber nicht in die dafür vorgesehene Laptoptasche. Hier passen nur Geräte von 13″ bis 15″ rein. Schade.
So musste das Laptop halt im Hauptfach Platz nehmen, was aber sicherlich nicht im Sinne des Erfinders ist.
Aber wenn wir schon bei den Fächern bzw. der Inneneinteilung sind…
Wie erwähnt verfügt der Airpaq Rucksack über ein Laptopfach, welches an der Rückseite angebracht ist, so dass das Laptop direkt am Rücken anliegt und dadurch geschützt ist.
Direkt davor befindet sich ein weiteres großes Steckfach für Block, Papier oder sonstige Unterlagen.
Dann gibt es noch links und rechts zwei Stecktaschen, wobei die Linke mit Klett verschlossen werden kann.
Den Abschluss an Verstaumöglichkeiten bildet ein Reißverschlussfach im Rolltop-Deckel, in welchem man seine Geldbörse unterbringen kann.
Mehr Fächer gibt es nicht, ist aber auch für den Alltag nicht notwendig.
In der jetzt erhältlichen Version 2.0 sind noch die folgenden, neuen Fächer/Funktionen hinzugekommen:
- verstecktes Flaschenfach seitlich
- zusätzliches Seitenfach für sensible Dokumente
- versteckter Zugang unter dem Gurt direkt ins Hauptfach
Das Futter innen ist zudem wasserabweisend, so dass auch bei auslaufenden Flüssigkeiten, sich der Schaden in Grenzen hält.
Grundsätzlich bekommt man gerade für den Alltag genug in den Rucksack, so dass man nicht stopfen muss.
Der Rolltop-Deckel wird zunächst mittels Magneten geschlossen gehalten und kann dann ohne Probleme gerollt werden, bis der Rucksack verschlossen ist. Danach noch den Gurt ins Gurtschloss stecken, also anschnallen, und fertig ist man für die urbane Umgebung.
Damit man auch bei Dunkelheit gut gesehen wird, verfügt das Gurtschloss über einen Reflektor zur besseren Sichtbarkeit.
Ganz pfiffig ist das Rückenteil des Rucksacks. Hier hat man Gurte einfach miteinander verwoben, so dass auch eine interessante Optik entsteht.
Die Schultergurte lassen sich in der Länge verstellen und sind gut gepolstert, so dass der Rucksack auch bei reichlich Zuladung nicht unangenehm drückt.
Pro / Contra
Pro
- Sehr guter Umweltgedanke dank Upcycling
- Pfiffige und frische Farben verfügbar
Contra
- Laptops leider nur bis 15″ möglich
Fazit
Alles in allem macht der Airpaq Rucksack eine gute Figur und ist ein treuer Begleiter gerade im urbanen Raum.
Der Preis von knapp 160 € ist zwar für einen Daypack sportlich, aber man darf hierbei nicht den Umweltgedanken vergessen. Hier werden Materialien verwendet, die eine Vorgeschichte haben und wegen des Rucksacks nicht auf dem Müll landen. Wenn es um die Vermeidung von zu viel Abfall geht, dann kann man auch mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Zudem ist das Material sehr robust und dürfte dem Träger daher sehr lange Freude bereiten.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.