275 Baseballkappen oder wie manche sagen „Käppis“ sind schon seit Jahrzehnten nicht mehr weg zu denken aus unserem Umfeld. Während sie zunächst eher rein sportlich getragen wurden, gern auch von Seglern und Golfern, haben sie nach und nach auch bei anderen Sportarten oder auch ganz ohne Sport Einzug in unser Leben gehalten.

Gerade bei der jungen Generation sind sie ein Accessoire für ihr daily Outfit.

Wir durften von Columbia die Roc II Ball Cap testen.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Klassische und dezente Baseballkappe.

Praxistest

Ich hasse es etwas auf dem Kopf zu tragen! Dies hat mit Sicherheit auch etwas mit meiner Haarmenge zu tun, die immer schwer unterzubekommen ist. Aber auch das Gefühl, wenn der Kopf unter einer Mütze, Kappe, Hut steckt…ist nicht meins. Meistens weiche ich auf Multifunktionstücher und Haarbänder aus.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen eine Kopfbedeckung unumgänglich ist oder aber zumindest anzuraten.
Eine solche Situation war meine Absicht beim Megamarsch teilzunehmen. 100 km in 24 Stunden! Anfang September war das Wetter im Vorfeld nicht abschätzbar. Hier hätte es von hochsommerlichen Temperaturen bis zu kühlem Dauerregen alles haben können.

Sowohl für den Dauerregen unter einer Regenjackenkapuze als auch für sengende Sonne über Stunden hinweg habe ich mich gegen meine sonstigen Gewohnheiten und für eine Kappe entschieden.

Es sollte aber eine sein, die so unauffällig wie möglich und gut anpassbar ist.

Ich habe mich für die Roc II Ball Cap von Columbia in der Farbe fossil white entschieden.
Die Form der Kappe ist ganz klassisch. Festes Schild und kopfnahe flexible Kappe ohne Verstärkungen. Die Nähte auf der Kappe sind sternförmig zum Mittelpunkt hin verlaufend. In jedem Segment ist ein Lüftungsloch integriert. Die Segmente sind mittig mit einer Niete fixiert, die unter einer stoffbezogenen Abdeckung verschwindet. Das Schild ist deutlich vorgeformt gebogen, die Ecken stark abgerundet.

Da die Kappe fossil-weiß, also cremefarben ist, hebt sich der weiße Columbia-Schriftzug dezent und wie ich finde fast ein wenig edel von der Kappenfarbe ab. Insgesamt ist die Beschriftung auch schlicht, abgesehen vom Markenschriftzug sind keine weiteren Ablenkungen vorhanden.

Die Kappenkante ist mit einem Flies verstärkt und weder übertrieben wulstig noch zu dünn. Sie liegt gut am Kopf an und reibt und drückt nicht.

Am Hinterkopf befindet sich eine Öffnung und darunter kann die Kappe mit einem breiten Klettband in der Weite reguliert werden. Ein Hallelujah für beides! Alle Langhaarmenschen kennen es: wohin mit den Haaren unter einer Kappe. Dieses Loch ist die einzige und eine tolle Lösung. Ob mit oder ohne Haargummi, die Haare durch die Öffnung und die Kappe sitzt gut am Kopf und die Haare sind Weg vom Nacken. Chacka. Die Weitenregulierung ist auch ein Muss. Zum einen hat jeder einen anderen Kopfumfang. Zum anderen sind die Empfindungen unterschiedlich. Ich zum Beispiel bin sehr empfindlich, was Druck am Kopf oder den Schläfen anbetrifft und bekomme sehr schnell Kopfschmerzen. Wenn es aber zum Beispiel auf einem Schiff oder sonst wo stark windet, muss man da vielleicht auch mal eine Weile durch und die Kappe so anpassen, dass sie einfach nicht weggeweht wird.

Am Ende der oberen Lasche des Klettverschlusses befindet sich eine kleine schwarze dehnbare Schlinge. Hiermit kann die Kappe mit einem kleinen Karabiner oder an einer Schnur befestigt werden ohne, dass man seine individuelle Weitenregulierung aufgeben muss um die Kappe mit dem Klettverschluss irgendwo zu befestigen. Ein kleines aber sehr nützliches Feature.

Bei meinem Marsch hatten wir 30 Grad und keine einzige Wolke. Ich trug die Kappe also von 12 Uhr mittags bis zum Sonnenuntergang durchgängig. Sie hat zu keinem Zeitpunkt gerieben oder gestört. Ich hatte keinen Hitzestau. Hab 2 x die Haare darunter nass gemacht und so war es sehr angenehm. Das Schild hat mein Gesicht vor der Sonne geschützt und trotz ergiebigem Schwitzen hatte sie keine Schweißränder danach. Über die Nacht hatte ich sie abgesetzt um mit einem Haarband darunter die Stirnlampe gut tragen zu können. In dieser Zeit hing sie mit einem Minikarabiner befestigt außen am Rucksack.
Deswegen darf sie auch mit nach Afrika.

Pro/Contra

Pro:

• verstellbar
• schmal geschnitten

Contra:

• -/-

Fazit

Die Roc II Ball Cap von Columbia für 27 Euro ist eine ganz klassische aber tolle Baseballkappe, die sowohl in der City, als auch bei Sport und Reisen einem tolle Dienste erweist und gut aussehen lässt.