1,3K Cratoni ist eine weltweit agierende Premiummarke für Helme und Sportbrillen. Sie legen dabei großen Wert auf qualitativ hochwertige Materialien und stellen hohe Ansprüche an ihre Produkte.
Ich durfte die neue C-MATIC NXT MIRROR testen. Bei dieser Radbrille soll die Anpassung der Gläser an die Lichtverhältnisse, dank sekundenschneller Transition, sehr schnell erfolgen. So wird das lästige Gläser-wechseln verhindert.
Ebenfalls soll sie perfekte Sicht-performance und sicheren Augenschutz bieten. Ich bin gespannt.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Das Halbrandbrillenmodell ist sehr leicht und groß – gefällt mir schonmal richtig gut ?. Der Super-Flex Halbrahmen der Brille an sich ist sehr flexibel und macht den Rahmen somit unzerbrechlich und biegsam. Auch die Scheibe selbst ist robust und scheint unempfindlich. Sie hält sicher auch mal einen Sturz auf den Boden gut aus.
Die schwarze Umrandung bietet einen schönen Kontrast zu den rot verspiegelten Gläsern. Da steigt die Vorfreude auf die nächste Radtour ?

Praxistest

Getestet wurde die Brille in der Übergangszeit auf dem Weg zur Arbeit. Das heißt, dass ich in der Morgendämmerung startete und wenn ich Glück hatte, mit etwas Sonnenschein nach Hause düsen durfte.

Passform
Normalerweise bemängle ich, wenn die Glasneigung nicht verstellt werden kann – ist hier aber überhaupt nicht notwendig. Die Brille sitzt wie angegossen, denn die Elastomer-Nasenpads sind sehr flexibel einstellbar. So rutscht das Glas auf die richtige Höhe und stößt am oberen Rahmen nicht gegen den Helm. Die flexiblen Snap-In-/Out-Bügel lassen sich gut aufdehnen und liegen, dank des Elastomer-Gripper am Bügelende, schön satt an.

NXT Mirror-Scheibe
Das große Panoramaglas der NXT-Mirror-Scheibe bietet UV-Schutz und ein uneingeschränktes Sichtfeld, das nicht begrenzt wird. Die Hypervent Antifog-Belüftung, mit den zusätzlichen Lüftungsschlitzen an der Scheibe oben, verhindert ein Beschlagen, wenn man mal kurz an der Ampel stehen muss. Trotzdem hat man zu keiner Zeit das Gefühl, dass es durchzieht, auch nicht bei Temperaturen im einstelligen Bereich.
Die widerstandsfähigen italienischen PU-Gläser versprechen mit ihrer Technologie eine sekundenschnelle Transition, um bei wechselnden Lichtverhältnissen bestens gerüstet zu sein. Dazu durfte ich gleich bei meiner zweiten Tour entgegen der aufgehenden Novembersonne radeln. Als ich aus dem Schatten direkt Richtung Sonne abgebogen bin, hatte ich mich zuerst gefragt: Wann verändert sich endlich das Glas. Als ich dann angehalten hatte, musste ich feststellen, dass es schon komplett abgedunkelt hatte ? Das ging sehr flott – richtig klasse. Als ich kurz danach durch eine Unterführung fuhr, war das Glas direkt wieder klar. Wirklich verblüffend.

Eine zusätzliche Mirror-Beschichtung schützt vor Infrarotstrahlung und harmonisiert Farbdetails. Persönlich empfinde ich die Umgebung im direkten Vergleich etwas farbloser/grauer als die Realität. Das ist zuerst etwas bedauerlich, wurde dann aber beim Tragen nicht mehr wahrgenommen. Allerdings ist mir bei Fahrten in der Dunkelheit aufgefallen, dass das Ampel-/Auto-Licht sich in der Scheibe etwas spiegelt.

Pro/Contra

Pro:

• Sehr gut einstellbare Nasenpads
• Total leicht
• Robust und kratzresistent
• Gute Belüftung

Contra:

• Kein Etui
• Rückscheinwerfer spiegeln sich in der Scheibe

Fazit

Cratoni bringt mit ihrer C-MATIC NXT MIRROR eine Radbrille für höchste Ansprüche auf den Markt. Gläser wechseln war gestern, denn die Anpassung an die Lichtverhältnisse erfolgt so schnell, dass man die Verwandlung gar nicht bemerkt. Dank des guten Lüftungssystems ist auch eine kleine Pause an der Ampel kein Problem. Das Einzige was mich ein wenig stört ist, dass sich die Auto-Rückscheinwerfer im Glas leicht spiegeln. Trotzdem ist sie dank ihrer tollen Passform, Robustheit (auch gegen Kratzer) und Anpassungsfähigkeit zu meiner Lieblingsbrille geworden.