Wenn es draußen regnet, stürmt und schneit, will man ja nicht unbedingt ins Freie. Oftmals ist man aber unterwegs und kann dem Regen kaum ausweichen.
Gut, wer dann eine Regenjacke sein eigenen nennt und diese auch schnell griffbereit hat.
Wir hatten von Eddie Bauer die Cloud Cap Stretch Regenjacke im Test….ob wir nass wurden…..? Wer weiß 😉
Facts
Thema | Info |
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Material | Obermaterial: 66% Polyamid, 26% Polyester, 8% Elasthan (in Dunkles Rauch meliert). 93% Polyamid, 7% Elasthan (in Schwarz, Sattes Blau) |
Größen | S-XXL |
Farben | grau meliert, blau, schwarz |
Typ | Funktionsjacke |
Pflegehinweis | Maschinenwäsche |
Preis | 159,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Verarbeitung der Jacke ist sehr gut. Die Reißverschlüsse laufen in Anbetracht dessen, dass es sich teilweise um wasserdichte Reißverschlüsse handelt, sehr gut. Die wasserdichten Reißverschlüsse laufen immer etwas schwerer.
Die Nähte sind sauber und lassen keinen Regen durch.
Alles in allem eine saubere und ordentliche Verarbeitung.
Praxistest
Die Jacke wurde bei Spaziergängen aber auch mal beim Joggen oder Nordic Walking im Regen getragen.
Regenjacken zu testen ist nicht immer einfach, was aber hauptsächlich daran liegt, dass man oftmals gerade dann keinen Regen hat. In der Winterzeit ist dies etwas einfacher. So wurde die Jacke über den Winter an milderen Tagen auch mal im Schnee getragen.
Vorab sei gesagt, sie hat mich immer zuverlässig trocken gehalten.
Die Jacke hat eine angenehme Länge und ist von der Passform her nicht ganz körperbetont, sprich sie liegt nicht zu eng an, sondern ein bisschen Luft hat sie noch. Wie nennt es Eddie Bauer in der Beschreibung: “Active: Unsere sportlichste Fit. Nah am Körper ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken”. Dem kann ich nur zustimmen.
Die Ärmel haben eine ausreichende Länge, die Enden können mittels Klettverschluss enger bzw weiter gemacht werden.
Am Jackenbund befindet sich an der rechten Seite ein Kordelstopper mit Gummizug um auch hier die Jacke enger zu machen um unten ein Eindringen von Wind zu verhindern.
Der Reißverschluss ist wasserdicht und auf der Innenseite mit Stoff hinterlegt, so dass die Unterbekleidung sich nicht verklemmt. Im oberen Bereich also am Hals wurde auf der Innenseite ein weiches Material angebracht damit das Material der Jacke nicht am Hals kratzen kann. Dies ist vor allem bei den Herren wegen dem Bartwuchs sehr angenehm.
Von der Weite an den Schultern ist die Jacke entsprechend der Größe gut und engt nicht ein.
Die Jacke verfügt über zwei seitliche Reißverschlusstaschen, welche eine anständige Größe haben, so dass man hier einiges reinbekommt. An der Innenseite befindet sich Mesh-Material sodass eine gute Durchlüftung hier stattfinden kann.
Zudem hat die Jacke noch eine Napoleontasche, welche auch mit einem wasserdichten Reißverschluss verschlossen werden kann.
Hier passt sehr gut ein Smartphone hinein.
Laut Herstellerbeschreibung ist die Jacke “in eigener Tasche verstaubar”. Bedeutet also, dass man die Jacke in einer Tasche verpacken kann, damit sie nicht so viel Platz wegnimmt. Schaut man sich die rechte Tasche an, so kann man erkennen, dass diese auf der Innenseite auch einen Reißverschlusszipper und eine Trageschlaufe hat.
In diese Tasche kann man dann die Jacke verpacken, was aber gar nicht so einfach ist. Der Reißverschluss ist kürzer als das Täschchen selber so dass man ganz schön drücken und stopfen muss bis alles drin ist und der Reißverschluss verschlossen. Hier wäre eine etwas größere Tasche sicherlich von Vorteil.
Es dürfte auch am etwas dickeren Material liegen, dass es nicht so einfach geht, aber immerhin ist es möglich und spart dadurch einfach Platz.
An den Armunterseiten, also an den Achseln, befinden sich Ventilationsöffnungen, die ebenfalls mit Reißverschlüssen verschlossen werden können. Dies ist gerade bei größeren körperlichen Anstrengungen im Regen recht praktisch.
Das Öffnen ist relativ einfach jedoch das Schließen ist etwas schwieriger, da man hier den Reißverschluss von unten nach oben ziehen muss und die Jacke immer nach oben gezogen wird weshalb sich der Reißverschluss nicht so ganz einfach bewegen lässt.
Die Kapuze kann mittels Gummizug mit Kordelstopper ebenfalls enger gemacht werden. Zum Aufsetzen der Kapuze empfiehlt es sich den Reißverschlüssen zu öffnen, da ansonsten die Kapuze nur sehr schwer oder gar nicht über den Kopf zu ziehen ist.
Die Kapuze selber ist sehr tief und hat im Stirnbereich eine sehr gute Abdeckung, so dass auch schräg ankommender Regen nicht direkt ins Gesicht trifft.
Allerdings ist es leider so, dass wenn man die Kapuze auf hat, das Rascheln des Materials doch sehr laut ist und man gegebenenfalls leisere Umgebungsgeräusche nicht mehr wahrnehmen kann.
Ansonsten trägt sich die Jacke angenehm, sie ist nicht zu schwer und hält den Regen sicher ab. Nach dem Waschen sollte man die Jacke ab und an neu imprägnieren, sodass der Wasserschutz bestehen bleibt.
Leider vermissen wir an der Jacke reflektierende Elemente gerade auf der Rückseite oder an den Armen. Dies ist gerade bei einer schwarzen Jacke nicht unbedingt praktikabel, vor allem wenn man bei schlechtem Wetter wie Regen oder Schnee unterwegs ist.
Hier könnte man sich überlegen ob man entweder reflektierende Elemente anbringt oder farbliche Akzente setzt.
Grundsätzlich sollte man gerade im Herbst oder bei schlechtem Wetter nicht unbedingt mit dunkler Kleidung unterwegs sein. In den Bergen ist dieses jetzt nicht ganz so tragisch wie in den Bereichen, in welchen Straßenverkehr vorhanden ist.
Zum Joggen kann man die Jacke auch verwenden. Allerdings lässt sie wenig Feuchtigkeit von innen nach außen bzw. der Feuchtigkeitstransport ist nicht so schnell. Daher wichtig was man darunter trägt.
Die Kapuze hält auch beim Joggen gut, man muss allerdings den Reißverschluss ganz zumachen sonst bläst es in die Kapuze runter oder sie wird vom Kopf nach hinten gezogen .
Ansonsten fühlt sich die Jacke auch während dem Sport von innen immer leicht feucht an. Nach Beendigung des Sports sollte daher die Jacke erstmal zum Trocknen aufgehängt werden.
Etwas nervig ist es, wenn man das Smartphone bei sich trägt. Dieses hüpft in der Napoleontasche doch sehr stark auf und abwärts.
Fazit
Ja, die Cloud Cap Stretch Regenjacke von Eddie Bauer liegt im oberen Preissegment und ist sicherlich kein Schnäppchen.
Sie ist auf jeden Fall ein robuster und treuer Begleiter bei schlechtem Wetter, mit welchem man sicherlich sehr lange Freude hat. Daher dürfte sich der Preis dann auch wieder relativieren.
Praktisch verstaubar und somit schnell griffbereit schützt einen die Jacke vor Regen und Wind. Gerade in den Bergen ein praktisches Accessoire, was in keinem Rucksack fehlen sollte.
Und ja, man kann damit auch Sport treiben. Allerdings ist die Jacke nur bedingt dafür ausgelegt. Hier gibt es sicherlich andere Alternativen.
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