Für den Beruf sollte sie dezent gehalten und praktisch sein. Zudem genügend Platz für ein Jackett darunter lassen. Bei Freizeitaktivitäten kommt es auf die nötige Bewegungsfreiheit, gute Verstaumöglichkeiten und robuste Materialien an. Zu guter Letzt sollte sie zuverlässig vor Kälte, Wind und Regenschauer schützen.
Schön wäre es doch, wenn sie all diese Eigenschaften in einem von außen nicht ersichtlichen, erfreulich anzuschauendem Gesamtpaket verstecken würde …
Für speziell diese Wünsche bietet sich die Undercover des Herstellers Elkline wie maßgeschneidert an.
Doch schauen wir einmal genauer hin und finden heraus ob sie hält was ihr Name verspricht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Oberstoff: 100% recyceltes Polyester, bluesign® zertifiziert Membran: 100% Polyurethan, lösemittelfrei Innenfutter & Watte: 100% recyceltes Polyester Kapuzenfutter: 100% Polyester |
Größen | S – XXXL |
Farben | Greymelange/Forest/Bluemelange/Anthramelange |
Gewicht | Ca. 1500 g |
Preis | 329,95 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Schon der erste Eindruck ist vielversprechend.
Elkline bietet die Hardshelljacke in vier unifarbenden Versionen an. So hat man die Wahl zwischen der Jacke in Greymelange, Forest, Bluemelange oder Anthramelange. Für den Test bekam ich sie in Greymelange und ich muss sagen, dass mir die Version ausgezeichnet gefällt. Die Jacke sorgt für eine klassische und dezent gehaltene Erscheinung – ideal für den Arbeitsalltag.
Das robust erscheinende Obermaterial aus 100 % recyceltem Polyester wirkt in Aussehen und Haptik eher wie ein Webstoff. Er weist ein ganz leichtes schwarz-graues Gittermuster auf, welches die unifarbene Farbgebung etwas auflockert. Angesichts der unterschiedlichen Farben, sowie der umfangreichen Größenauswahl von S bis XXXL dürfte wirklich jeder fündig werden.
Der aus stabilem Metall bestehende Zwei-Wege-Hauptreißverschluss läuft flüssig und ohne zu haken. Die wertig erscheinenden verschiedenen Materialien wurden ordentlich zusammengefügt und sämtliche vollversiegelte Nähte sauber verarbeitet.
Praxistest
Getestet wurde die Undercover im winterlichen Arbeitsalltag, sowie bei mehreren Ausflügen in die Berge und beim Schneeschuhwandern. Die Temperaturen variierten dabei von ca. -5 bis 10 Grad.
Passform:
Mit meinen rund 85 kg und einer Körpergröße von 183 cm entschied ich mich die Jacke in der Größe M zu testen. Für mich war das die richtige Entscheidung. So wie ich es bei Alltagsjacken mag, liegt sie recht eng an, macht eine extrem gute Figur und lässt trotzdem noch etwas Spielraum um einen leichten Midlayer oder dergleichen darunter zu tragen. Da die Jacke recht dick gefüttert ist, benötigte ich auch bei kälteren Temperaturen nie eine dickere Mittelschicht darunter, so dass ich nie in Bewegungsnot kam. Geht man aber im Vorhinein davon aus eine dickere Kleidungsschicht darunter zu tragen, würde ich eventuell zu einer Größe mehr raten, da es im Schulter- und Armbereich sonst etwas eng werden könnte.
Einstellmöglichkeiten:
Positiv zu erwähnen ist die individuelle Justierbarkeit der Undercover. So ist einem die Möglichkeit gegeben die Armbündchen mittels eines Klettverschlusses an die jeweilig gegebenen Umstände anzupassen (Handschuhe etc.). Auch der Saum lässt sich fix mittels eines Zugbandes und zwei Kunststoffstoppern anpassen. Ein Highlight stellt die abnehmbare Kapuze für mich dar. Sie ist mit einem flauschig-warmen fleece-artigem Innenmaterial ausgestattet, sieht gut aus, hält warm und kann in ihrer Passform am Hinterkopf justiert werden. Besonders erfreulich ist hierbei die Möglichkeit sie komplett zu entfernen, wenn man sie nicht benötigt. Hierzu knöpft man sie einfach ab und schiebt die Druckknöpfe unter eine dafür vorgesehene Stoffblende, welche man dann ebenfalls mit einem Druckknopfsystem, von außen nicht sichtbar, fixieren kann. Mit abgesetzter Kapuze wirkt die Undercover direkt einen Ticken klassischer und wird somit noch bürotauglicher.
Ausstattung:
Elkline stattet die Hardshelljacke mit ganzen sechs unterschiedlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten aus. Die geräumigen ca. 17 x 27 cm messenden Seitentaschen werden durch eine Stoffblende vor der Witterung geschützt und lassen sich anhand von Reißverschlüssen öffnen und schließen.
Sehr gut gefällt mir auch die ca. 17 x 17 cm große Napoleonbrusttasche, welche ebenfalls mit einem Reißverschluss versehen ist und durch die Stoffblende des Hauptreißverschlusses geschützt wird. Zu dieser Brusttasche erhält man also Zugang ohne den Hauptreißverschluss mühsam öffnen zu müssen und kostbare Wärme zu verschwenden. Elkline dachte hierbei sogar an eine kleine Öffnung zum Innenraum, durch die man seine Smartphone-Kopfhörer durchführen kann.
Neben der Napoleonbrusttasche befindet sich eine weitere kleine ca. 11 x 11 cm messende horizontale Brusttasche, welche durch eine Stoffblende geschützt und ohne weitere Verschlüsse schnellen Zugriff für Taschentücher, Hustenbonbons etc. gewährleistet. Im Innenbereich wartet die Jacke dann noch mit einer 13 x 17 cm messenden Einschubtasche samt Klettverschluss und einem geräumigen 20 x 24 cm großem Meshfach, für Handschuhe oder Schal etc. auf.
Hingewiesen sei hierbei noch auf den ebenfalls von Elkline separat erhältlichen einzippbaren Baby-Einsatz Nearby. Dieser ermöglicht einem das Mitführen des Nachwuchses innerhalb der geschützten Innenseite der Jacke… eben ganz in Undercover-Manier ?.
Material:
Die Undercover ist mit einer Wassersäule von 10.000 mm angegeben. Das reicht für den normalen Gebrauch im Alltag und in der Freizeit absolut aus.
Im Test schützte mich das feste, robuste bluesign®-zertifizierte Obermaterial mit der lösungsmittelfreien Membran absolut zuverlässig gegen Schnee und auch stärkere Regenschauer.
Das recycelte Polyester des Innenfutters und der dicken Wattierung sorgt im Zusammenspiel mit der großen Kapuze und dem hochstehenden Kragen, welcher zudem mit kuscheligem Fleecematerial versehen wurde, für ein sehr hohes Maß an Wind- und Kälteschutz.
Für die Krönung der Kuscheligkeit sorgt Elkline zudem durch die Integrierung zusätzlicher mit Fleece ausgestatteter Innenärmel, welche die Handgelenke eng umschließen und der Kälte so jede Chance zum Eindringen nehmen. Da die Jacke recht dick ist, ist die Atmungsaktivität natürlich nicht mit einer dünnen Regenjacke etc. zu vergleichen. Bei sportlicheren Wanderabschnitten, oder beim Schneeschuhwandern bin ich hier und da schon mal ins leichte Schwitzen geraten. Die Hardshelljacke vermag es dann aber durchaus die Feuchtigkeit in Strecken abzutransportieren, so dass kein unangenehmes Gefühl des Feuchtigkeitsstaus entstehen konnte.
Löblich zu erwähnen ist das Elkline Carelabel mit dem QR-Code. So achtet der Hersteller auf langjährige Lieferantenbeziehungen und möchte eine transparente Nachverfolgung der Produkte für den Kunden ermöglichen. Hierzu nähen sie einen produktspezifischen QR-Code in die Pflegeetiketten. Diesen kann man dann ganz einfach mit einer Scan-App scannen.
Nun öffnet sich eine Sourcemap auf der die gesamte Welt abgebildet ist. Jetzt kann man die Lieferkette des Produkts nachvollziehen. Es werden anschließend alle am Produktionsprozess beteiligten Zulieferer, Lieferanten sowie Hersteller aufgelistet. Falls man nun noch mehr Informationen über die jeweiligen Unternehmen benötigt, klickt man einfach auf den Namen.
Pflege:
Bei der Pflege der Jacke sollte man darauf achten sie lediglich bei reduzierter Schleuderzahl und bei höchstens 30 Grad ohne Weichspüler zu waschen. Auf das Bleichen, eine chem. Reinigung, sowie zu heißes Bügeln sollte verzichtet werden. Ich hatte sie für den Test bereits drei Mal in der Waschmaschine und kann keine materiellen Veränderungen erkennen.
Wenn man sie nach der Wäsche ein wenig in Form zieht und dann hängend trocknet behält sie ihre Form, knittert nicht und verspricht lange Freude zu bereiten.
Pro/Contra
Pro:
- Wasserdicht
- Winddicht
- Atmungsaktiv
- Passender Baby-Zip-In separat erhältlich
- Abriebfest
- Abnehmbare Kapuze
- Integrierte kuschelige Fleecebündchen
Contra:
- -/-
Fazit
Zusammenfassend nimmt die Undercover vom Hersteller Elkline die nicht zu unterschätzende Hürde zwischen Arbeitsalltag und Freizeitbeschäftigungen mit Bravour.
Sie wartet mit zahlreichen durchdachten Highlights, wie der Napoleonbrusttasche, der abnehmbaren Kapuze oder diversen Einstellmöglichkeiten auf, und schützt dank hochwertiger und zudem bluesign®-zertifizierter Materialien zuverlässig vor Wind, Wasser und Kälte.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.