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KEEN findet es wichtig, Menschen zu einem verantwortungsvollen Natur-Erleben zu inspirieren, um das zu schützen was wir alle so lieben: Die Natur.
Der Ansatz ist lobenswert, wie auch die Tatsache, dass KEEN seine Schuhe in Europa produzieren lässt.
Wir haben in diesem Test hier mal das Model „The 59“ genauer unter die Lupe genommen und haben die Schuh buchstäblich mit Füßen getreten.

Facts

[mks_dropcap style=“rounded“ size=“20″ bg_color=“#7eb536″ txt_color=“#ffffff“]Herstellerbeschreibung[/mks_dropcap]Egal ob in der Stadt oder beim Wandern in den Bergen. The 59 ist ein für diese Gelegenheiten gleichermaßen geeigneter Wanderschuh. Das Obermaterial aus Veloursleder mit einer stabilen, griffigen Laufsohle sorgt für rustikalen Citychic. Das Innenfutter aus Leder und Meshgewebe für ganztägigen Tragekomfort.

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Schuhe ist sehr gut. Die Nähte sind sauber und die Sohle lässt auch keine Fehler erkennen.
Insgesamt macht der Schuh einen stabilen und sauberen Eindruck was man bei dem Preis auch letztendlich erwartet.

Praxistest

Der Schuh macht einen eleganten Eindruck was vermutlich auch etwas an der Farbe Shitake (braun) liegt.
Man kann ihn im täglichen Gebrauch in der Herbst- und Winterzeit nahezu zu allen Anlässen anziehen. Schlicht aber elegant, würde hier gut passen.

Anziehen
Genug der Vorrede, anziehen ist angesagt.
Einfach mal reinschlüpfen und sich wohlfühlen. Dass sind eigentlich die Voraussetzungen die man an gute Schuhe stellt.
Auch der KEEN fühlt sich am Fuß gut an. Was jedoch gleich aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass er am Schaft oben etwas weiter ist und dadurch dort lockerer Sitz. Kein Problem, dafür gibt es ja Schnürsenkel die man entsprechend zuziehen kann.
Aber, gerade bei neuen Schuhen sollte man da vorsichtig sein. So auch bei den KEEN, sonst bekommt man ganz schnell wunde Stellen am Fuß.
So auch in diesem Falle, wo der Schaftabschluss am Fuß oberhalb des Knöchels gerieben hat.

Aber wir können euch liebe Leser beruhigen. Es legt sich mit der Zeit. Zum einen wird der Schaft oben vom vielen Tragen weicher und zum anderen schnürt man den Schuh nicht mehr so eng zu.

Praktisch ist auch, dass der Schuh hinten an der Ferse oben am Schaft eine große Lasche hat, an welcher man sehr gut ziehen kann beim hineinschlüpfen. Und keine Angst, so schnell reißt das Teil nicht ab.

Die Sohle
Neben dem Innenleben des Schuhes ist auch die Sohle wichtig. Tritt man diese ja schließlich jeden Tag mit Füßen, weshalb sie einiges aushalten muss.
Aber auch hier hat KEEN gute Arbeit geleistet und dem „The 59“ eine Abriebfest Gummisohle verpasst. Diese hat auch bei feuchtem Untergrund noch einen guten Gripp so dass man nicht gleich beim ersten Regenschauer Angst haben muss, sich auf die Nase zu legen.

Einsatzgebiete
Auch wenn KEEN diesen Schuh auf der Webseite zum Wandern in den Bergen anbietet, würden wir zumindest für die Bergregion davon abraten. Wandern ja, aber lieber auf gut ausgebauten Wander- oder Waldwegen.
In den Bergen kann man schnell in Bereiche kommen, die dann schon sehr steinig sind und dann bald ins Hochalpine übergehen. Hierfür ist der Schuh nicht geeignet, da er einfach zu wenig Halt bietet. Für solche Ausflüge sollte man sich dann schon eher nach einem guten Wanderschuh umschauen.
Wie gesagt, Ausflüge ins Gelände sind kein Thema. Aus unserer Sicht ist der Schuh aber eher im Citybereich zu Hause mit gelegentlichen Ausflügen in die Natur.

Pro / Contra

Fazit

Klar, knapp 170 € sind kein Pappenstiel, aber wenn man sich die heutigen Schuhe anschaut, befinden wir uns im unteren Bereich des Mittelfeldes. Zumal man nicht vergessen darf, dass es sich hierbei um einen echten Lederschuh handelt und kein „hightechichkannalles“ Material.
Ärgerlich war nur, dass der Schuh am Anfang am Schaftende gedrückt und man dies auch schmerzlich am Fuß bemerkt hat. Im Laufe der Zeit hat dies nachgelassen und der Schuh hat sich beim „einlaufen“ immer besser angefühlt.
Wer also was elegantes für Schmuddelwetter oder die dunkle Jahreszeit sucht, mit welchem man auch ins Büro gehen kann, der kommt an dem „The 59“ von KEEN nicht vorbei bzw. sollte ihn sich mal genauer anschauen.