
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Edelstahl, Bambus, Kunststoff außen, Keramikmahlwerk innen |
Farben | Silber / Holz |
Gewicht | 202 Gramm (leer gewogen) |
Maße | 20cm lang, 4,5cm Durchmesser |
Füllmenge | ca. 45 Gramm am Beispiel Salz |
Preis | 19,95 EUR |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Als wir die „Outdoor“-Mühle erhielten, waren wir erst etwas erstaunt über die Größe. Für einen Rucksackurlaub ist sie mit ca. 20cm Länge zu groß, aber ins Auto hat sie gut gepasst. Uns gefiel gleich die Mühle durch ihr schönes Design, was nicht im Gepäck versteckt werden muss, sondern auch schön auf der heimischen Terrasse Platz finden könnte.
Die Mühle ist symmetrisch und hat oben und unten ein Mahlwerk. Dazwischen befinden sich zwei Behälter für die Gewürze. Prinzipiell ist sie für Salz und Pfeffer gedacht, aber sicherlich könnte man andere Gewürze einfüllen, zum Beispiel getrocknete Chili. Die Mahlwerke sind mit schönem, echten Bambusholz ummantelt und passen somit gut zu anderen Artikeln aus der Origin-Ourdoors-Kollektion.
Oben und unten schießt jeweils eine Edelstahl-Verschlusskappe das Mahlwerk ab, so dass möglichst kein gemahlenes Pulver im Reisegepäck landet. Ebenso ist die Verbindung zwischen den Behältern in der Mitte aus Edelstahl.
Die Mühle ist gut verarbeitet und liegt leicht und angenehm in der Hand. Alle Kanten sind abgerundet, die Oberflächen sauber und kratzerfrei. An einer Stelle befand sich bei uns ein Kleberrest am Deckel, der jedoch nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommen würde und sich leicht abziehen ließ. Bei einer heimischen Mühle wären die Gewürzbehälter wohl aus Glas, hier wurden diese aus Gewichtsgründen durch Kunststoff ersetzt, der jedoch hochwertig und robust wirkt.
Praxistest
Zuerst galt es für uns, die Gewürzbehälter zu befüllen. Für uns sollten ganz klassisch grobes Salz und ganze Pfefferkörner rein. Eine Bedienungsanleitung lag unserem Testprodukt nicht bei, allerdings sind auf der Verpackungsaußenseite ein paar Fotos, die zeigen, wie man die Mühle zum Füllen öffnet.
Im Mittelteil muss man die Mühle mit einer Mischung aus Kraft und Gefühl auseinander ziehen, um einen der Behälter zu öffnen. Anfangs hatten wir Sorgen, die Mühle zu beschädigen, da es doch eine stabile Verbindung ist. Das ist aber ja auch sinnvoll, schließlich soll der Behälter ja dicht sein. (Mit der richtigen Mischung aus Gefühl und Kraft haben wir sie gut aufbekommen.) Mit Kunststoffklammern wird das Edelstahl-Verbindungssegment am oberen und unteren Behälter befestigt. Diese Klammern sind sicherlich nicht für die Ewigkeit bestimmt, aber einige Campingurlaube wird es aushalten. Einmal geöffnet bietet sich eine angenehm offene Einfüllöffnung.
Um nun sein Gewürz zu mahlen, zieht man auf einer der beiden Seiten die Verschlusskappe ab, hält die Seite nach unten, und dreht am mittleren Segment. Den Mahlgrad konnten wir über ein Rädchen im Keramikmahlwerk sehr leicht verstellen, und er bleib während der Bedienung bei uns auch immer so wie gewünscht eingestellt.
Leider merkten wir schon zuhause bei den ersten Tests in der heimischen Küche, dass die aufgesteckten Verschlusskappen sehr locker sitzen. Im Reisgepäck sollte man die Pfeffermühle entweder im Verkaufskarton oder in einer passenden Plastiktüte transportieren. Hier wäre statt der winzig kleinen Kunststoffhalteklammern ein Schraubgewinde oder zumindest bessere Klammern gut gewesen – der Hersteller kann es ja, wie man bei den Behälterdeckeln in der Mitte sieht.
Beim Mahlen muss man nun mit einer Hand den Edelstahl in der Mitte festhalten und mit der anderen Hand am Bambus drehen. Mit den 4,5 cm Durchmesser liegt die Mühle gut in der Hand. Da der Edelstahl glatt ist, ist der etwas rutschiger als das Bambusholz.
Im Laufe des Testzeitraums musste die Mühle einiges erleben und fiel auch schon mal vom Campingtisch. Dabei gehen die Verschlusskappen wie zuhause leicht ab, aber es fällt ja da nichts raus außer ein paar Pfeffer- oder Salzkrümeln. Die transparenten Behälter blieben tadellos intakt, nur auf den Edelstahloberflächen zeigten sich dann irgendwann kleine Gebrauchsspuren – aber das gehört ja auch dazu 😉















Pro/Contra
Pro:
- Robustes Keramikmahlwerk
- Salz und Pfeffer in einer Mühle
- Gute Materialwahl mit Holz
Contra:
- Verschlusskappen sitzen zu locker
Fazit
Wer – wie wir – auch am Campingkocher nicht auf guten, frischen Pfeffer verzichten will, findet in der Mühle von Origin Outdoors ein tolles und dazu günstiges Reisezubehör. Den Komfort erkauft man sich natürlich mit entsprechender Größe und Gewicht – das ist also eher was fürs Wohnmobil oder Auto-Camping, aber nicht für die Backcountry-Rucksacktour.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.