Passend hierzu durften wir den neuen Daylite Duffel von Osprey in der 60 Liter Variante testen. Osprey selbst bewirbt den Duffel mit dem Slogan „Jeden Tag organisiert“ und verspricht einfache und bequeme Handhabung trotz Funktionalität im Alltag.
Wir sind gespannt, ob der Daylite Duffel auch unseren Alltag organisiert
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 300 D Recycled PET Packcloth |
Maße | 59 cm (L) x 40 cm (B) x 29 cm (T) |
Farben | Wave Blue, Black, Dustmoss Green |
Gewicht | 0,7 kg |
Preis | 90 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung der Osprey Daylite Duffel
Der Daylite Duffel mit 60 Liter, der größte der Serie, kommt klein gefaltet aus der Verpackung. Kurz aufgeklappt zeigt er seine wahre Größe und man kann sich einen Inhalt von 60 Liter schon eher vorstellen.
Das Hauptmaterial des Duffel wirkt ähnlich eines Funktionsrucksacks dünn und lässt den Duffel dadurch auch handlich und leicht erscheinen. Trotzdem macht der Duffel bereits auf den ersten Blick einen stabilen Eindruck. Der Boden des Duffels besteht aus einem etwas groberen Material.
Die beiden unterschiedlichen Materialien sind in zwei unterschiedlichen grün bzw. olivtönen gewählt, die sehr gut harmonieren. Schickes Design. Die Tasche ist noch einfarbig in blau und schwarz erhältlich.
Der Reißverschluss zum Hauptfach ist richtig dimensioniert und lässt sich leicht Öffnen und Schließen. Die zwei zusätzlichen Außentasche, eine auf der Quer- und eine auf der Längsseite sind auch jeweils mit einem Reißverschluss verschlossen. A
lle Reißverschlüsse haben gummierte Zipphilfen, was das Öffnen/Schließen nochmals erleichtert.
Auch bei genauerem Hinsehen sind wie von Osprey gewohnt keinerlei Mängel feststellbar. Alle Nähte sind passgenau, das verwendete Material fehlerfre
Praxistest
Verstaumöglichkeiten
Das große Hauptfach lässt sich über einen U-förmigen Zweiwegereißverschluss öffnen. Der gepolsterte Deckel kann nun zur Seite geklappt werden und man kann von oben das gesamte Hauptfach überblicken und hat einen guten Zugriff auf den Inhalt.
Das Hauptfach ist von der Größe her so groß, dass zwei Kleiderstapel sehr gut nebeneinander passen und dazwischen sogar noch Platz für Kleinkram wie Socken oder ähnliches ist. Das Format der Tasche finde ich daher schon mal sehr praktisch, da man keinen Platz verliert. Die Tasche ist vom Material her sehr dünn gehalten, was sie aber nicht unstabil wirkten lässt. Die kurzen Längsseiten sind gepolstert bzw. durch ein eingenähtes Schaumstoffteil verstärkt, was sie sehr formstabil macht, sogar in ganz leerem Zustand. Wirklich toll gelöst.
Zum Boden hin wurde lediglich ein etwas gröberes Material verwendet, verstärkt ist der Taschenboden aber nicht. Einerseits würde man sich den bei einer Reisetasche vielleicht zum Schutz des Inhalts wünschen, aber andererseits ist man bei einer Sporttasche dankbar, wenn sie leicht und flexibel ist.
Da die Tasche für die tägliche Benutzung gerade im Alltag ausgelegt ist, finde ich die Materialwahl genau richtig. Ein guter Kompromiss zwischen Reisetasche und Sporttasche.
Von außen zugänglich verfügt die Tasche noch über zwei weiter Fächer, welche mit jeweils einem Reißverschluss verschlossen sind. Das vordere, größere Fach befindet sich an der Längsseite der Tasche und hat ca. die Maße 55 x 20 cm. Es bietet also noch für einige Dinge Platz, die man vielleicht schnell zur Hand haben möchte wie z.B. Geldbeutel, Handy und Schlüssel, aber auch für größere Dinge wie Boulderschuhe oder Ähnliches.
Das zweite kleinere Außenfach ist auf der Querseite platziert und hat ca. die Maße 18×28 cm.
Tragemöglichkeiten
An den Querseiten hat der Duffel zwei angenehm gepolsterte Tragegriffe. Diese sind aber nur zum kurzen Anheben der Tasche gedacht.
Die eigentlichen Tragegriffe befinden sich oberhalb des Deckels. Die Trageriemen sind mit Schaumstoff gepolstert, was für das Tragen in der Hand schon sehr angenehm ist. Die Polsterung der Träger ist zudem so geformt, dass man die Träger auch als Rucksackträger verwenden kann und der Bereich der Schultern abgedeckt ist.
Die Träger können zudem genau wie bei einem Rucksack in der Länge verstellt werden. Und spätestens jetzt erkennt man, warum der Deckel des Hauptfachs ebenfalls leicht gepolstert ist. Trägt man die Tasche als Rucksack, liegt genau der Deckel am Rücken an und man weiß die Polsterung zu schätzen. Selbst wenn der obere Tascheninhalt nicht ganz weich sein sollte wie z.B. mein Kulturbeutel der meist oben liegt, piekst nichts in den Rücken dank dem gepolsterten Deckel. Eine tolle Idee wie ich finde. Ich nutze die Rucksackvariante wirklich oft und bin begeistert.
Einen normalen Gurt um die Tasche „Crossbody“ zu tragen ist nicht dabei und könnte vielleicht vom ein oder anderen Sporttaschenträger vermisst werden. Mich persönlich stört das gar nicht, da ich jegliches Gewicht lieber auf dem Rücken trage und ich sowieso immer zu dieser Tragevariante greifen würde.
Trägt man die Tasche einfach nur kurz von A nach B in der Hand können die Rucksackträger als gemeinsamer Tragegriff mittels eines Klettverschlusses zusammengemacht werden.
An der Taschenaußenseite befindet sich noch ein Steckfach aus Mesh in dem eine Trinkflasche gut Platz findet. Da dieses Fach schräg aufgenäht ist, fällt die Trinkflasche auch in der Rucksacktragevariante nicht heraus. Gut durchdacht.
Ich habe den Daylite Duffel nun einige Wochen im Einsatz, ob zum Sport oder auf kleineren Reisen. Außer leichten Gebrauchsspuren ist der Tasche davon nichts anzumerken. Ich habe aufgrund des stabilen Materials und meiner bisherigen Erfahrungen keine Bedenken, dass sie mich noch lange begleiten wird.
Pro / Contra
Pro
- Taschenform zum Packen
- Verstaumöglichkeiten
- Reisetasche und Sporttasche
- Tragemöglichkeit als Rucksack
Contra
- Kein Trageriemen für „crossbody“-träger
Fazit
Die Daylite Duffel ist durch die Verstaumöglichkeiten und die Materialauswahl eine tolle Tasche für den Alltag, zum Sport oder auf kleineren Reisen. Durch die Tragevariante auf dem Rücken kann man sie auch mal über längere Strecken bequem von A nach B tragen.
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