Wir freuen uns, unsere vielen Touren-Must-Haves in den Fahrradrucksack Escapist 18 vom Hersteller Osprey zu packen und ihn in Aktion zu testen.
Facts
Thema | Info |
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Material | 210D Nylon Mini Hex Diamond Ripstop |
Größen | 48L / 23W / 28D |
Farben | Blau, schwarz |
Volumen | 18 l, 25 l, 32 l |
Gewicht | 0,8 kg |
Preis | 100 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Escapist macht, wie von Osprey nicht anders gewohnt, einen sehr wertigen Eindruck.
Der Rucksack ist fehlerfrei verarbeitet. Die Nähte sind präzise, es stehen keine Fäden ab.
Das Hauptmaterial des Escapist (210D Nylon Mini Hex Diamond Ripstop) wirkt robust und strapazierfähig, wie es sich für ein Outdoorprodukt gehört.
Die Fächer des Rucksacks sind mit Reißverschlüssen zu bedienen.
Alle Reißverschlüsse sind mit Ziphilfen versehen und lassen sich einwandfrei und leichtgängig Öffnen und Schließen.
Beim Hauptfach wurde ein verdeckter Reißverschluss gewählt.
Gleich beim ersten Hinsehen fällt mir auf, dass der Escapist mit einigen kleinen Gimmicks und Fächern ausgestattet ist.
Ich teste den Escapist in der 18 Liter-Variante in der Farbe Schwarz, dabei sind kleine Akzente in Grün/Grau gehalten.
Praxistest
Ich habe den Escapist viele Kilometer auf dem Rücken beim Radeln getragen, ob auf dem Weg zur Arbeit oder bei Fahrradtouren über den ganzen Tag.
Aufgrund seiner idealen Größe habe ich ihn aber auch zu flotteren Wanderungen und größeren Joggingrunden getestet und berichte Euch im Anschluss meine Erfahrungen.
Verstaumöglichkeiten
Bevor die Radtour los gehen kann, muss erst mal alles ordentlich verstaut werden.
Der Escapist verfügt über ein großes Hauptfach. Der Reißverschluss zum Öffnen des Fachs reicht bis ca. zur Hälfte der Gesamthöhe des Rucksacks, was das Hauptfach sehr übersichtlich und gut zugänglich macht.
Das Hauptfach selbst ist sehr einfach gehalten, ohne weitere Unterteilungen. Das ist nicht schlimm, denn der Kleinkram findet seinen Platz im Frontfach des Rucksacks.
Dieses ist ebenfalls mittels Reißverschluss zu Öffnen und beinhaltet zwei Einschubfächer aus Mesh-Material, einen Schlüsselclip und eine Gummischlaufe für eine kleine Luftpumpe. Zusätzlich zu den Einschubfächern hat das Frontfach noch Platz für z.B. den Geldbeutel zu bieten.
Am oberen Ende des Escapist befindet sich noch ein kleineres Fach, dass durch die Auskleidung mit einem besonderen, erhabenem Stoff auffällt. Das Fach ist zum kratzfreien transportieren von z.B. Sonnenbrillen oder Handy gedacht und wurde so von mir auch stets genutzt.
Das Fach ist von der Größe her genau richtig dimensioniert, so dass man auf die wichtigsten Dinge schnell zugreifen kann.
An der Rucksackaußenseite hat der Escapist noch verschiedene Einschubfächer zu bieten, die in einem dehnbaren Strechmaterial gewählt wurden.
Ein Einschubfach befindet sich auf der Rucksackfront.
Das Fach ist bei mir sehr häufig im Einsatz, da es einfach geschickt ist, wenn man mal kurz sein Langarmshirt oder seine Radhandschuhe verstauen möchte. Gerade bei nassen oder verschwitzen Kleidungsstücken ist es von Vorteil, wenn man sie nicht in den Rucksack selbst packen muss.
Nur Wertgegenstände sollte man vielleicht nicht hineinpacken, da das Fach nach oben hin nicht verschlossen ist.
An den Rucksackseiten befindet sich aus dem gleichen Strechmaterial jeweils ein Einschubfach, das ich vorrangig für Getränkeflaschen nutze.
Über bzw. unter dem Einschubfach (kann man befestigen wie man möchte) verläuft noch ein kleiner Kompressionsriemen (InsideOut™).
Verläuft der Riemen innerhalb des Einschubfachs, kann das Gepäck im Rucksacks enger gezogen und komprimiert werden. Außen eignet sich der Riemen gut zur Fixierung von größeren Trinkflaschen. Praktisch.
Zusätzliche Features
Der Escapist bietet noch Platz für ein Wasser-Reservoir, das ganz einfach von außen zwischen Rückenplatte und Hauptfach eingeschoben und befestigt werden kann.
So komme ich auch trotz fertig gepacktem Hauptfach noch einfach an das Reservoir-Fach ran.
Was ich zudem sehr praktisch finde, ist die Osprey-eigene Lidlock™ Fahrradhelmbefestigung.
Stellt man in der Stadt kurz sein Rad für Erledigungen zu Fuß ab, ist es einfach angenehm den Fahrradhelm gut untergebracht zu wissen ohne ihn ständig in der Hand halten zu müssen. So fädelt man die Plastikhalterung einfach in einen Lüftungsschlitz des Helms ein und schon hängt der fixiert am Rucksack ohne „Herumzubaumeln“.
Ich nutze den Escapist daher auch gerne für Klettersteige, da auch hier mein Helm beim Zustieg zum Steig prima verstaut ist.
Die Schultergurte sind noch mit Schlaufen ausgestattet, die sich zur Befestigung von diversem kleinerem Equipment eignen. Zusätzlich ist am linken Schultergurt noch ein kleines verschließbares Täschchen integriert, in dem z.B. ein Energieriegel schnell greifbar ist.
Auf der Rucksackfront befinden sich noch kleine Reflektoren, sowie eine Schlaufe zur Befestigung einer LED-Lampe.
Im Rucksackboden ist ein kleines, von außen zugängliches Fächchen mit einem Regencover integriert, sodass mein Gepäck bislang auch bei kleineren Regenschauern immer trocken blieb.
Das ohnehin sehr auffällige, neongelbe Regencover sorgt noch durch zusätzlich aufgedruckte Reflektoren für bessere Sichtbarkeit bei schlechter Witterung. Auch an eine weitere Befestigungsmöglichkeit am Regencover für die Rückleuchte wurde gedacht.
Tragekomfort
Der Escapist wurde mit der AirScape™ Rückenplatte ausgestattet, eine geriffelte Schaumstoffpolsterung, die zum Rücken hin mit Mesh überzogen ist.
Die Schultergurte sind ebenfalls gepolstert, sodass die Riemen angenehm auf den Schultern liegen und nicht einschneiden. Die Rückenplatte geht über die Hüftflossen in den Hüftgurt über.
Die Hüftflossen sind zwar nicht gepolstert, aber aus einem breiten Meshstoff, der sich dem Körper gut anpasst und ebenfalls nicht einschneidet.
Ich empfinde den Rucksack auf dem Fahrrad, zum Wandern oder auch mal zum Joggen als sehr bequem auf dem Rücken. Die Polsterung ist eher dünn und leicht gewählt, was ich bei einem Rucksackvolumen von 18 Litern sehr passend finde.
Nicht umsonst in der Escapist mit seinen 0,8 kg auch ein Leichtgewicht.
Pro / Contra
Pro
- Gute Verstaumöglichkeiten fürs Radfahren, aber auch generell
- Bequem und leicht
- Praktische Helmhalterung
- Raincover inklusive
Contra
- -/-
Fazit
Der Escapist 18 von Osprey ist durch seine praktischen Features, wie z.B. die Helmhalterung, ein sehr gelungener Fahrradrucksack in gewohnt hochwertiger Osprey-Qualität.
Darüber hinaus ist er aber auch für zahlreiche andere Outdooraktivitäten ein zuverlässiger Begleiter und ein richtiger Allrounder.
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