
Das möchte natürlich auch alles verstaut werden und soll auch noch angenehm zu tragen sein, man braucht also einen guten Rucksack der viel mitmacht und noch bequem zu tragen ist.
Hierfür soll es der Multisport Rucksack von Osprey sein. Im Test war der Sylva 20.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 100 % Polyamid |
Volumen | 20 Liter |
Farben | Zodiac purple, downcraft grey |
Maße | 46 x 27 x 3cm (leer) |
Gewicht | 890 g |
Preis | 120 € |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Mein erster Eindruck des Rucksacks war einfach nur genial. Ich war richtig begeistert als er ankam und ich ihn in Augenschein nahm – ich finde die Farbe (im Test Downcraft grey, ein grau mit tollen türkisenen Akzenten) einfach super schön, das Material fühlt sich sehr gut an, die Träger sind angenehm gepolstert, der Rückenteil besteht aus einem Netzrücken der aber im oberen und unteren Bereich an den Seiten noch etwas gepolstert wurde.
Im leeren Zustand ist der Rucksack sehr kompakt und klein, die vordere Seite wird durch das Fischadler Logo von Osprey geziert.
Ebenfalls befindet sich eine Halterung für den Helm an der vorderen Seite.
Der Rucksack ist mit vier Fächern, welche mittels Reißverschluss verschlossen werden ausgestattet. Von vorne nach hinten (hinten ist bei mir der Rücken) beginnt es zunächst mit einem Fach von ca. 20 cm Länge, welches von Außen eingegriffen werden kann.
Der Verschluss ist lediglich mittels eines Click-Verschlusses versehen, die Tasche ist elastisch, weshalb man dort auch größere Dinge wie eine Regenjacke verstauen kann, wenn man schnell drauf zu greifen will ohne den Rucksack aufmachen zu müssen.
Als erstes Reißverschlussfach folgt dann ein großes Abteil, welches mittels Netzen unterteilt ist und viele Verstauungsmöglichkeiten bietet: Ein 10 x 28 cm großes Netzfach, welches mit einem Reißverschluss vollständig geschlossen werden kann, z.B. für den Geldbeutel oder ähnliches. Zwei Einschubnetzte in der Tiefe 15 cm und einer Breite von 13 cm sind ebenfalls in dem Fach vorhanden.
Beim nächsten Fach handelt es sich um das Hauptfach, es ist 47 cm Tief und kann auf bis zu 20 cm breite gedehnt werden. Hier kann einiges verstaut werden. Es folgt dann ein kleines Reißverschlussfach mit 15 cm Tiefe und 20 cm Breite, indem z.B. die Sonnenbrille oder der schnell erreichbare Müsliriegel seinen Platz findet.
Das letzte Fach dient dem verstauen einer Trinkblase und ist mit den Öffnungen (sowohl rechts und links oben) für den Trinkschlauch ausgestattet. Eine zwei Liter Trinkblase passt in dieses Fach problemlos hinein.
Auf jeder Seite befinden sich noch zwei Gurte wovon je einer mit einem Klickverschluss versehen ist und entsprechend je nach Inhalt des Rucksacks verlängert oder verkürzt werden kann. Auch ist an jeder Seite noch eine elastische Einschubtasche mit 12 cm Tiefe in der z.B. 0,5 Liter Trinkflaschen hineinpassen. Vorne unten befindet sich ein Reißverschluss indem die Regenhülle gut verstaut ist.
So kommt man bei einem Schauer schnell und Problemlos an die Hülle und kann diese direkt über den Rucksack ziehen.
Über dem Fach ist noch eine kleine Lasche mit einem Reflektor angebracht. Die Helmhalterung befindet sich vorne außen, über dem Osprey Logo.
Der leicht gepolsterte Hüftgurt hat ebenfalls rechts und links noch je eine kleine Tasche (12 x 7cm) mit Reißverschluss.
Der Brustgurt wird durch ein Magnetclip verschlossen.
Praxistest
Der Rucksack wurde sowohl auf großen, anspruchsvollen Bergwanderungen, kleineren und größeren Radtouren sowie auf kleineren Ausflügen und Spaziergängen getestet.
Beim bepacken war ich sehr begeistert, was man in den recht kompakten Rucksack alles rein bekommt: 2 Liter Trinkblase, 1. Hilfe Set, Handtuch, Wechselklamotten, Regenjacke, Hundenapf und Maulkörbe, Proviant für Mensch und Hund und natürlich noch das nötige Kleinzeugs. Zwei große Flexi- / Rollleinen fanden ihren Platz noch am äußeren Fach, somit war alles für eine große Bergtour verstaut.
Der Rucksack lässt sich angenehm tragen, der Netzrücken sorgt für eine gute Belüftung und liegt sehr angenehm am Rücken. Auf großen, anspruchsvollen Wanderungen merkt man jedoch, dass es kein reiner Wanderrucksack ist, weshalb man hier kleine Abstriche machen muss: Der Bauchgurt ist recht schmal und sitzt nicht auf den Hüften, eine Verstellmöglichkeit der Rückenhöhe ist nicht möglich, weshalb er hier auch nicht angepasst werden kann. Dadurch bleibt mehr Gewicht auf den Schultern. Der Brustgurt, welcher mittels Magnet geschlossen wird lässt sich manchmal nicht mit einem Handgriff öffnen, man benötigt im Gegensatz zu dem sonst üblichen Klickverschluss meist beide Hände.
Wobei der Rucksack wirklich glänzt ist beim Radfahren! Ich habe ein Crossbike, man sitzt dort ebenfalls gebeugt, etwas weniger als beim klassischen Mountainbike. Der Rucksack liegt in dieser Position perfekt auf dem Rücken, mit Brust- und Bauchgurt verrutscht er nicht nach oben und durch den Netzrücken passt er sich super an. Durch den gestärkten Rückenteil und den Platz zwischen Rucksack und Netzrücken spürt man auch keine harten Gegenstände die man im Hauptfach verpackt hat. Der Helmclip ist super praktisch, wenn man das Rad stehen lässt um bspw. durch die Stadt zu bummeln. Hierbei kann man den Helm einfach an den Luftschlitzen mit der Halterung befestigen und er baumelt nicht am Rucksack herum, sondern sitzt fest und direkt an der vorderen Seite.
Pro / Contra
Pro
- Platzwunder: Für die geringen Außenmaße passt wirklich viel rein
- Tolle Optik
- Praktische Helmhalterung
- Viele Fächer z.T. mit Unterteilungen
- Geniale Passform fürs Radfahren
Contra
- Für anspruchsvolle und größere Wanderungen nicht ganz optimal da die Rückenposition nicht verändert werden kann
Fazit
Der Osprey Sylva 20 ist für mich der perfekte Begleiter für Tagestouren – hauptsächlich für Radtouren, aber auch für Tagesspaziergänge und leichten Wanderungen.
Für einen Tagesausflug passt alles notwendige rein und ist gut verstaut. Der optisch sehr ansprechende Rucksack macht immer eine gut Figur. Sucht man einen Rucksack rein für Wanderungen muss man beim Osprey Sylva 20 allerdings Abstriche machen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.