Wir freuen uns, dass wir von Picture Clothing, die uns schon länger mit ihrer innovativen Outerwear beindruckt hat, den Midlayer Kallya bei Wind und Wetter testen dürfen.
Facts
Thema | Info |
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Material | 100% recycled Polyester |
Größen | XS – XL |
Farben | Peonies Black, Burgundy, Dark Blue |
Preis | 159,99 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung der Picture Kallya JKT
Die Jacke wird ausgepackt und fällt erst mal durch ihr Design auf. Die Jacke kommt in einem Blumenmuster auf schwarzem Untergrund daher und ist dadurch schon ein Hingucker.
Auf der Innenseite ist die Jacke einfarbig in Altrosa gehalten. Die Bezeichnung von Innen- und Außenseite ist eigentlich nicht ganz richtig, denn die Kallya lässt sich wenden und somit im Design anpassen.
Die Jacke macht beim ersten Betrachten bereits einen hochwertigen Eindruck. Die Nähte sind sauber verarbeitet und die Reißverschlüsse laufen flüssig.
Der Reißverschluss wurde so gewählt, dass er sich trotz der Wendefunktion der Jacke immer sehr gut bedienen lässt.
Praxistest
Picture baut bei ihrer Jacke Kallya auf eine Kunstfaserisolation. Da die Jacke für den Bergsport gemacht ist und dabei auch intensiveren Aktivitäten standhalten muss, ist hier eine Kunstfaserfüllung von Vorteil. Gerade bei Feuchtigkeit, sei es von Außen oder Innen entwickelt die Kunstfaser dann ihre Stärke bei Wind und Wetter.
Im Speziellen wird bei der Jacke Primaloft Eco verwendet, welches zu großen Teilen aus recycelten Materialien gewonnen wird. Die Jacke beinhaltet 100 Gramm Primaloft pro Quadratmeter und soll so als Allrounder für Wärme sorgen.
Ich teste die Jacke in Größe M. Der nur leicht taillierte Schnitt und die Passform im Gesamten gefallen mir sehr gut und schränken mich in meiner Bewegungsfreiheit nicht ein. Sie trägt sich leicht und angenehm, eine Jacke zum Wohlfühlen.
Die Kapuze ist mit dem Kragen direkt verbunden. Ist der Frontreißverschluss der Jacke geschlossen, so schützt der Hohe Kragen noch bei Bedarf das Gesicht bis zur Nase vor Kälte.
An den Ärmeln, sowie am unteren Ende der Jacke und an der Kapuze sind dünne, elastische Bündchen angebracht, sodass die Ärmel bzw. die Jacke selbst angenehm abschließt und nichts hochrutscht. Eine tolle Sache, da die Kälte hier schon mal nicht hereinkommen kann. Für mein Empfinden hätte die Jacke an eben diesem Bündchen noch ein klein wenig länger geschnitten sein können.
Die Jacke kann gewendet werden und so mit zwei verschiedenen Designs getragen werden. Die „Hauptseite“ ist gemustert, abgesteppt und hat auf der Front zwei Taschen eingenäht, die mittels Reißverschlüssen verschlossen werden können. Die Taschen haben eine praktische Größe, sodass auch ein großes Smartphone, eine Mütze oder am häufigsten meine Hände dort gut Platz finden, weil sie nämlich ziemlich weich innen ist.
Die Innenseite ist einfarbig gestaltet und hat hier keine Taschen, es können aber natürlich die nun innenliegenden Taschen verwendet werden.
Die Jacke in der Größe M ist mit 388 Gramm sehr leicht. Sie lässt sich zudem auch für eine Kunstfaserjacke noch gut komprimieren, so dass ihr ein kleiner Platz im Rucksack ausreicht um sie mitzunehmen.
Ich habe die Jacke als äußere Schicht, aber auch bei richtig kalten Temperaturen als Midlayer im bekannten Zwiebelprinzip getestet. Drunter hatte ich dabei meist Merino-Shirts in verschiedenen Dicken, je nach Wetter.
Ich hatte die Jacke bei der Schneeschuhwanderung von bis zu -5 Grad als äußere Schicht an und war dabei aber immer in Bewegung. Ich war dabei mit der Wärmeleistung mehr als zufrieden. Ich hatte nie das Gefühl, dass sich die Wärme unter der Jacke staut und würde sie auf jeden Fall als atmungsaktiv beschreiben.
Ich hatte die Jacke auch mehrmals bei Wanderungen im Herbst getragen, meist wenn es auf dem Gipfel zugig und kalt wurde, gerade bei Pausen. Auch da hat sie zuverlässig für den gewünschten Wärmeerhalt gesorgt.
Im Praxistest hat sich auch gezeigt, dass auch Feuchtigkeit der Jacke erst mal nichts anhaben kann und der Jackenträger sehr lange trocken bleibt. Ein leichter Regenschauer oder Schneefall über längere Zeit perlt zunächst einfach ab. Klar, irgendwann wurde dann auch das Außenmaterial nass.
Die Kunstfaserisolation hat sich aber nicht mit Wasser vollgesaugt, sodass ich in der Jacke immer noch ein trockenes, warmes und geschütztes Gefühl hatte.
Wird sie aber mal ordentlich nass, trocknet sie schnell wieder und das Primaloft ist davon unbeeinträchtigt.
Pro / Contra
Pro
- Wendemöglichkeit
- Gute Wärmeleistung
Contra
- könnte Hinten ein bisschen länger geschnitten sein
Fazit
Die Picture Kallya ist eine funktionale Jacke für den Winter, die durch ihre Kunstfaserisolation ordentlich warm hält und Feuchtigkeit draußen lässt.
Schön, dass dabei noch auf Nachhaltigkeit in Form von Verwendung recycelter Materialien geachtet wurde.
Aufgrund ihrer Wendemöglichkeit und den zwei Designs kann sie gut zum Rest vom Outfit kombiniert werden, ob bei sportlichen Aktivitäten oder im Alltag.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.