Seht hier, was unsere Kids davon hielten.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Recyceltes Polyester mit schmutzabweisendem Finish |
Größen | 92 – 140 (getestet in 104) |
Farben | True blue, Thyme green (getestet) |
Gewicht | 550g (gewogen) |
Preis | Ca. 130 EUR |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Wir Erwachsene sahen der Jacke beim ersten Anschauen gleich an, dass uns hier ein wirklich hochwertiges Produkt vorlag. Die Skijacke ist tadellos verarbeitet und hat ein – für Kinder sehr sinnvoll – robustes, grobes Außenmaterial. Die Innenseite hingegen ist aus weicherem Material gefertigt mit einem besonders kuscheligen Kragen- und Armabschluss.
Der vordere Reißverschluss ist so breit konstruiert, dass er sich leicht auch mit Handschuhen bedienen lässt. Die Reißverschlüsse an den beiden seitlichen Taschen sind filigraner, aber laufen auch gut. Gut durchdacht ist noch die kleine separate Tasche am Ärmel, wo sich ein Skipass oder auch ein bisschen Kleingeld unterbringen lässt. Ein Handy würde nicht reinpassen, aber bei Kindergröße 104 – ungefähr 3 Jahre alt – ist das auch nicht erforderlich.
Eine Innentasche ist bei den Jacken ab Größe 116 ebenfalls integriert.
An vielen Stellen sind Reflektoren untergebracht: Hinten ein großer mit dem Reima-R drauf, ebenso das Logo dem linken Arm. Rechts ist ein reflektierender Streifen, und vorne leuchten die Reißverschlüsse.
Die dicke Kapuze lässt sich mit Druckknöpfen abnehmen und in der Größe durch einen Klettverschluss einstellen. Am unteren Ende der Jacke befindet sich ein Schneefang, also ein doppelter Saum, der ebenso mit Druckknöpfen verstellt werden kann. Ebenso kann man die Jacke mit zwei Kordeln etwas in der Länge verstellen.
Praxistest
Es reicht ja nicht, wenn uns Erwachsenen die Jacke gefällt. Wir waren gespannt, was unsere Kleinen dazu sagen würden.
Kaum hat unser Sohn die Jacke gesehen, hat er sie im heimischen Wohnzimmer gleich begeistert anprobiert und einen halben Tag lang nicht mehr ausgezogen. Er tobte damit durch seine Spieleecke und freute sich über den bequemen Schnitt und die schöne Kapuze. Erster Test: bestanden!
Die Reißverschlüsse laufen so gut und robust, dass kleine Kinderhände sie gut selbst bedienen können.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ging es dann einige Tage später in den Schnee. Die Jacke wurde wieder begeistert getragen. Verglichen mit anderen Marken schien uns die Jacke eher groß auszufallen. Die Schneeballschlacht mit den Bruder war die erste große Bewährungsprobe. Und auch hier: bestanden! Der Kleine blieb warm und innen trocken, während die Jacke außen sauber blieb und den Schnee abperlen ließ. Auch auf verschiedensten Wintersportgeräten überzeugte die Jacke.
Reima ist ja Nachhaltigkeit sehr wichtig. Zum einen hat Reima die Jacke so konstruiert, dass sie ein paar Zentimeter länger ist als üblich bei der Größe (104 bei uns). Dadurch ist sie bei unserem eher noch kleinen Tester aktuell noch etwas groß, aber mit den Knöpfen und Kordeln unten konnten wir noch etwas kürzen. Schön ist aber auch die Idee von Reima, das Namensschild im Inneren (was ein Kind im Kindergarten ja braucht) doppelt auszuführen. Da die Jacke sehr robust ist, geht sie sicherlich irgendwann an ein jüngeres Kind über, und dieses kann dann seinen Namen auch noch reinschreiben.
Fürs Schnee- und Regenwetter hat die Jacke eine verstellbare Kapuze und erreicht damit eine Dichtigkeit entsprechend 10.000mm Wassersäule. Die Kapuze lässt sich mit einem gut durchdachten doppelten Klettverschluss schließen oder bei schönem Wetter auch komplett abnehmen.
Unser Sohn gefiel auch gut die weiche Innenseite am Kragen und an den Ärmelbündchen, denn dort ist ein ganz kuscheliges Microfleece angebracht.
Trotz vieler Hopser in Pfützen mit entsprechenden Matsch-Spritzern blieb die Jacke bei uns immer recht sauber, was sicherlich an der dem “Bionic-Finish Eco” liegt, also an der besonders wasser- und schmutzabweisenden Oberfläche, die übrigens auch das “bluesign”-Siegel bekommen hat. Dieses zeichnet Waren aus, die versuchen, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, beispielsweise durch recycelte Fasern in den Stoffen und die Reduktion von Chemikalien in der Produktion. Sollte die Jacke doch mal stark verschmutzt sein, kann man sie bei 40 Grad waschen, und sie darf sogar in den Trockner.
Kleiner Gag am Rande: Im Saum sind GPS-Koordinaten eingenäht: 61°48’15″N 22°23’40″E. Man landet damit im Atlas weit im finnischen Landesinneren im Kankaanpää. In diesem Dorf mit 12.000 Einwohnern wurde 1944 die Firma gegründet, um Militäruniformen in Familienkleidung umzunähen – Schwerter zu Pflugscharen sozusagen 🙂
Pro/Contra
Pro:
- Sehr hochwertig verarbeitet
- Durchdachte, kinderfreundliche Ausstattung
- Ökologisch orientierte Herstellung
Contra:
- -/-
Fazit
Reima ist auf den deutschen Spielplätzen im Winter bisher nicht so präsent, aber definitiv eine Marke, die wir uns merken und auch Freunden weiterempfehlen werden. Hochwertigste Kinderbekleidung für sicherlich zwei Winter und vermutlich danach noch gutes Second-Hand, das findet man selten. Wir freuen uns schon auf die Sommerkollektion 🙂
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.