Als leidenschaftliche Sportlerin bin ich fast täglich draußen unterwegs – ob beim Joggen am frühen Morgen, Trailrunning in den Bergen, schnellen Runden auf dem Rennrad, entspannten Gravel-Touren oder einfach bei einem langen Spaziergang im Wald. Was mich dabei immer begleitet, ist eine Sonnenbrille – nicht aus modischen Gründen, sondern weil meine Augen extrem lichtempfindlich sind. Selbst bei bewölktem Himmel oder in der Dämmerung brauche ich Schutz vor Licht und Blendung. Eine Brille, die auch bei wenig Sonne funktioniert, bequem sitzt und sportlich aussieht? Das ist seltener, als man denkt. Umso gespannter war ich, als ich die Astral Sphere von Rudy Project zum Testen bekam.
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Material (Bügel) | Rilsan |
| Gewicht | 26 g |
| Base | 7.00 |
| Abmessungen | W 143 : H 58 : T130 |
| Verwendung | Performance, Roadbike, Mountainbike, Gravel, Running, Trail Running, Triathlon, Langlauf/Biathlon, Golf |
| Preis | 179,90 – 209,90 EUR je nach Modell |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Astral Sphere ist keine gewöhnliche Sportbrille – sie wurde gezielt für höchste Ansprüche im Outdoor-Bereich entwickelt. Ihr gewölbtes Glasdesign sorgt für ein besonders breites, verzerrungsfreies Sichtfeld – ideal, wenn der Blick jederzeit klar und präzise bleiben muss.
Alle Modelle, bei denen „ImpactX“ in der Bezeichnung steht, sind mit bruchsicheren, photochromatischen Gläsern ausgestattet. Diese passen ihre Tönung automatisch an die Lichtverhältnisse an und bieten einen zuverlässigen UV-Schutz – perfekt für Aktivitäten mit häufig wechselnden Lichtbedingungen. Die Gläser können nicht ausgetauscht werden.
Daneben gibt es auch die Variante mit Polar 3FX-Gläsern. Diese Gläser gehören nicht zur ImpactX-Serie und sind nicht selbsttönend. Sie bieten dafür eine effektive Polarisierung, die störende Reflexionen reduziert und den Blendschutz verbessert – etwa bei starker Sonneneinstrahlung auf Wasser oder Asphalt.
Ich durfte mir das Modell mit den ImpactX Photochromic 2 Laser Purple-Gläsern aussuchen. Die Brille schmiegt sich eng ans Gesicht und sorgt so nicht nur für eine aerodynamische Silhouette, sondern auch für sicheren Halt – selbst bei hohem Tempo oder ruppigem Terrain. Nasenpad und Bügel lassen sich individuell anpassen und bieten dadurch einen stabilen, druckfreien Sitz, der vermutlich auch bei längeren Einsätzen nicht unangenehm wird.
Die Bügel bestehen aus Rilsan, einem nachhaltigen, besonders flexiblen und widerstandsfähigen Material – ideal für den Outdoor-Einsatz. Mit ihrem federleichten Gewicht und dem sportlich-minimalistischen Design wirkt die Brille funktional und gleichzeitig stilvoll genug, um auch abseits der Trainingsstrecke eine gute Figur zu machen. Die Rudy Project Astral Sphere wird mit einem Stoffetui geliefert.
Die dezent getönten Gläser wirken auf den ersten Blick eher unauffällig – und genau das macht sie spannend: Denn vor allem bei diffusem oder wechselndem Licht, bei dem herkömmliche Sonnenbrillen schnell zu dunkel werden, könnten sie ihre Stärken ausspielen. Jetzt gilt es zu sehen, wie sich das in der Praxis bewährt.
Praxistest
Ich habe die Astral Sphere in den letzten Wochen unter verschiedensten Bedingungen intensiv getestet – vom Trailrun bis zur langen Rennradtour. Besonders beeindruckt hat mich ihre Performance bei Lichtwechseln. Beim Laufen im Wald, wo sich Sonne und Schatten ständig abwechseln, hat die Brille sofort überzeugt: kein Flackern, keine Verzögerung bei der Tönung, sondern durchgehend klare Sicht mit gutem Kontrast. Auch in den Höhenlagen – vor allem in den sensiblen Morgen- und Abendstunden, wenn das Sonnenlicht tief steht und häufig blendet – hat sie sich als zuverlässiger Partner erwiesen.
Auf dem Gravel-Bike und Rennrad war ich vor allem auf den Sitz und Windschutz gespannt – und wurde nicht enttäuscht: kein Rutschen, kein Drücken, selbst bei schnellen Abfahrten, starkem Fahrtwind oder schweißtreibenden Anstiegen. Selbst auf Touren von drei Stunden und mehr habe ich die Brille kaum gespürt – für mich ein klares Zeichen für eine durchdachte Passform und gelungenes Materialkonzept.
Ein weiteres Plus: Die Gläser beschlagen bei mir kaum, selbst bei intensiver Belastung oder kurzen Pausen. Auch in puncto Reinigung konnte das Modell überzeugen: Staub, Matsch oder Insekten ließen sich problemlos entfernen. Die Gläser sind unempfindlich gegenüber Kratzern und lassen sich leicht streifenfrei reinigen. Das klingt nach einer Nebensache, ist im Alltag aber ein echter Komfortgewinn.
Ich habe die Brille auch gerne bei ruhigeren Touren getragen – etwa beim Wandern oder an Tagen ohne sportlichen Fokus. Auch hier fiel sie kaum im Sichtfeld auf, saß angenehm hinter den Ohren und war insgesamt so unauffällig wie angenehm.














Pro/Contra
Pro:
- Minimalistisches Design
- Sehr guter Sitz
- ImpactX-Gläser: bruchsicher, selbsttönend, mit zuverlässigem UV-Schutz
- Material (Rilsan): leicht, flexibel, robust und nachhaltig
- Klare Sicht und angenehmer Kontrast bei ständig wechselndem Licht
Contra:
- Keine Wechselgläser vorhanden
- nur mit Stoffetui geliefert
Fazit
Die Astral Sphere von Rudy Project ist ein echter Volltreffer – für alle, die bei jedem Wetter draußen aktiv sind und empfindliche Augen haben. Die Kombination aus dezentem Look, schneller Anpassung an wechselnde Lichtverhältnisse und hohem Tragekomfort macht sie zu einem idealen Begleiter für motivierte Athletinnen und Athleten, die keine Kompromisse eingehen wollen. Sie ist leicht, schützt zuverlässig und sieht dabei auch noch gut aus. Eine Brille, die man fast vergisst – weil sie einfach funktioniert. Und genau das ist ihr größter Pluspunkt.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
