Der überarbeitete Predict 2 von Salomon ist speziell für das Laufen auf Asphalt hergestellt und soll mit Hilfe neuster Technologien das Aufsetzen abdämpfen.
Also schnell reingeschlüpft in die Schuhe und ab auf die Straße!
Facts
Thema | Info |
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Material | Außensohle: Gummi | Obermaterial: Synthetik/Textil |
Größen | 36 – 45 1/3 |
Farben | Peachy Keen / Mecca Orange / Crystal Blue; Icy Morn / Copen Blue / Charlock; White / Black / White |
Gewicht | 255 g |
Maße | Sprengung: 8 in mm | Sohlendicke an der Ferse: 33 mm | Sohlendicke am Vorfuß: 25 mm |
Preis | 149, 95 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Predict 2 kommt meines Erachtens in einem futuristischen Look daher und könnte glatt in einem Science-Fiction-Film mitspielen. In der Farbvariante White/Black/White wird ein schöner Farbverlauf von Weiß in der Front bis zu Schwarz im Fersenbereich dargestellt. Die auffällig geschwungene Sohle wird dabei komplett in Weiß gehalten. Es gibt noch zwei weitere Farben mit tollem Farbverlauf von Pfirsich und Türkis.
Die Schuhgröße kann in der vom Hersteller online zur Verfügung gestellten Größentabelle bequem abgelesen werden. Hier ist eine genaue Messanleitung, sowie eine Maßtabelle für die Fußgröße in cm eingestellt. Durch das genaue Abmessen hat der Predict 2 dann auch optimal bei mir gepasst.
Der Laufschuh ist ordentlich verarbeitet und lässt auch bei näherem Hinschauen keine Produktionsfehler erkennen. Es sind keine Kleberückstände vorhanden und die Nähte sind sauber gearbeitet.
Praxistest
Salomon gibt als Basiswerte für den Predict 2 an, dass er maximal gedämpft und in der Schuhweite großzügig geschnitten ist. Er ist für Läufer bestimmt, die 2-3 Mal die Woche auf der Straße laufen gehen. Genau unter diesen Bedingungen wurde der Predict 2 von mir 3 Monate lang zum Laufen Probe getragen.
Die großzügige Schuhweite kam mir entgegen, da ich insbesondere für eine Frau doch einen eher breiten Fuß habe.
Beim ersten Anziehen fällt direkt auf, dass der komplette Vorderfußbereich inklusive Zunge aus einem Stück gefertigt wurde. So kommt der Predict 2 im Innenbereich mit nur einer Naht aus, die kurz vor dem Knöchel die Vorfuß-Konstruktion an das hintere Teil anbringt. Das verwendete Material ist mesh-artig, leicht und so dünn, dass es sich fast wie ein Socken anfühlt. Diese Konstruktion passt sich sofort deinem Fuß an und macht durch den elastischen und flexiblen Stoff jede Bewegung mit.
Der hintere Teil des Predict 2 spart die Knöchel weit genug aus, damit hier keine Reibestellen entstehen. Im Inneren unter dem Knöchel ist beidseitig eine schmale gebogene Polsterung eingearbeitet, die für den nötigen Halt des Schuhs sorgt. Die Fersenkappe ist im Vergleich zu anderen Laufschuhen angenehm weich und bietet aber trotzdem einen guten Halt im Schuh. Die Ferse schafft es selbst bei Berg- oder Tempoläufen nicht aus dem Predict 2 zu rutschen.
Auch die Schnürung trägt ihren Teil zum guten Halt bei. Sie sitzt fest und hat oben ein weiteres Loch, um die Schnürsenkel individuell anzupassen. Allein schon wegen der Senkellänge ist ein Doppelknoten anzuraten, damit man nicht auf diese tritt. Die Schnürsenkel könnten für meinen Geschmack etwas kürzer gehalten werden. Doch die Schnürung löst oder lockert sich während des Laufes nicht und das ist schließlich das Wichtigste.
Die OrthoLite®-Innensohle ist herausnehmbar und besticht durch ein gutes Anschmiegen an den Fuß.
Insgesamt find ich den Predict 2 sehr bequem, es entstehen keine Blasen oder Scheuerstellen am Fuß und er schmiegt sich natürlich leicht an den Fuß an.
Kommen wir nun zur wirklich auffällig geformten Sohle des Predict 2. Schon mit bloßem Auge erkennt man auf der Unterseite viele Rillen und verschiedene voneinander unabhängige Plattformen, die Teils wieder mit feinen Gummibändern verbunden sind. Genannt wird das Ganze: ‘Anatomical Decoupling’. Diese Plattformen passen sich in der Bewegung deinem Laufverhalten, Schrittlänge und dem Untergrund an und schaffen so einen optimalen Halt. Zudem helfen sie beim Beugen des Fußes. Die natürliche Laufbewegung wird so angenehm unterstützt.
Die Sohle an sich ist aus Infiniride™-Schaum auf TPU-Basis hergestellt. Diese moderne Technologie von Salomon sorgt für eine langlebige und erstklassige Dämpfung, da der Schaum mit Stickstoff angereichert ist und somit eine hohe Rückstellfähigkeit aufweist. Diese gute Dämpfung ist für einen Straßenlaufschuh natürlich von größter Bedeutung, um die Gelenke und insbesondere die Knie zu schützen. Ich habe leider öfters mit Knieschmerzen zu kämpfen, wie viele andere Läufer auch. Doch der Predict 2 hat mich in dieser Hinsicht sehr gut unterstützt. Man darf keinesfalls ein ganz weiches “Kissen-Gefühl” von der Sohle erwarten, sondern eine ausgewogene Mischung aus einem ordentlichen Gefühl für die Straße in Kombination mit einer nicht zu harten Sohle. So sollte ein Straßenlaufschuh meiner Meinung nach sein. Er sollte ein ausgewogenes und natürliches Laufgefühl und Abrollverhalten bieten.
Die breite Sohle im Fersenbereich sorgt für den Seitenhalt, der oben durch die Sockenkonstruktion vielleicht etwas reduziert ist. Ich bin mit den Schuhen nie umgeknickt und hatte stets ein stabiles Laufgefühl.
Die “Blown Rubber Contagrip®” Gummimischung der Sohlenelemente, sorgt laut Hersteller für ein optimales Gleichgewicht aus Haltbarkeit und Haftung. Nach 3 monatiger Nutzung hat sich der Schuh noch nicht abgelaufen. Vom Grip bin ich auch auf nassen Straßen überzeugt. Hier rutscht man nicht weg.
Pro/Contra
Pro:
- Tolle und leichte Passform
- Ausgeglichene Dämpfung
- Natürliches einfaches Abrollverhalten
- Stabiler Halt im Schuh
Contra:
- etwas zu lange Schnürsenkel
Fazit
Mit dem Predict 2 bringt Salomon einen sehr bequemen Straßenlaufschuh auf den Markt, der es dank neuester Technologien schafft das natürliche Laufgefühl zu unterstützen und dabei das Aufsetzen ordentlich zu dämpfen.
Das einfache Abrollverhalten in Verbindung mit einem stabilen Halt im Schuh machen ihn zu einem komfortablen Alltagstrainer.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.