Sie sollte uns vor dem schlechten Wetter schützen und dafür Sorge tragen, dass wir trocken und warm unseren Outdooraktivitäten wie Radfahren oder Wandern nachgehen können.
Wir haben sie übergeworfen und sind sehr gespannt, ob sie uns die trockene Zuflucht bieten kann.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 100 % Polyester |
Größen | XS-XXL |
Farben | Goldenrod, Pacific Blue, Neon Green, Cayenne |
Preis | 278,11 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung der showers pass Women’s Refuge Jacket
Die Jacke macht schon beim ersten Anfassen einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch beim näherem Betrachten fällt auf, dass sämtliche Nähte sauber verarbeitet und doppelt versiegelt sind. Die Reißverschlüsse sind von der renommierten Firma YKK und laufen alle flüssig ohne zu haken.
Bei dem Frontreißverschluss handelt es sich um den „Aquaguard Vislon“ von YKK der extra wasserfest produziert wurde. Um den Reißverschluss herum ist auch das Material der Jacke extra verstärkt, so dass durch die Kombination definitiv kein Regen durch die Schwachstelle Frontreißverschluss kommt. Die Zipper sind ergonomisch und griffig geformt.
Ich hatte die Farbe „Neon Green“ im Test und sie hält definitiv was sie verspricht. Das praktische an dieser Farbe ist, dass man durch das Neon so leuchtet, dass man garantiert bei schlechtem Wetter auf der Straße gesehen wird. Gefällt mir sehr gut. Für die nicht ganz so Neon-Liebhaber, ist die Jacke ist aber auch noch in Blau, Ockergelb und Cayenne-Rot erhältlich.
Praxistest
Bei Regen Radfahren macht ja wirklich keinen Spaß. Von oben kommt der Regen, von unten wird das Wasser von den Reifen nach oben gespritzt. Aber oft kommt der Regenguss einfach unverhofft auf einer längeren Tour und dann muss man die richtige Kleidung parat haben.
Getestet wurde die showers pass Refuge Jacke bei diversen Radtouren teilweise im strömenden Regen, aber auch bei kühleren Temperaturen im Sonnenschein.
Zunächst zum wichtigsten Punkt für die Regenjacke: Sie hält absolut dicht! Weder an den Nähten, noch an den Schwachstellen der Reißverschlüsse ist irgendwo Wasser ins Innere gedrungen. Dafür sorgen neben dem verwendeten 3-lagigem Hardshell-Material und den versiegelten Nähten, natürlich auch noch diverse Gummizüge an den wichtigsten Stellen. So kann man am Abschluss der Jacke unten auf beiden Seiten die Jacke enger machen. Hierfür sind noch spezielle hochwertige Plastikklipper eingefädelt, die ein herausrutschen des Gummizugs verhindern.
An der Kapuze sind sogar zwei Gummizüge eingebaut. Einmal um das Gesicht herum, um je nach Helmgröße vorne am Gesicht doch noch dicht zu machen und um die Kapuze durch den Fahrtwind am hinten runter Rutschen zu hindern. Dann ist noch ein Gummizug einmal um den Hinterkopf herum gespannt. Diesen kann man hinten zuzuziehen, um die Kapuze besser an die Helmform anzupassen, damit nichts am Kopf herumflattert.
An den beiden Ärmelenden kann die Refuge Jacke mittels eines Klettverschlusses auch enger gemacht werden.
Die Atmungsaktivität konnte bei den warmen Temperaturen ohne Regen gut getestet werden. Ich hatte die Jacke dann oft bei einer Tagestour morgens an und habe sie, wenn es richtig warm wurde ausgezogen und im Rucksack verstaut. Wenn man einen Berg hinauffährt, kommt man richtig ins Schwitzen, aber die Jacke hat es geschafft, dass keine Nässe Innen entstanden ist. Es war zwar dann sehr warm, aber nicht unangenehm. Die zwei großen 27 cm langen Lüftungsschlitze auf Höhe der vorderen Taschen bringen einen guten Luftzug ins Innere. Die Schlitze sind mit Meshstoff versehen, so dass keine Insekten in die Jacke kommen. Auch hier ist der Reißverschluss extra wasserfest gemacht.
Der Kragen innen ist rundherum mit einem sehr weichen flauschigen schwarzen Stoff ausgestattet und hat auch die nötige Höhe, um Wind und Wetter davon abzuhalten ins Innere zu gelangen. Dies bietet ein tolles Tragegefühl an der empfindlichen Haut von Hals und Gesicht.
Die Kapuze an sich hat mich auch begeistert. Sie ist wirklich so großzügig geschnitten, dass sie problemlos über jeden Helm gezogen werden kann. Sie hat außerdem einen kleinen Schild über der Stirn, der noch zusätzlich verstärkt ist, damit er auch dem Wind standhält. Durch die oben beschriebenen Gummizüge, kann man dann die Kapuze an den eigenen Helm mit wenigen Handgriffen anpassen. Sie kann mittels eines Reißverschlusses auch ohne Probleme abgenommen werden und dann in der eigenen Innentasche verstaut werden. Am Kragen hinten an der Jacke ist dann eine Lasche, in die der Reißverschluss so eingesteckt werden kann, dass er nicht mehr zu sehen ist. Bei gutem Wetter bin ich immer ohne Kapuze gefahren, da ich das Rascheln durch den Fahrtwind nicht leiden kann. Aber sie lässt sich wirklich sehr schnell abnehmen und auch wieder anbringen.
Taschen gibt es auch ausreichend an der showers pass Refuge Jacke. Sie hat vorne zwei Reißverschlusstaschen, die ordentlich Platz bieten für Smartphone und Geldbeutel. Sie sind aus Netzstoff, so dass die Belüftung von den Schlitzen nicht behindert wird. Aus diesem Mesh-Material sind dann Innen zwei Einschubtaschen entstanden, die nach oben hin offen sind. In diese kann z. B. die Kapuze oder ein Stirnband/Handschuhe gesteckt werden, da sie mit 26 cm auch tief genug sind.
Oben links gibt es noch eine kleine Brustinnentasche mit Reißverschluss, die mit 27 x 13 cm auch richtig groß ist. Hier gibt es noch einen Audioanschluss in Form eines Gummikreuzes, wenn man während der Fahrt Musik hören möchte. Hier kann dann das Kabel der Kopfhörer aus der Tasche ausgeleitet werden.
Die Refuge Jacke hält noch ein ganz spezielles Detail bereit: ein magnetisches Klappheck.
In der Jacke ist dazu extra ein Hinweis eingenäht, dass Personen mit Herzschrittmacher, diese Jacke aufgrund der Magnete nicht tragen sollten. Das Klappheck ist ein dünner Stoff mit den Maßen 40 x 20 cm der hinten am unteren Jackenabschluss angenäht ist und sich mithilfe zweier kleiner Magnete im Inneren befestigen lässt.
Im „eingeklappten“ Zustand sieht man dieses Detail nicht, da es nach Innen eingeschlagen wird. Im „ausgeklappten“ Zustand, hängt dieses extrem reflektierende Stoffstück dann hinten aus der Jacke heraus. Schön anzusehen ist das meiner Meinung nach nicht, doch es hat wirklich eine sehr sinnvolle Funktion. So kann der Regen und Straßenschmutz nicht von hinten an die Hose und den Sattel spritzen und wenn man ohne Rad mit der Jacke bei Regen unterwegs ist, kann man sich auf nasse Sitzgelegenheiten damit setzen, ohne eine durchweichte Hose zu bekommen.
Zusätzlich sind noch zwei kleine runde Aussparungen angebracht, in die die „showers pass Beacon Lights“ eingesteckt werden können. Das sind kleine LED-Leuchten, die aber zusätzlich erworben werden müssen.
Die Refuge Jacke ist rundherum mit 3M ™ Scotchlite ™ reflektierendem Material ausgestattet. Das ist gerade auf dem Rad bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter ein großer Sicherheitsvorteil. So sind am Übergang von den Ärmeln zur Brust und zum Rücken reflektierende silberne Streifen eingearbeitet. Die Lüftungsschlitze, das Markenlogo auf der Brust und den Ärmeln und das oben beschriebene Klappheck leuchten in ihrer ganzen Pracht 😉
Zusätzlich sind dann noch jeweils auf den Schultern verstärkte und angeraute Partien in Silber aufgenäht. Diese haben noch den zusätzlichen Vorteil, dass die Jacke so verstärkt vor Rucksackgurten geschützt wird.
Pro / Contra
Pro
- absolut Wasserdicht
- hohe Atmungsaktivität
- gute Sichtbarkeit
- große Kapuze für Fahrradhelm
- Klappheck für trockenes Gesäß
Contra
- —
Fazit
Die showers pass Refuge Jacket ist eine durch und durch super durchdachte Regenjacke für sämtliche Outdooraktivitäten. Sie hält absolut dicht und ist dabei noch Atmungsaktiv.
Details wie die extra große Kapuze für den Fahrradhelm, viele reflektierende Elemente und das magnetische Klappheck für trockene Hintern, macht sie speziell fürs Radfahren zu einem echten Gewinn in der Garderobe.
Zuflucht ermöglicht, Dankeschön Refuge Jacke!
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.