Die Suunto Run ist eine Sportuhr, die speziell für Läuferinnen und Läufer entwickelt wurde. Mit nur 36 Gramm ist sie ein echtes Leichtgewicht. Zudem ist die Uhr im Vergleich zu anderen Modellen ausgesprochen günstig. Doch stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis – und was hat die Suunto Run sonst noch zu bieten? Ich habe sie in den letzten Wochen getestet und teile hier meine Erfahrungen mit euch.
Facts
| Thema | Info |
|---|---|
| Material | Lünettenmaterial: Edelstahl, Glasmaterial: Gorillaglas, Gehäusematerial: Glasfaserverstärktes Polyamid |
| Farben | All black, Lime, Frost Gray, Coral Orange |
| Gewicht | 36 g |
| Maße | 46 x 46 x 11.5 mm |
| Display | Displaygröße: 1,32″, Displaytyp: Matrix, Displayauflösung: 466 x 466 |
| Batterietyp | wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku |
| Batterielaufzeit | Tägliche Nutzung: Smartwatch-Modus bis zu 12 Tage, Tägliche Nutzung: Nur Standby-Modus bis zu 20 Tage, Training: Batterieversprechen aller Modi 20 Std. / 30 Std. / 40 Std. |
| Wasserfestigkeit | 50 m |
| Armband | Silikon- oder Textilarmband |
| Preis | 249,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Ich habe die Suunto Run in der Farbe Lime, einem leuchtenden Gelb, im Test. Diese auffällige Farbe sticht sofort ins Auge und ist – ebenso wie die Variante in Orange – ein echter Hingucker. Für alle, die es dezenter mögen, ist die Uhr auch in Schwarz und Grau erhältlich.
Neben der Farbwahl stehen zwei verschiedene Armbänder zur Auswahl: ein Textilarmband oder ein Silikonarmband. In meinem Test verwende ich das Textilarmband, das sich mit einem Klettverschluss bequem schließen lässt. Im Lieferumfang enthalten sind zudem zwei Größen des Armbands (Breite jeweils 22 mm, Länge S/M: 22 cm, M/L: 26 cm), ein Ladekabel sowie eine gedruckte Bedienungsanleitung.
Das Gehäuse der Uhr hat einen Durchmesser von 46 mm und eine Höhe von 11,5 mm. Obwohl ich ein eher schmales Handgelenk habe, empfinde ich die Größe als passend – die Uhr wirkt nicht zu wuchtig. Verarbeitung und Materialien sind sehr hochwertig. Die Suunto Run ist mit einem hochauflösenden AMOLED-Display, einer Edelstahllünette und robustem Gorilla-Glas ausgestattet.
Praxistest
Ich habe die Suunto Run sowohl im Alltag als auch bei meinem Lauftraining getestet. Die Uhr verfügt über 34 verschiedene Sportmodi und kann damit auch für viele weitere Aktivitäten genutzt werden – etwa Wandern, Radfahren, Yoga, Krafttraining oder Schwimmen. Auf alle Funktionen im Detail einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Daher habe ich mich auf die Kategorien konzentriert, die mir persönlich bei einer Sportuhr am wichtigsten sind.
Tragekomfort und Armband
Mit nur 36 Gramm gehört die Suunto Run zu den leichtesten GPS-Sportuhren auf dem Markt. Das geringe Gewicht in Kombination mit dem Nylon-Klettarmband sorgt für einen hohen Tragekomfort. Das Armband lässt sich stufenlos verstellen, ist leicht dehnbar und sitzt fest am Arm, ohne zu verrutschen. Dadurch trägt sich die Uhr auch bei längeren Laufeinheiten oder ganztägigem Tragen äußerst angenehm.
Verbindungsmöglichkeiten
Die Suunto Run lässt sich unkompliziert und schnell mit der Suunto App verbinden. In der App können unter anderem Einstellungen für die Uhr vorgenommen und die Datenfelder der Sportmodi angepasst werden. Neben den hochgeladenen Aktivitäten lassen sich auch verschiedene Statistiken anzeigen und individuelle Trainingspläne erstellen.
Wer seine Aktivitäten gerne auf anderen Partner-Diensten hochlädt, muss hier keine Abstriche machen. Die Daten können auch an andere Sportdienste wie Strava, komoot oder TrainingPeaks übermittelt werden.
Beim Laufen höre ich gerne Musik oder Podcasts. Die Suunto Run verfügt zwar über einen integrierten Musikplayer, allerdings müssen MP3-Dateien manuell hochgeladen werden, um sie offline abspielen zu können. Dafür stehen 4 GB Speicher zur Verfügung. Eine direkte Verbindung zu Streamingdiensten wie Spotify, um Playlists herunterzuladen, ist leider nicht möglich.
Bedienung und Funktionen
Bedient wird die Suunto Run mit eine Krone und zwei zusätzliche Tasten. Zusätzlich kann das Display über die Touchfunktion bedient werden. An diese muss man sich erstmal gewöhnen, aber nach einer kleinen „Einlernphase“ funktioniert es sehr gut. Während einer Aufzeichnung gibt es die Möglichkeiten die Tasten und das Display zu sperren.
Nachdem man einen Sportmodi mit GPS ausgewählt hat, findet die Uhr in Sekundenschnell die aktuelle Position. Die Aufzeichnung während der Aktivität ist sehr genau, selbst in Bereichen wo das Signal eventuell geschwächt werden kann, wie beispielsweise in Wäldern.
Im Bereich Laufen bietet die Suunto Run mehrere spezielle Funktionen, darunter den Marathon-Modus, den Ghost Runner und Track Running. Während eines Trainings können zudem die Herzfrequenz, das Tempo oder die Leistungszonen als Intensitätsziel festgelegt werden. Für die Nutzung der Leistungszonen als Ziel muss ein Power-POD (zusätzlicher Sensor) gekoppelt sein.
Sobald ein Intensitätsziel definiert wurde, zeigt die Uhr an, wenn man die Zielzone erreicht hat, und fordert zum Anpassen des Tempos auf, sobald man sich außerhalb der gewählten Zone befindet. Besonders für gezielte Trainingseinheiten vor Wettkämpfen sind diese Funktionen äußerst hilfreich.
Nach dem abgeschlossenen Training wird der Fortschritt analysiert. Dabei berechnet die Suunto Run unter anderem den Trainingsbelastungsindex (TSS) für jede Einheit. Dieser Wert liefert eine objektive Einschätzung der Trainingsintensität und hilft dabei, Überlastung zu vermeiden. Zusätzlich wird das Erholungsniveau bestimmt. Dadurch lässt sich die Regenerationsphase besser einschätzen und erkennen, wann man wieder bereit für die nächste Trainingseinheit ist.
Batterielaufzeit
Im Alltag lässt sich die Suunto Run sehr effizient nutzen. Selbst bei zwei Laufeinheiten pro Woche musste ich sie nur einmal aufladen. Besonders praktisch: Zu Beginn einer Aktivität zeigt die Uhr eine Schätzung der verbleibenden Batterielaufzeit im jeweiligen Modus an.
Die Uhr bietet drei verschiedene Batteriemodi – Leistung (Standard), Ausdauer und Energiesparmodus. Erkennt die Uhr, dass der Akkustand während einer Aufzeichnung schnell sinkt, schlägt sie automatisch vor, in einen anderen Modus zu wechseln, um Energie zu sparen. So wird verhindert, dass die Uhr während einer Aktivität ausgeht.




























Pro/Contra
Pro:
- Viele verschiedene Funktionen und Laufmodi
- Tolles Preis-Leistungsverhältnis
- Gute Akkulaufzeit
- Hoher Tragekomfort
Contra:
- Musikplayer ohne Streamingdienste
Fazit
Die Suunto Run ist leicht, robust, verfügt über eine gute Batterielaufzeit und bietet zahlreiche Funktionen – auch über das Laufen hinaus. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, und wer auf Offline-Karten-Navigation oder Musik-Streaming verzichten kann, sollte sich diese Uhr definitiv näher ansehen.
Wer auf der Suche nach einer Performance Uhr in einem höheren Preissegment ist, kann sich gerne auch den Testbericht der Suunto Race in unserem Blog durchlesen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.
