Es ist jedoch auch davon abhängig mit was man unterwegs ist. Also hab ich einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mit viel Platz, dann kann es schon mal ein Klappstuhl sein.
Bin ich aber mit einem Bully oder noch Minimalistischer unterwegs, zählt Packmaß und Gewicht.
Im Test hatte ich von Talon den Faltstuhl Pivot, der mit seinem geringen Packmaß und einem niedrigen Gewicht in der Kategorie Faltstühle punkten will.
Also, bitte Platz nehmen!
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material Bezug | Polyester mit PU Beschichtung |
Material Gestell | Duraluminiumgestell 7075 |
Sitzhöhe | 40 cm |
Packmaß | 36 x 12 x 12 cm |
Belastbar bis | 150 kg |
Gewicht | 1,23 kg |
Sitzfläche | 37 x 43 cm (vorne), 30 cm (hinten) |
Rückenlehne | Nicht verstellbar |
Typ | Niedriglehner |
Aufbauzeit | 1:13 Minuten gemessen |
Preis | 85,95 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Klein verpackt liegt der Stuhl erst mal auf dem Tisch. Öffnet man die mit einem Reißverschluss verschließbare Transporttasche kommt der Sitzbezug und das Faltalugestell zum Vorschein.
Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr gut und das Alugestell macht einen wertigen Eindruck.
Praxistest
Nachdem dann die Teile vor einem liegen, geht es an den Zusammenbau. Erst mal genau schauen, wie alles zusammengehört, wobei man hier nicht viel falsch machen kann, da die Teile alle miteinander verbunden sind und nur ineinandergesteckt werden.
Nach ein paar Probeläufen wird die Zeit gestoppt. Nach nur 01:13 Minuten ohne Hektik kann man Platz nehmen.
Beim Aufbau ist darauf zu achten, dass die beiden Stangen für die Rückenlehne entsprechend ausgerichtet sind. Diese sind abgewinkelt und müssen nach vorne zeigen. Ansonsten ist das Aufziehen des Sitzbezuges sehr schwer.
Die Alustangen werden hierbei in Stofftaschen gesteckt, die sowohl an der Lehne als auch am Sitz gleich tief sind. Somit kann man daran nicht erkennen, wo die Lehne ist und der Sitz. Als Hinweis kann man sich merken, dass der Mesheinsatz in der Rückenlehne sein soll. Allerdings kann man den Mesheinsatz auch als Sitzfläche nehmen. Ist also im Grunde egal wie rum man den Sitzbezug nimmt 😉
Der Mesheinsatz ist jedenfalls am Rücken sehr praktisch, da man hier dann nicht so stark schwitzt, wenn es mal heiß wird.
Ganz witzig ist hier aber, dass der Stuhl ein Drehgestell hat. Ja, witzig oder. Ein Campingfaltstuhl mit einem Drehgestell. Mal was Neues.
Allerdings muss man ehrlich zugeben, dass durch das Drehgestell der Stuhl schon etwas wackelig ist, was aber nicht an den Standbeinen an sich liegt, sondern an dem Drehmechanismus.
Dieser besteht aus Kunststoff was zwar Gewicht spart, aber dadurch auch mehr Spiel hat.
Man sitzt bequem auf dem Stuh,l auch wenn er keine hohe Lehne und somit keine Abstützung für den Kopf hat. Dennoch kann man auch hier eine Zeitlang verweilen und gerade zum Essen ist eine niedrige Lehne kein Nachteil. Zum Entspannen dann schon eher.
Etwas störend ist, dass man je nach Sitzposition das Gestänge unter seinem Hinterteil spürt. Dies ist zwar nicht unangenehm und fällt beim korrekten Sitzen so auch nicht auf. Lehnt man sich ein wenig zur Seite oder sitzt leicht schräg, spürt man die Stange dann aber etwas.
Der Abbau geht auch schnell von der Hand und die Packtasche selbst ist ausreichend dimensioniert, so dass man alles ohne Probleme verstauen kann.
Der Faltstuhl ist preislich schon im oberen Bereich angesiedelt. Dies dürfte vor allem an dem Drehmechanismus liegen, da dieser doch etwas aufwendiger in der Produktion ist.
Pro / Contra
Pro
- einfacher Aufbau durch Stecksystem
- praktisches Drehgestell
- bequemer Sitz
- kleines Packmaß
Contra
- Wackelig aufgrund des Drehgestells
- Stange der Sitzfläche kann je nach Sitzposition durchdrücken
Fazit
Der Faltstuhl Pivot von Talon ist ein praktischer und leichter Begleiter mit geringem Packmaß.
Schnell aufgebaut lädt er zum Verweilen ein und kann dabei auch mal gerne nass werden.
Auch wenn der Drehmechanismus sehr witzig ist, hat dieser aber auch den Nachteil, dass er den Stuhl dadurch etwas wackelig macht.