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Erster Eindruck und Verarbeitung

Der Transporter kommt in einer kleinen Packtasche bei mir an. Die Packtasche hat die Maße 38 x 28 x 5 cm.
Als ich den Transporter selbst aus der Packtasche ziehe fällt sofort die Robustheit der Tasche auf. Das Hauptmaterial erinnert an eine Lkw-Plane und erscheint auf den ersten Blick genauso stabil und wertig.
Die Tasche ist über einen U-förmigen Reißverschluss auf der Taschenoberseite zu öffnen. In diesem Deckel der Tasche sind zudem die Rucksackträger verstaut, mit denen die Dufflebag getragen werden kann.
Es gibt weiterhin ein Außenfach, welches ebenfalls mit einem Reißverschluss zu bedienen ist. Im Hauptfach findet man noch einen mit Reißverschluss abgetrenntem Fach aus Netzstoff.
Alle Reißverschlusse sind von der Größe her richtig dimensioniert und laufen flüssig. Zudem sind die Reißverschlüsse so eingenäht, dass sie vor Eindringen von Wasser geschützt sind.
Die Verarbeitung des Transporters ist, wie vom Hersteller gewohnt, präzise und ohne Mängel.

Praxistest

Ich habe den Transporter zu mehreren Kurztrips und kleineren Reisen verwendet.
Durch den U-förmigen Reißverschluss auf der Taschenoberseite, kann der gesamte „Deckel“ seitlich weggeklappt werden. So hat man einen guten Überblick über das gesamte Hauptfach, aber auch das Be-/ und Entladen des Transportes ist unkompliziert möglich.
Beim Packen stelle ich fest, dass der Transporter 65 für mich die perfekten Maße hat. Es passen genau zwei Kleiderstapel nebeneinander in die Tasche. Wenn ich dann noch das seitliche Netzfach (ca. 35 x 25 cm groß) für Kleinigkeiten (z.B. Socken und Unterwäsche) nutze, ist alles perfekt verstaut. Die beiden Kleiderstapel kann man nun jeweils mit einem Kompressionsgurt fixieren. Die Tasche muss somit nicht randvoll gefüllt sein, damit alles an seinem Platz bleibt. Die Kompressionsriemen können jeweils mit einer Steckschnalle komplett geöffnet und mittels Gurtband variabel eingestellt werden.
Das Außenfach des Transporters befindet sich auf der Kopfseite der Tasche und hat die Maße von ca. 20 x 35 cm. Trägt man die Tasche mittels der Rucksackträger, liegt das Fach dann am oberen Taschenende und ist immer noch sehr gut zugänglich. Ich verstaue daher, wenn ich nur mit dem Transporter reise, meist den Geldbeutel, das Handy, Schlüssel und Taschentücher im Außenfach. So hat man die wichtigen Dinge schnell zur Hand.

Wie bereits oben erwähnt, ist der Transporter dazu gedacht, ihn auf dem Rücken zu transportieren. Dazu sind im „Deckel“ der Tasche in einem separaten Fach die Rucksackgurte verstaut. Zieht man diese aus ihrem Fach, enden die Gurte jeweils mit einer Steckschnalle. Das passende Gegenstück ist an der gegenüberliegenden Ecke der Tasche, gut geschützt, unter einer Stoffkante. Hier wird an jeweils einem Eck die Steckschnalle eingeklickt und schon kann der Transporter auf den Rücken.
Zu den Rückengurten selbst: Also wer sich improvisierte Gurtbänder vorstellt, die man sich irgendwie über den Rücken schnallt, der liegt hier ganz falsch. Die Rückenträger sind wie bei allen Osprey Rucksäcken so gepolstert und mit Mesh überzogen, dass man den Transporter wirklich lange auf den Schultern tragen kann, ohne dass diese einschneiden oder unbequem werden. Die Gurte können zudem wie bei einem normalen Rucksack in der Länge verstellt und an den jeweiligen Träger angepasst werden. Es wurde sogar noch an einen Brustgurt gedacht, der die beiden Träger miteinander verbindet. Der Brustgurt ist mit einer kleinen Pfeife versehen und kann in der Höhe und Länge verstellt werden. Das Einzige, über das der Transporter in Zusammenhang mit dem Tragekomfort nicht verfügt, ist eine gepolsterte Rückenplatte. Es liegt lediglich der Deckel des Transporters am Rücken an. Weiß man bereits vorher, dass man den Transporter als Rucksack tragen wird, empfiehlt es sich also keine kantigen Gegenstecke direkt unterhalb des Taschendeckels zu platzieren. Bei mir liegt bewusst oben meist nur Kleidung, sodass der Tragekomfort nicht leidet. Für mich ist das fehlende Rückenteil aber kein schwerwiegender Mangel, weil eine Reisetasche logischerweise nicht die gleichen Features wie ein Trekkingrucksack haben muss und auch nicht soll.
Sind die Rucksackgurte im Deckel verstaut, macht der Transporter einen sehr „cleanen“ Eindruck, was mir sehr gut gefällt. Es gibt keine runterhängen Bänder, Gurte oder Schnallen. Es befinden sich jetzt nur noch vier stabile, gepolsterte Tragegriffe an den vier Seiten der Tasche.

Die Tasche verfügt zusätzlich über ein kleines Adressfenster, zu welchem man über das Außenfach gelangt.
Auch die Packtasche, in der der Transporter anfangs untergebracht war, hat sich für mich als sehr geschickt erwiesen. Da die Tasche in Tiefe ringsherum mit Netzstoff versehen ist, findet bei mir darin oft die dreckige Wäsche Platz.

Auch nach zahlreichen Abenteuern mit dem Transporter ist er immer noch in einem super Zustand. Das robuste Außenmaterial hat kaum Gebrauchsspuren und wirkt nach wie vor strapazierfähig und abriebfest. Der Tascheninhalt ist dadurch stets gut geschützt. Gerade aufgrund er Robustheit schätze ich die Tasche als sehr langlebig ein und hoffe, sie wird mich noch bei zahlreichen Reisen begleiten.

Pro/Contra

Pro:

• Robustes, strapazierfähiges Material der Tasche
• Taschenmaße gelungen um den Platz perfekt zu nutzen
• Kompressionsriemen sorgen für Halt, auch wenn die Tasche nicht voll ist
• Hochwertige, gepolsterte Rucksackträger, die komplett verstaubar sind
• Mitgelieferte Verstautasche auch anderweitig sinnvoll verwendbar

Contra:

• Kein gepolstertes Rückenteil

Fazit

Der Osprey Transporter 65 ist für mich aufgrund seines robusten und strapazierfähigen Materials und den gelungenen Maßen in vielen Bereichen ein perfekter Begleiter.
Durch die gepolsterten Gurte lässt sich der Transporter über lange Zeit bequem auf dem Rücken tragen. Wer auf der Suche nach einem hochwertigen Dufflebag ist, ist mit diesem Modell auf jeden Fall sehr gut beraten.