Kompressionswäsche ist schwer im Kommen und findet inzwischen in verschiedenen Sportarten Verwendung. Die Kompression fördert die Durchblutung der entsprechenden Muskelpartien und fördert somit die Leistungsfähigkeit und minimiert das Verletzungsrisiko.
Hier wurden Forearm Sleeves (kurze Variante) von CEP getestet, die Frühjahr 2017 auf den Markt kommen.
Facts
Thema | Info | |
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Material | 80% Polyamid, 20 % Elasthan | |
Größen | 2 Längen verfügbar (Forearm Sleeves und Arm Sleeves) | |
Farben | hawai, blue, white, black | |
Preis | 29,90 € für die Forearm Sleeves | 39,90 € für die Arm Sleeves | |
Gewicht | 17 g (Paar) |
Verarbeitung
Die Armsleeves sind sehr elastisch und bieten trotzdem ausreichend Unterstützung für die Muskulatur.
Im Einsatz an Struktur in der Halle oder am Fels ist das Gewebe nicht so robust wie gewünscht. Das Gewebe wird leicht dadurch aufgeraut.
Praxistest
Die Wristwarmer wurden beim Klettern in der Halle getragen. Die Testerin hat Konfektionsgröße 38.
Die Warmer wurden in Größe drei getestet.
Warum es einen linken und einen rechten Warmer gibt, erschließt sich der Testerin nicht. Lediglich die schmalere Form am Handgelenk legt die Tragerichtung fest.
Abgesehen vom CEP-Schriftzug sind die Warmer in neutral schwarz gehalten. Das Gewebe an sich ist ähnlich wie bei den CEP Kompressionsstrümpfen. Fest genug um die komprimierende Wirkung zu erzielen. Aber trotzdem hoch atmungsaktiv und luftdurchlässig.
Gerade beim Klettern besteht häufig das Problem, dass man sich in einer schwierigen Route oder Passage gerne einmal verausgabt. Unabhängig von der Muskelmasse kann es vorkommen, dass der Muskel „einfach dicht“ macht. Speziell in den Unterarmen passiert das häufig. Erst entsprechendes Gegendehnen und wieder weich machen, schaffen da Abhilfe.
Durch die Kompressionswarmer wird nicht nur die Durchblutung und somit die Leistungsfähigkeit gesteigert, sondern der Unterarmmuskel erheblich entlastet. Dies führt während der Route zu einer langsameren Ermüdung und in der Kletterpause zu einer schnelleren Regenation.
So kam der Punkt, an welchem die Unterarme gegengedehnt werden mussten wesentlich später und erholten sich um einiges schneller.
Sie lassen sich gut an- und ausziehen. Die Geruchsbildung ist gering. Allerdings ist das verwendete Gewebe recht empfindlich. Bereits nach wenigen Routen zogen sich einige Fäden. Sei es vom Anziehen mit vom Klettern raueren Händen oder sei es vom Einsatz an der Wand. Jedenfalls sind bereits nach einem Klettertag Gebrauchsspuren zu erkennen. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil sie ja genau fürs Klettern konzipiert wurden.
Sie wiegen mit 17 g das Paar so gut wie nichts und passen zusammengerollt in eine Hand oder auch einfach in die Kletterschuhe hinein.
Zudem hat man noch den Schutz vor dem Auskühlen der Muskulatur. Gerade draußen oder bei längeren Sicherungspausen, kühlt der Körper schnell aus.
Die Feuchtigkeit und Wärme werden zuverlässig vom Körper weg transportiert.
Pro / Contra
Die Kompression ist gut und ausreichend, die Armsleeves schnüren nicht ein. Sie sind sehr klein im Packmaß und können bis zum Einsatz einfach in die Hosentasche gesteckt werden.
Bei sportlichem Einsatz vor allem am Fels ist zu befürchten, dass sie recht schnell aufrauen.
Fazit
Die Armsleeves von CEP für 29,90 Euro sind aus der Kollektion von CEP die ersten Armsleeves für Kletterer und erobern damit auch diesen Sektor. Sie sorgen für bessere Durchblutung, mehr Leistungsfähigkeit und schnellere Regeration, Wärme oder Kühlung.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.