Einleitung:
„Der wetterfeste Original dryrobe® Advance Umkleidemantel ist für Kaltwasserfans, Eliteathleten und Outdoor-Abenteurer zu einem unverzichtbaren Teil der Ausrüstung geworden.“- so bewirbt der Hersteller dryrobe seinen langärmligen Umkleidemantel. Ob der aus 100 % recyceltem Material hergestellte Mantel uns vor Wind und Wetter schützen konnte, lest ihr in folgendem Artikel.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | • Wasserdichtes und winddichtes Außenmaterial aus 100% recyceltem Nylon
• Superwarmes Futter aus synthetischer Lammwolle aus 100% recyceltem Polyester |
Größen | S – XL |
Farben | 13 verschiedene Farben, im Test Waldgrün Schwarz |
Gewicht | ca. 1,3kg (je nach Größe) |
Wassersäule | 10 000 mm |
Preis | 190 € |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Das auffälligste Merkmal des dryrobe® Advance ist die Länge, die bis zur Mitte des Schienbein reicht, und das großzügige Schnittmuster. Sie bieten genügend Platz, um sich bequem und diskret umzuziehen. Die langen Ärmel sorgen auch bei kälteren Bedingungen für ein warmes Inneres.
Bei der Größenauswahl muss man sich entscheiden, ob man den Dryrobe Advance als normalen Mantel oder auch zum darunter umziehen verwenden will. Je nachdem wählt man seine normale Größe oder eben einen Nummer kleiner, wenn man ihn als Mantel nutzt. Ich habe ihn in meiner normalen Größe gewählt. So ist er natürlich sehr groß, aber wenn man mit Neoprenanzug und Bikini darunter hantieren will, ist die Größe optimal. Mein Freund kann ihn dann noch als Mantel überwerfen, da der Dryrobe unisex und neutral geschnitten ist 😉.
Einziges kleines Manko ist aus meiner Sicht das recht große Packmaß des Dryrobe Advance, dem kann allerdings Abhilfe geschaffen werden indem man ihn in einen komprimierbaren Packsack packt. Hierfür kann man beispielsweise den dryrobe® Compression Travel Bag benutzen.
Die Materialien wirken hochwertig und sind umweltbewusst. Das äußerst strapazierfähige und robuste Außenmaterial besteht aus 100% recyceltem Nylon, das wasserdicht und winddicht ist. Die Imprägnierung ist zusätzlich PFC-frei und das Material OEKO-TEX Standard 100 zertifiziert. Die Hülle schützt zuverlässig vor Regen und kaltem Wind, selbst bei extremen Wetterbedingungen.
Das Innenfutter aus synthetischer Lammwolle, welches ebenfalls aus 100% recyceltem Polyester besteht, bietet eine beeindruckende Wärmedämmung. Es fühlt sich angenehm weich auf der Haut an und trocknet schnell wieder ab, wenn es einmal nass wurde. Diese Kombination sorgt dafür, dass man sich stets warm und trocken fühlt.
Praxistest
Bei mir kam der Dryrobe Advance hauptsächlich beim Kitesurfen und im Winterurlaub zum Einsatz. Beim Surfen macht man zwischendurch öfters Pausen und bei kalten Bedingungen lässt man den Neoprenanzug an und friert dann am Land durch den starken Wind. Hier konnte der Dryrobe Advance natürlich voll seine Vorteile ausspielen.
Einfach schnell über den nassen Neopren gezogen, bot er durch das warme Futter sofort die erlösende Wärme und hielt den kalten Wind ab. Auch ein Regenschauer zwischendurch, was in Holland bei richtigem Wind einfach dazu gehört, störte mich plötzlich nicht mehr. Besonders praktisch fand ich dabei, dass der dryrobe® Advance mehrfach am Tag über nasser Kleidung getragen werden kann, ohne dass er zwischendurch getrocknet werden muss. Das spart Zeit und ermöglicht es, bei wechselhaftem Wetter sofort wieder warm und trocken zu sein. Diese Eigenschaft hebt ihn von anderen ähnlichen Produkten auf dem Markt ab, die dann nach dem zweiten Mal überziehen plötzlich nur noch kalt und unangenehm zu tragen waren. Die besondere Technologie leitet die Feuchtigkeit weg vom Körper in das Material hinein und dadurch fühlt sich das Innenfutter nicht mehr feucht an.
War man dann am Ende des Tages fertig mit Surfen, konnte man sich bequem unter dem Mantel umziehen und den nassen Neoprenanzug und Bikini ablegen und trockene Kleidung für die Heimfahrt anziehen. Das ist bei 15 Grad Außentemperatur und eisigem Wind eine wirkliche Wohltat, weil man sich keine Sekunde diesen Witterungsbedingungen ohne Schutz aussetzen möchte und das Auto ja auch trocken bleiben soll.
Im Winterurlaub bei eisigen Temperaturen und ohne Nässe zeigte er eine erstaunliche Wärmeleistung. Gerade wenn man einmal nicht aktiv ist und nur anderen bei einer Sportveranstaltung zuschaut oder abends nochmal raus für einen Glühweinumtrunk geht, hält er einfach nur kuschelig warm. Da ich beim Snowboarden einen Overall trage, war der Dryrobe Advance die perfekte Ergänzung für sämtliche andere Aktivitäten im Winterurlaub und immer eine zuverlässige Wärmequelle.
Der Hersteller hat noch an einige hilfreiche Details gedacht. So kann man den Zwei-Wege-Reißverschluss sowohl von innen als auch außen bedienen. Die Ärmel können mit einem Klettverschluss sehr eng geschlossen werden, damit kein Wind hinein kommt und man gut mit den Händen arbeiten kann.
Zwei Reißverschlusstaschen an den Seiten sind mit Fleece gefüttert, so dass hier sehr gut die Hände gewärmt werden können. Die Reißverschlüsse sind mit großen Ziphilfen versehen, die es ermöglichen auch mit kalten Händen oder Handschuhen diese zu öffnen. Es gibt eine Fleece-Innentasche in A4 Format in der man, beispielsweise bei einem Wettkampf, Unterlagen, Handschuhe, Mütze oder Karten aufbewahren kann. Zudem gibt es noch eine wasserdichte Innentasche, in der man sicher sein Handy oder Geldbeutel verstaut weiß. Es wurde aus meiner Sicht an alles gedacht.





































Pro/Contra
Pro:
-
- Recycelte Materialien
- Extrem warm
- Mehrmals über nasser Kleidung nutzbar
- Robustes MaterialViele durchdachte Taschen
- Bequemes Umziehen darunter möglich
Contra:
-
- Großes Packmaß (Packsack schafft Abhilfe)
Fazit
Der dryrobe® Advance hält, was er verspricht: Er ist ein unverzichtbares Kleidungsstück für Sportler oder Zuschauer, die auch bei widrigen Wetterbedingungen warm und trocken bleiben möchten. Durch das durchdachte Design, die Funktionalität und die Verwendung von nachhaltigen Materialien eignet er sich für eine Vielzahl von Aktivitäten.
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