Facts
Thema | Info |
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Auswahl an Mahlzeiten | Toskanischer Eintopf, Keema Hühnercurry, Bratapfelbrei u.v.m. |
Größen | Jeweils eine Portion/Packung |
Gewicht | Ca. 120g oder 200g Portionen |
Preis | Ca. 9,-€/Mahlzeit |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Firepotfood wurde im Jahr 2017 in England gegründet. Zwischenzeitlich ist das Unternehmen gewachsen und vertreibt laut eigenen Aussagen 500.000 Packungen pro Jahr in über 30 Länder.
Was macht Firepotfood so anders?
- Einfache und ausgewogene Küche
- Frische Zutaten
- Kaum Salz
- Keine künstlichen Zusatzstoffe
- Kein Palmöl
- Für Fleischliebhaber doppelt soviel Fleisch wie bei manch anderen Herstellern
- Vielzahl an veganen und glutenfreien Menüs
Firepot setzt für den Hauptbestandteil der Nahrungsmittel auf die Methode der Dehydrierung. Dies ist ein schonenderes Verfahren als die Gefriertrocknung und ermöglicht, dass die Textur der Lebensmittel erhalten bleibt. Eine Mischung ist es jedoch am Ende doch, da sich nicht alles Lebensmittel für diese Methode eignen. Die Dehydrierung/Gefriertrocknung erlaubt eine Gewichtsreduktion der Lebensmittel um bis zu 75% und eine jahrelange Haltbarkeit.
Die Menüs werden verpackt in sonnengelben, wasser – und hitzebeständigen Beuteln. Diese sind aus einem Plastik/Aluminium-Mix. Leider sind diese nicht so einfach recyclingfähig; der Hersteller bietet aber eine Rücknahme an. Hierzu kann bei Bestellung gleich ein frankierter Rückumschlag mitbestellt werden, über welchen Du die leeren Beutel zurückschicken kannst.
Es gibt aber noch eine “kompostierbare” Alternative. Dies kannst Du bei der Bestellung frei wählen. (Zum Test lagen uns diese leider nicht vor, so dass wir hier keine Aussage dazu geben können, wie wasserdicht und recyclingfähig diese sind). Ebenfalls wählbar ist die Portionsgröße zwischen “regular” ca. 120g und “extra large” ca. 200g.
Pro Portion kannst Du mit ca. 500 Kalorien rechnen, je nach Gericht.
Praxistest
So, nun Wasser zum kochen bringen. Ich messe hierzu keine 400ml ab, oder hast Du auf Deinen Outdoorabenteuern einen Messbecher dabei? Praktischerweise sind den Firepot-Menüpackungen Markierungen für die Einfüllhöhe angegeben. Zur Essensauswahl stehen heute ein Toskanischer Eintopf, Keema Hühnercurry und zum Nachtisch Bratapfelbrei.
Die Tüten sind mit etwas Kraftaufwand aufzureissen. In der Tüte befindet sich noch ein kleiner Beutel “Sauerstoffabsorber”, diesen bitte vor dem Wasseraufguss herausnehmen. Das Essen sieht in getrocknetem Zustand schon sehr lecker aus. In den Gerichten ist jeweils die getrocknete Zutat gut erkennbar, sei es die Tomaten, das Fleisch, ect. Nun füllen wir das kochende Wasser bis zur angegebenen Markierung in die Tüte ein, rühren ein paar Mal gut um und verschliessen den Beutel für die angegebene Dauer der Quellzeit. Bei diesen Produkten jeweils 15min. Achtung, die Beutel werden gut warm.
Die Beutel sind so gefaltet, dass keine Ecken entstehen, wo sich Nahrungreste irgendwie sammeln und nicht gut mit unterrühren ließen. Ich empfehle nach der Hälfte der Quelldauer nochmals umzurühren oder den Beutel etwas “durchzuquetschen”.
Dann nach der angegebenen Zeit – Löffel raus und schmecken lassen. Man schmeckt die “Hausmannkost” echt heraus. Nichts mit überlagernden, künstlichen Geschmacksstoffen; kein intensiver Nachgeschmack, welchen man noch längere Zeit nach dem Essen auf der Zunge hat. Es ist eine wirklich ausgewogene Mahlzeit mit so wenig Zutaten wir möglich und so vielen wie nötig. Die reguläre 120g-Mahlzeit war für uns, für jeweils eine Person, völlig ausreichend und sehr sättigend.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, so hat jeder von uns einen Favoriten gefunden. Mir persönlich war das Keema Hühnercurry zu currylastig. Hier würde ich mir ein bisschen mehr Balance zum Basmatireis, den Tomaten und weiteren Gewürzen wünschen. Der Toskanische Eintopf hingegen war sehr “rezent” und kräftig. Dieser ist vegan aufgebaut, könnte ich mir aber auch gut als Erweiterung mit Rindfleisch vorstellen. Beim Bratapfelbrei, welcher als Nachtisch, diente hat mir persönlich etwas Süße gefehlt. Vielleicht lag es aber auch am doch sehr kräftigen Eintopf, dass hier die natürlichere Süße des Breies nicht ganz durchkam. Die Süße wird hier primär durch die Äpfel, Rosinen und Demerara-Zucker erreicht. Also auch hier, keine “Industriezutat”.
Das Essen in Summe wird von der Konsistenz her sehr breiig, denn die Zutaten sind so klein geschnitten, dass diese innerhalb der 15min. Einweichzeit auch “durch” sind. Allein, wer z.B. den Bratapfelbrei mit den Haferflocken nicht ganz so “breiig” mag, kann die Einweichzeit verkürzen und es noch bissfester geniessen.
Die Speisen halten in dem hier getesteten wasser-/hitzebeständigen Beutel lange warm, so dass es auch bei kühleren Temperaturen noch eine angenehm-warme Mahlzeit zu geniessen gibt.
Pro/Contra
Pro:
- Hochwertige Lebensmittel
- Ausgewogen
- Sättigend
Contra:
- Gelbe Verpackung nicht so leicht recyclingfähig, kann aber an Hersteller zurückgeschickt werden.
Fazit
Alles in allem sind die angebotenen Speisen von Firepot sehr hochwertig und bieten eine sehr gute Abwechslung bei Mehrtageswanderungen, wenn es mal neben dem “kalten Vesper” oder einer Tütensuppe auch etwas wirklich sättigendes und nahrhaft-ausgewogenes zu Essen geben soll.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.