Bisher gab es für mich keine zufriedenstellende Lösung für den Kaffeegenuss in den Bergen oder auf Reisen. Es besteht zwar die Möglichkeit auf Instantkaffee zurückzugreifen, geschmacklich ist dieser für mich aber keine Option. Lieber keinen Kaffee, als schlechten Kaffee. Da dies auf Dauer allerdings auch keine Lösung ist, habe ich mich lange nach einer anderen Möglichkeit umgesehen, bis ich vor kurzem auf die Schweizer Firma No Normal Coffee gestoßen bin. Hierbei handelt es sich um eine schwarze Paste, die einfach mit heißem Wasser vermengt wird. Dabei herauskommen soll ein authentischer Kaffeegenuss für unterwegs. Ob dies wirklich schmeckt, finde ich im nachfolgendem Text heraus.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Herstellung | 100% Arabica Bohnen |
Gesüßt | Gesüßt mit Bio-Rübenzucker |
Volumen | 100 ml |
Zutaten | Kaffeeextrakt (Arabica, Kolumbien) 46%, Rübenzucker (Schweiz), gemahlener Kaffee (Arabica, Kolumbien) 15%, Wasser, natürlicher Verdickungsmittel (Xanthangummi, Gummi arabicum) |
Preis | 16,95€ |
Erster Eindruck und Verarbeitung
No Normal Coffee war so freundlich, mir eine Tube der dunklen Röstung zukommen zu lassen. Die Tuben werden zusätzlich noch im Zweierpack oder als Vierer-Packung angeboten. Laut Angabe auf der Tube soll eine 100ml Tube 20 Tassen Kaffee ergeben. Pro 100ml heißem Wasser sollen 5ml der Paste hinzugegeben werden.
Zutaten
Kaffeeextrakt, Rübenzucker, gemahlener Kaffee, Wasser, natürlicher Verdickungsmittel
Praxistest
Bevor ich den Test startete, schaute ich mir erstmal die Website von No Normal Coffee genauer an. Dabei fiel mir die Vielzahl an positiven Produktbewertungen auf. Das machte mich noch neugieriger auf den Geschmack des Kaffees.
Bei der ersten Tasse Kaffee hielt ich mich strikt an die Mengenangaben auf der Tube. Pro 100ml heißem Wasser sollen 5ml (ein Teelöffel) der Paste hinzugegeben werden. Bei dieser Mengenangabe war mir der Kaffee allerdings zu wässrig. Also verdoppelte ich die Menge der Paste. Dadurch entstand ein tiefschwarzer, vollmundiger und kräftiger Kaffeegeschmack. Da ich häufig mehr als nur einen Kaffee trinke und diesen auch noch etwas stärker mag, werde ich wohl auch zukünftig lieber etwas mehr der Paste pro Tasse verwenden.
Aufgrund der Zutat Rübenzucker enthält er ein leicht süßliches Aroma. Zucker kommt nie in meinen Kaffee, daher ist der süßliche Geschmack für mich gewöhnungsbedürftig. Er ist aber nicht so prominent, dass es zu süß schmeckt. Nach kurzer Zeit habe ich mich aber auch schon an die leichte Süße gewöhnt und empfinde diese als angenehm.
Toll an der Paste ist außerdem, dass sie sich auch wunderbar auf einem Brot oder einem Stück Obst macht. Auch habe ich sie in einer geringen Menge mit Skyr, Obst und Nüssen vermengt.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist im Bereich Outdoorsport stets ein präsentes und wichtiges Thema. Richtig nachhaltig ist die Verpackung allerdings weniger. Für die Verwendung einer Tube spricht allerdings, dass diese sehr robust ist und sich sehr einfach im Wanderrucksack transportieren lässt. Deutlich einfacher als z.b. ein Glas.
Pro/Contra
Pro:
- Sehr vollmundiger Kaffeegeschmack
- Einfache Dosierung
- Die Paste kann auch auf Obst oder Brot verzehrt werden
- Einfacher Transport Dank robuster Tube
Contra:
- Süßliches Aroma
Fazit
An frisch aufgebrühten Kaffee aus gemahlenen Bohnen kommt No Normal Coffee nicht ganz heran. Ist davon aber auch nicht allzu weit entfernt. Die leichte Süße war für mich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, so könnte ich darauf gerne verzichten. Dennoch hat mich am Ende das kräftige Aroma und die einfache Art der Zubereitung vollumfänglich überzeugt. Auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, bei denen man die Paste auch als Aufstrich verwenden kann, finde ich richtig toll. Abschließend kann ich sagen, dass No Normal Coffee einen tollen Kaffee erzeugt, der sich einfach auf einem Berggipfel oder beim Campen zubereiten lässt – vorausgesetzt man verfügt über heißes Wasser. Jedem der diesen Bericht gelesen hat und gerne Kaffee trinkt, empfehle ich einmal No Normal Coffee zu probieren.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.