Rucksäcke gibt es tatsächlich massenhaft im Angebot. Umso schwieriger ist es, den Passenden für sich und die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Für den täglichen Gebrauch und für kurze Trips haben wir vom allseits bekannten Hersteller Osprey den Daylite auf sein Begleiter-Potential getestet.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 210D Nylon Oxford |
Volumen | 13 Liter, auch als Daylite Plus mit 20 Liter erhätlich |
Farben | Black, Stone Grey, Eggplant Purple, Real Red, Tahoe Blue |
Gewicht | 450 g |
Preis | 55,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Wie von Osprey gewohnt, ist der Rucksack hochwertig verarbeitet. Alle Nähte sind gut verschlossen und halten Dehnungen stand. Alle YKK-Reißverschlüsse laufen leichtgängig.
Nach mehreren Wochen im Alltags- und Wochenendeinsatz sind keine Abnutzungen festzustellen.
Die Schultergurte sind für das geringe Packvolumen ausreichend und gut gepolstert.
Auch das Rückenteil verfügt über eine Polsterung mit Unterbrechungen für die Luftzirkulation. Hinter der Polsterung befindet sich eine formfestere Rückenplatte. Dadurch wird verhindert, dass die Ladung in den Rücken drücken kann.
Praxistest
Der Osprey Daylite wurde, seinem Namen entsprechend, alltäglich zur Arbeit und für kleinere Wanderungen genutzt. Hierzu wurde der abnehmbare Hüftgurt entfernt, dann baumelt nichts ungenutzt rum, beim Fahrradfahren erfüllt dieser jedoch wieder seinen Zweck.
Aufbau / Ausstattung / Kompatibilität
Der Rucksack besteht aus einem Hauptfach mit Tabletfach, einem externen Fach für eine Trinkblase, seitlich angebrachten Netztaschen und einem kleineren Reißverschlussfach mit zusätzlicher Unterteilung durch Mesh-Einsätze. So hat jeder Alltagsgegenstand seinen Platz und es herrscht Ordnung.
Das Hauptfach lässt sich seit weit nach unten öffnen, so dass der Rucksack optimal beladen werden kann, es sei denn……man hat das Reißverschlussfach an der Vorderseite zu voll gestopft. Dann lässt sich das Hauptfach nicht mehr so gut beladen. Damit hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten, da das Fach viel Platz für Krims Krams bietet, so ausgiebig aber gar nicht genutzt werden sollte. Dennoch lassen sich problemlos Geldbeutel, Schlüsselbund, Taschentücher, Kugelschreiber und Ähnliches darin transportieren – wofür ja so ein Fach eigentlich auch gedacht ist.
Das interne Tabletfach ist für größere als auch kleinere Tablets sehr gut dimensioniert, auch mein 13“-MacBook Pro findet dort problemlos seinen Platz. Das Fach ist jedoch ungepolstert, weshalb man auf eine zusätzliche Schutzhülle beim Transport von Tablets oder anderen empfindlichen Gegenständen nicht verzichten sollte.
Die seitlichen Netztaschen bieten Platz für weitere Alltagsutensilien, wie Trinkflasche, Handcreme, Sonnenbrille usw.
Durch zwei seitlich angebrachte und schräg nach vorne reichende schmale Gurte, kann man den Rucksack komprimieren bzw. dem Inhalt anpassen.
Was diese Gurte besonders auszeichnet, ist ihre Funktion, den Osprey Daylite z.B. am Osprey Sojourn Reisegepäck anzubringen. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn man den Osprey Sojourn mit dem Rucksacktragesystem verwendet und zusätzlich den Osprey Daylite als Tagesrucksack oder Handgepäck dabei hat. Diese Idee finde ich super. Denn schließlich hat man auf dem Rücken nur für einen Rucksack Platz.
Die Schultergurte sind angenehm weich gepolstert, aber nicht zu dick und dank des Einsatzes von Mesh auch gut durchlüftet. Sie lassen sich leicht anpassen und verfügen obendrein über einen verstellbaren Brustgurt.
Pro / Contra
Pro
- Gute Aufteilung
- Robustes Material
- Hochwertige Verarbeitung
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Kompatibilität zu Osprey Reisegepäck
Contra
- Reißverschlussfach an der Vorderseite
Fazit
Der Osprey Daylite schöpft für 55 Euro sein Begleiter-Potenzial, im Alltag und auf kurzen Trips aller Art, voll und ganz aus.
Und wer dann noch mehr Fliegen mit einer Klappe schlagen möchte, dem ist der Osprey Daylite besonders als Ergänzung zu den kompatiblen Osprey Reisegepäckstücken sehr zu empfehlen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.