Beim Wandern freut man sich zunächst mal immer auf die schöne Natur, das Erlebnis draußen zu sein, in den Bergen oder durch einen schönen Wald.
Aber sind wir mal ehrlich. Freut sich nicht jeder auf einen richtig herzhaften, leckeren Kaiserschmarrn auf der nächsten Hütte?
Das ist doch sozusagen schon ein “Pflichtessen”.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Bergwelten (Dezember/Januar 2016/2017), konnten wir ein leckeres Rezept für einen Südtiroler Polentaschmarrn vorfinden.
Schnell war klar, dass muss getestet werden.
Also, Pfanne raus uns los geht´s.
Zutaten für 4 Personen
- 1/2 Liter Milch
- 50 g Butter
- Salz
- 150 g Polentagrieß
- 1 Stück Orangenschale
- 1 Prise Zimt
- 2 EL Zucker
- 1 TL Vanillezucker
- 3 Eier
- Puderzucker zum Bestreuen
- Himbeermarmelade und Preiselbeermarmelade
- oder wer mag, Apfelmus
Nachdem wir dann alles eingekauft haben, wobei man das meiste vermutlich eh schon zu Hause hat, kann es dann auch gleich losgehen.
Zubereitung
Die Zubereitung an sich ist kein Hexenwerk und besteht aus insgesamt 4 Schritten.
Step 1
Zunächst wird in einem Topf die Milch mit 20 g Butter und einer Prise Salz aufgekocht. Dann geben wir unter ständigem Rühren den Polentagrieß dazu, fügen dem noch die Orangenschale sowie Zimt und Zucker/ Vanillezucker hinzu und lassen dies ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme vor sich hin köcheln.
Bei unserem Kochtest mussten wir feststellen, dass der 1/2 Liter Milch etwas zu knapp bemessen ist. Die Masse wurde bei uns sehr dick und fest, so dass ein “köcheln” nahezu unmöglich war. Von daher einfach ein wenig Milch hinzugeben, dass es eine zähe Masse gibt, aber nicht zu trocken ist. Dabei immer wieder umrühren.
Dann die Masse in eine Schüssel geben, die Orangenschale entfernen und alles abkühlen lassen.
Step 2
Während die Polenta-Milch-Masse abkühlt, trennen wir das Eigelb vom Eiweiß und fügen das Eigelb der Polentmasse hinzu.
Das Eiweiß selber schlagen wir zu einem halbfesten Eischnee….ja, dauert etwas, aber wir haben ja Zeit. Nebenbei können wir noch den Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze einstellen und vorheizen.
Den fertigen Einschnee dann unter die Polentamasse heben. Es sollte eine luftige Masse entstehen.
Step 3
Die restlichen 30 g Butter geben wir in eine große, wenn möglich Ofenfeste Pfanne. Ist diese geschmolzen, geben wir die Polentamasse in die Pfanne und backen oder braten die Masse bei kleiner Hitze für ca. 2-3 Minuten an.
Nun gibt es zwei Varianten.
Variante 1: Wir nehmen nun die Pfanne und stellen diese in den vorgeheizten Backofen und warten bis die Oberfläche des Polentaschmarrns goldgelb gebräunt ist oder
Variante 2: Wir lassen die Masse in der Pfanne, braten diese zunächst von unten ebenfalls goldgelb an, vierteln alles und drehen die Stücke dann um, um auch die andere Seite goldgelb zu bräunen.
Wir haben uns bei Test für die Variante 2 entschieden, da wir keine Pfanne für den Backofen hatten. Aber auch mit der Variante “nur Pfanne” geht es sehr gut.
Step 4
Mit einer Gabel oder einem Pfannenwender dann die Polentamasse in kleinere Stücke zerrupfen und nach Bedarf weiter anbraten.
Mahlzeit
Nun richten wir den Polentaschmarrn auf den Tellern an. Dazu die einzelnen Stücke auf die Teller geben, mit reichlich Puderzucker bestreuen und dann mit seiner Lieblingsmarmelade, Preiselbeeren oder Apfelmus garnieren.
Wir haben an unserem Tisch zwei kritische Testesser sitzen. Unsere Kids!
Nirgends bekommt man eine ehrlichere Meinung als von den Kindern. Also, wir war es?
Erstes Fazit….schmeckt nach nichts…puh, ok. Könnte vermutlich daran liegen, dass nicht all zu viel Zucker im Schmarnn ist und die Kids ja auf süß stehen. Aber mit Marmelade, Apfelmus und einer “guten” Portion Puderzucker war es dann für die Kids doch ganz lecker.
Und die Erwachsenen?
Einfach nur lecker. Die Konsistenz ist durch den Polentagrieß etwas anders als man es gewohnt ist, aber der Geschmack ist echt Klasse.
Von daher definitiv zu empfehlen und geht eigentlich auch recht schnell.
Also, lasst es euch schmecken und wir würden uns über Feedback und Meinungen freuen.
2 Kommentare
Danke für das Rezept! Jetzt weiß ich, was ich am Wochenende kochen werde! 🙂
Hi Sigi,
dann schon mal viel Spaß und wir sind auf dein Feedback gespannt