Mal sehen wie sich der adidas Terrex Swift R3 GTX als solcher macht.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Lightstrike Zwischensohle aus EVA, Außensohle aus Continental Gummi, GORE-TEX Obermaterial aus Textil |
Größen | 44 |
Farben | Core Black / Halo Silver / Dgh Solid Grey Hazy Emerald / Acid Mint / Wild Teal Grey Three / Halo Blue / Hi-Res Yellow Beige Tone / Ambient Sky / Halo Blue Core Black / Grey Five / Acid Red Grey Five / Mint Ton / Core Black |
Gewicht | Ca. 370g pro Schuh (Gr. 40) |
Preis | 150€ |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Laut Hersteller handelt es sich bei dem Terrex Swift um einen Wanderschuh, im ersten Eindruck ist er für mich sehr stylisch und durchaus auch als Schuh für Arbeit und Stadt geeignet.
Ich bekomme den Terrex Swift in der Farbe “Beige Tone / Ambient Sky / Halo Blue” und der Größe 40 zugeschickt. Die Farben sind in einem sand- bis fast senffarben Ton mit hellgrauer Sohle und hellblauen adidas-Streifen – für mich angenehm modern und nicht zu auffällig grell wie so manche anderer Outdoorschuh. Die Größe 40 passt mir – wie bei adidas üblich – hervorragend.
Was mir gleich auffällt, als ich die Schuhe in die Hand nehme, ist, dass sich die Sohle kaum verbiegen lässt. Sie wirken insgesamt sehr steif – aber eben auch robust wie bei einem richtigen Bergstiefel.
Die Continental-Außensohle hat grobe Stollen, die guten Halt geben dürften. Auch seitlich ist die Sohle sehr präsent, und zusätzlich ist sowohl im Fersen- als auch Zehenbereich eine Gummierung aufgetragen, was den Schuh sehr robust wirken lässt. Das Obermaterial ist ein Meshgewebe mit wasserdichter GORE-Tex Membran.
Die Innensohle kann einfach herausgenommen werden. Diese wirkt wie bei einem Sportschuh mit leichter Unterstützung.
Da ich bereits die Vorgängermodelle R1 und R2 getragen habe, fällt mir auch auf, dass nicht mehr ein Zugband mit Schnellverschluss sondern ganz einfache Schnürsenkel verwendet wurden. Schade, das Zugband habe ich immer als sehr praktisch empfunden.
Alle Nähte sind fehlerfrei, die Materialen wirken hochwertig und gut verarbeitet.
Praxistest
Die Schuhe wurden – wie oben schon vorgegriffen – in meinem Alltag getestet und nahezu täglich getragen. Hierzu kann nach einigen Monaten gesagt werden, dass, bis auf den Abrieb der Stollen, der Schuh immer noch fast aussieht wie neu. Auch der Abrieb an den Stollen scheint mir für den Gebrauch nur mäßig zu sein, obwohl diese mir immer einen extrem guten Halt gegeben haben. Sowohl bei Wanderungen in fast alpinem Gelände als auch im Matsch oder auf nassen glatten Flächen kann man sich bei diesem Schuh immer auf den Grip verlassen.
Auch der Halt im Schuh ist hervorragend. Zugegeben musste ich mich am Anfang etwas zwingen, die Schuhe zu tragen, da sie durch die Steifigkeit eher unangenehm und gewöhnungsbedürftig waren. Das kenne ich bisher nur von richtigen Bergstiefeln. Nicht nur die Sohle ist hart, auch der ganze Schuh ist recht fest und gibt dem Fuß wenig nach. Auch das Binden der Schnürsenkel ist anfänglich etwas mühselig, da man diese wegen der allgemeinen Festigkeit des Schuhs nur schwer angezogen bekommt.
Nach einiger Zeit gibt der Schuh dann aber doch etwas nach und passt sich an die Füße an. Dann gibt er rundum Halt und Schutz gegen alles was kommt. Nicht nur alle Untergründe sind mit der Continental-Sohle zu meistern, mit der ausladenden Sohle und der zusätzlichen Gummierung ist man auch gegen Schläge von der Seite geschützt. Die GORE-Tex Membran schützt zusätzlich vor Nässe. Auch bei Starkregen kam keine Feuchtigkeit in den Schuh, und gleichzeitig hat man innen auch keine schwitzigen Füße.
Ein weiterer Vorteil der Membran ist, dass sie gegen Schmutz sehr unanfällig ist. Bleibt doch mal etwas Dreck haften, ist dieser ganz einfach mit einer Bürste zu entfernen.
Die Lighstrike EVA-Zwischensohle dämpft auch auf lange Strecken hervorragend. Auch das Fußbett ist für meine Füße sehr angenehm und unterstützt mich auch auf längeren Touren so gut, dass ich bei diesen Schuhen nie das Gefühl hatte, sie schnell wieder ausziehen zu müssen.
Das An- und Ausziehen wird durch eine Lasche an der Ferse etwas erleichtert. Das Binden ist – wie oben angesprochen – nicht ganz so einfach und durch die recht dünnen, glatten Schnürsenkel löst sich dann die Schleife auch sehr oft wieder. Dies hat mich dazu veranlasst, dass ich immer einen Doppelknoten gebunden habe, was die allgemeine An- und Ausziehzeit etwas verlängert. Zum eben mal kurz reinschlüpfen ist dieser Schuh – im Gegensatz zu seinen Vorgängern – aus meiner Sicht nicht ganz so gut geeignet. Hier würde ich mir die Zugbänder wieder wünschen. Weiterhin hat sich schon nach einigen Wochen eine der Schutzkappen am Ende eines Schnürsenkels gelöst.
Pro/Contra
Pro:
- Super Grip auf jedem Untergrund
- Rundum Schutz vor Nässe, Schmutz und Anschlagen
- Gutes Fußbett und gute Dämpfung
- alltagstauglich
Contra:
- Langes Einlaufen notwendig
- Schnürsenkel verbesserungsbedürftig
Fazit
Der adidas Terrex Swift R3 GTX will getragen werden – nach einiger Zeit des Einlaufens hat man einen bequemen und zuverlässigen Schutz für seine Füße in allen Lebenslagen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.