Man nimmt sie gerne mit und hofft aber dennoch, dass man sie nie braucht. Erste Hilfe Sets.
Gerade mit Kids nehmen viele so ein Set mit, vergessen aber oftmals, dass auch die Erwachsenen davon profitieren können.
Sie sollten dann noch wenig Platz wegnehmen, aber dennoch alles an Bord haben, eine Gratwanderung.
Wir haben uns von Lifesystems mal das Trek First Aid Kit genauer angeschaut.
Facts
Thema | Info |
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Inhalt | 1x Erste Hilfe Broschüre 1x Rote Schere, 11 x 5,3 cm, Klinge 5,5 cm 1x Leukoplast Rolle 1,25 cm x 5 m 6x Sicherheitsnadeln 2x Einmalhandschuhe 1x Pinzette, 9cm x 6 mm 1x Elastische Binde Baumwollcrepe, 5 cm x 4,5 m 1x Weisser gewebter elastischer Verband, 7,5cm x 5 m 3x Blasenpflaster 4x Desinfektionstücher 5x sterile Mulltupfer, 5 x 5 cm, 4-lagig 1x Steriler Verband leicht selbsthaftend, 5 x 5 cm 1x Steriles Pflasterset bestehend aus: 5 Pflaster 75 x 25 mm, 2 Pflaster 75 x 50 mm, 3Pflaster 40 x 40 mm 1x mittlerer Verband 12×12 cm |
Maße | 14x10x5 cm |
Gewicht | 208 g, nachgewogen |
Material Tasche | Durable Ripstop |
Preis | UVP: 19,99 € |
Verarbeitung
Die Tasche ist stabil und mit dem wasserdichten Reißverschluss auch gegen Regen geschützt. Die Nähte sind ebenfalls sauber verarbeitet.
Praxistest
Der Inhalt des Trek First Aid Kits ist nach dem Aufklappen im Deckelfach sowie im Hauptfach untergebracht. Das Hauptfach verfügt über eine Meshabdeckung mit einem Reißverschluss. Hier sind die Binden, das Tape, die Blasenpflaster und sterile Mulltupfer untergebracht.
Alles andere befindet sich in einer kleinen Mesh-Einschubtasche auf der Deckelinnenseite.
Die beigefügte Erste Hilfe Broschüre ist in Englisch und Französisch vorhanden und mit wenigen Bildern versehen. Hier wäre aussagekräftige Bilder sicherlich von Vorteil, wenn man die beiden oben genannten Sprachen nicht so richtig kann und in einem Ernstfall Hektik vorherrscht. Die grundsätzliche Gliederung der Broschüre ist gut. Sie ist klar und einfach strukturiert. Schritt 1-5 und dann jeweils eine einfache JA/NEIN-Entscheidung. Dennoch ist im Notfall vermutlich in Deutschland kaum jemand fähig oder gewillt in einer Fremdsprache Handlungsanweisungen nachzulesen. Zu den meisten Punkten gäbe es einfache und verständliche Bebilderungen, die Sprachunabhängig sind.
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass dieser Kit vielleicht auch einmal mit auf eine Jugendfreizeit etc. genommen wird wäre eine Bebilderte Anleitung sicher für all einfacher.
Neben der Erläuterung, was bei einem Atemstillstand zu tun ist, wird noch darauf eingegangen, wie man die einzelnen Komponenten des First Aid Kits richtig nutzt.
Auch eine Übersicht von internationalen Notrufnummern wäre sicherlich kein Fehler gewesen.
Was aus unserer Sicht aber zwingend fehlt, ist eine Rettungsdecke. Gerade aber nicht nur wenn man in den Bergen unterwegs ist, sich dort verletzt und lange auf Rettung warten muss, ist eine Rettungsdecke unerlässlich. Denn Kinder verfügen über eine wesentlich geringere Körpermasse und die Gefahr der Unterkühlung, wenn sie bewegungsunfähig sind bei entsprechender Witterung, ist bei den kleinen Persönchen besonders groß. Hier wäre der Hersteller gut beraten, diese noch nachträglich reinzupacken.
Die rote, auffällige Verpackungstasche kann über einen Klettverschluss mit Druckknopf entweder am Gürtel oder an einem Rucksackgurt festgemach werden oder man hängt sie mittels der oben angebrachten Lasche irgendwo mit ein.
Um gegen Regen und Feuchtigkeit den Inhalt gut zu schützen, ist die Verpackungstasche aus Durable Ripstop und mit einem wasserdichten Reißverschluss versehen.
Pro / Contra
Pro:
- Guter Preis
- Ausstattung für Wanderungen geeignet
Contra:
- Rettungsdecke fehlt
- Anleitung sollte mehr Bilder enthalten, da es im Notfall oftmals hektisch zugeht
Fazit
Für knapp 20 € ist das Lifesystems Trek First Aid Kit zu haben. Mit der Ausstattung bietet es teilweise etwas mehr als andere First Aid Kits in vergleichbarer Größe. Auch von den Maßen her ist es nicht zu riesig, so dass es im Rucksack irgendwo immer ein Plätzchen findet.
Lediglich das Fehlen der Rettungsdecke störte uns ein wenig, da diese in den Bergen unabdingbar ist.
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