Die Etappe 2 von Wehlen nach Hohnstein läuft bei mir eher unter dem Namen “Die Treppen-Etappe”
Gestartet in Stadt Wehlen geht es gleich mal auf eine Umleitung da der offizielle Weg gesperrt ist. Daher führt mein Weg zunächst über den Steinrückenweg was bedeutet, dass es zunächst einmal nur bergauf geht.
Meine Oberschenkel teilen mir dann auch gleich mit, dass ich es gefälligst bleiben lassen solle und ob ich noch ganz normal wäre. Aber es bringt nichts, es geht zunächst einfach nur nach oben. Danach folgt man der Beschilderung Richtung Bastei bzw. dem Malerweg wobei die Bastei mit ca. eineinhalb Stunden Gehzeit angegeben wird.
Der Weg dorthin ist relativ gut zu laufen er führt durch den Wald und ist somit auch bei heißem Wetter schön schattig gelegen.
Bevor man zur Bastei kommt, führt der Weg an einem Hotel bzw. quer durch den Hotelhof durch. Dann befindet man sich auch auf der Brücke der Bastei und hat eine hervorragende Aussicht auf das umliegende Sandgestein.
Nachdem man dann mit mehreren Bildern im Gepäck die Bastei hinter sich gelassen hat geht es erstmal Treppen abwärts viele Treppen. Dies ist zwar etwas im mühselig aber der Weg führt nun mal hier lang und man kommt nicht drum herum. So lernt man auf dieser Etappe zumindest die unterschiedlichsten Arten von Treppen kennen. Steintreppen, Holztreppen, oder Metalltreppen, alles ist dabei.
Um es nicht zu vergessen. Leider habe ich das typische Bild von der Bastei mit dem Steinbögen nicht gemacht. Dies lag vor allem daran, dass ich den Aussichtspunkt für dieses Foto erst im Nachhinein feststellen konnte. Dieser ist auf der Terrasse hinter dem dortigen Hotel. Hierzu muss ich allerdings sagen dass ich es eigentlich sehr traurig finde dass man auf so einem schönen Wanderweg mittendrin ein Hotel hinknallt und der Wanderweg durch den Hotelhof führt. Ganz ehrlich bin ich da immer froh wenn ich sowas hinter mir habe. Warum man sowas genehmigt kann sich bestimmt jeder selber beantworten!
Ich persönlich finde es schade sowas direkt vor die Bastei zu bauen da es eigentlich auch gar nicht in diese Region zu den ganzen Felsen des Elbsandsteingebirges passt. Wer also selber dort mal in Richtung Bastei unterwegs ist, der möge doch dann an dem Hotel auf die die dortige Terrasse gehen um dort das typische Bild von der Bastei zu machen.
Hat man dann die Holzstufen hinter sich kommt man zur Felsenbühne Rathen.
Weiter führt der Weg dann in den Amselgrund und dort zu dem idyllisch gelegenen Amselsee. Es handelt sich dabei um einen ca. 550 m langen Stausee auf dem man sogar Boot fahren kann. Der Weg führt dann entlang dem See.
Wer möchte, kann unterwegs noch nach links einen Abstecher zu den sogenannten “Schwedenlöchern” machen. Dies habe ich jedoch ausfallen lassen. Bei den Schwedenlöchern handelt es sich um Schutzunterkünfte der einheimischen Bevölkerung im 30-jährigen Krieg zum Schutz vor schwedischen Truppen.
Weiter führt der Weg dann an die Rathewalder Mühle wo man auch eine Rast machen kann.
Man folgt dann weiter dem Weg in die Ortschaft Rathewalde. Die Ortschaft lässt man dann hinter sich und geht über einen Feldweg praktisch über das freie Feld weiter auf dem Malerweg.
Wohl dem, der hier Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung dabei hat. Die Sonne brennt hier unbarmherzig runter und es dauert gefühlt eine Ewigkeit bis man wieder im Wald ist. Der Weg führt dann entlang einer Verkehrsstraße und diese muss man dann auch überqueren um zum Wanderparkplatz Hockstein zu gelangen.
Auch wenn es nur ein kurzes Stück auf der Strasse ist, es ist dennoch schade und der Verkehr ist hier nicht ohne.
Dann geht es über den Hockstein mit einer schönen Aussicht auf die Umgebung. Und auch vom Hockstein führen wieder, wer hätte es gedacht, Treppen nach unten. Diesmal in Form von Stahltreppen die in den Fels hinein gehen. Man könnte fast meinen es ist der Abstieg in die Hölle. Hat man dann den Hockstein hinter sich zeigt die Tour noch knapp 900 m bis Hohnstein an und insgeheim freut man sich schon auf ein kühles Radler nach der Ankunft am Ziel.
Aber diese 900m haben es in sich, da es wieder einmal nach oben geht.
Mit über 11 km in den Knochen ist das dann schon etwas mühselig und zerrt noch an den letzten Reserven.
Wenn man dann das letzte Stück des Berges erobert hat, folgt man nicht rechts der Beschilderung Malerweg, sondern geht links Richtung Hohnstein was ein Fußweg von 10 Minuten bedeutet. Und yeah, es geht endlich wieder mal bergauf!
Dort angekommen ist meine Übernachtung für die zweite Etappe.
Fazit Etappe 2
Insgesamt war die Etappe mit der Bastei sehr schön und auch in Bezug auf die verschiedenen Treppenarten sehr vielfältig ? .
Dennoch war es auch anstrengend gerade mit den vielen Treppen und dem Aufstieg zu Beginn und kurz vor dem Ende.
Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall und man ist immer bestens gelaunt wenn man frisch aus der anschließenden Dusche kommt.
Einzig hat mich das Hotel an der Bastei gestört, da es einfach die Ruhe auf dem Malerweg unterbricht und es hier nur um den Kommerz geht.
Impressionen
Tourdaten
Übernachtungsinfos
Dresdner Straße 3
01848 Hohnstein
Familie Margitta & Karl Pavlicek
www.pavlicek-hohnstein.de
hausrenate@pavlicek-hohnstein.de