
Wenn man draußen länger unterwegs ist, kommt man nicht drum herum, eine Tasche für Ausrüstung und Verpflegung mitzunehmen. Am besten eignet sich dafür ein Rucksack. Und wenn man dann die Chance bekommt, einen von Mammut zu testen, der all das verspricht, was man sich von einem Rucksack erhofft – leicht, bequem, mit vielen Organisationsmöglichkeiten und einer modernen Optik, dann ist die Neugier geweckt. Ob der Ducan 26 von Mammut all diesen Ansprüchen gerecht wird, darf ich nun selbst herausfinden.
Facts
Thema | Info |
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Material | 90% Polyamid, 10% Polyester |
Größen | L |
Farben | Silver sage-black Black Strata-black |
Gewicht | 1040 Gramm |
Maße | HxBxT 55cm x 25cm x 20cm |
Volumen | 26L |
Preis | 150€ |

Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Ducan 26 Rucksack von Mammut ist ein vielseitiger Begleiter. Mit einem Volumen von 26 Litern eignet er sich besonders für Tageswanderungen, leichte Trekkingtouren oder auch für Sightseeing. Er ist mit 1040g ein echtes Leichtgewicht und laut Hersteller sehr bequem – aber das wird der Test noch zeigen.
Die ergonomische Passform der Schulterträger verhindert das Verrutschen der Gurte nach außen, ohne dabei zu viel Druck auf die Schultern auszuüben. Dadurch wird die Last gleichmäßig verteilt. Zusätzlich unterstützt ein Metallrahmen die Lastverteilung und sorgt dafür, dass der Rucksack seine Form behält.
Ein elastischer Brustgurt fixiert die Schultergurte, um den Halt noch mehr zu verbessern. Ergänzt wird das Tragesystem durch einen Hüftgurt, der an strategisch wichtigen Stellen gepolsterten ist um zusätzlichen Komfort zu bietet. So soll ein angenehmes und stabiles Tragegefühl entstehen – auch auf längeren Touren.
Der Ducan 26 ist trinksystemkompatibel und verfügt über viele Organisationsmöglichkeiten.
Im Deckel befinden sich zwei Reißverschlussfächer:
Zusätzlich bietet er außen am Rucksack:
• Rechts: Kleines Netzfach mit Gummizugverschluss.
• Links: Ausklappbare Mobiltelefontasche mit Reißverschluss.
Das große Hauptfach besteht aus einer geräumigen Kammer sowie einem separaten Trinksystemfach, 2,5L hatte ich drin.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Wanderstöcke vorne oder hinten am Rucksack fest zu machen, und außen Zentral vier Laschen um etwas Anderes zu befestigen. Jeweils zwei links und recht angeordnet.
Der Rucksack hat auch einen Regenschutz im Bodenfach. Er hängt zwar dran, kann aber abgenommen werden, zum Beispiel um ihn zu waschen. So viel kann ich verraten: Er kam leider nicht zum Einsatz. Die Farbe fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig – Neon-Orange – aber im Notfall kann man sich damit gut bemerkbar machen. Mein Freundeskreis wird sich sicherlich freuen, da ich immer ein wenig belächelt werde, weil ich lieber taktisch unterwegs bin, als gerettet zu werden, aber wenn ich glück habe regnet es im richtigen Augenblick. 😉
Der Rucksack besteht hauptsächlich aus 90 % Polyamid (Nylon) und 10 % Polyester. Polyamid ist bekannt für seine hohe Reiß- und Abriebfestigkeit, was zur Langlebigkeit des Rucksacks beiträgt und der Polyesteranteil bietet Formbeständigkeit und macht den Rucksack weniger anfällig für Feuchtigkeitsaufnahme. Er hat eine PFC-freie DWR-Imprägnierung, eine umweltfreundliche, wasserabweisende Beschichtung.
Er hat das bluesign®-Siegel. Das bluesign®-Siegel stammt von der bluesign technologies AG, einem Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Die Firma wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich auf nachhaltige Textilproduktion spezialisiert.
Praxistest
Zuerst musste der Rucksack gepackt werden, und ich muss sagen, das hat richtig Spaß gemacht. Wohin mit der Regenjacke? In die Netztasche außen oder doch lieber ins große Fach? Und die Stöcke – hinten verstauen oder lieber vorne, damit sie sofort griffbereit sind? Ich habe meine Ausrüstung immer gerne schnell zur Hand. Kollegen würden jetzt sicher verdutzt schauen, so oft wie ich mein eigenes Werkzeug in meinen Hosentaschen suche – aber egal!
Ich habe die Stöcke hinten getragen, weil ich es optisch schön finde, wenn sie symmetrisch links und rechts am Rucksack befestigt sind. Die Halterung ist simpel, aber äußerst effektiv: Unten gibt es auf beiden Seiten eine Schlaufe, in die die Stöcke gesteckt werden. Die Teller verhindern, dass sie durchrutschen. Oben werden die Stöcke dann mit einer Klettbandschlaufe fixiert.
Die Trinkblase kann im großen Fach oben eingehängt werden, und der Schlauch wird rechts am Rucksack nach außen geführt, sodass er beim Tragen auf der rechten Schulter liegt.
Im äußeren Deckelfach befindet sich ein Kunststoffkarabiner, an dem man beispielsweise seinen Schlüssel befestigen kann. Die beiden Taschen im Deckelfach teilen sich das Volumen. Wenn man oben mehr hineinpackt, bleibt im Innen-Mesh-Fach weniger Platz. Umgekehrt ist es genauso. Die beiden seitlichen Mesh-Taschen hingegen sind eine echte Erweiterung des Stauraums. Ich habe den Rucksack richtig vollgepackt, konnte jedoch trotzdem problemlos links und rechts je eine Trinkflasche in die Taschen stecken – ganz im Gegensatz zu den meisten Rucksäcken, bei denen man die Flasche nach dem ersten Trinken kaum wieder rein bekommt.
Die Smartphone-Tasche im Hüftgurt habe ich nicht gebraucht, da ich mein Handy immer gerne in der Beintasche aufbewahre. Allerdings kann man die Tasche auch gut zweckentfremden, um eine Ladung Müsliriegel zu verstauen und so beim Wandern die Energie aufrechtzuerhalten. Im Sommer, wenn ich keine Beintaschen habe, werde ich die Smartphone-Tasche sicherlich nutzen – dann muss man den Rucksack nicht immer abnehmen, um ans Handy zu kommen.
Die Taschen an den Schultergurten sind eigentlich für faltbare Wanderstöcke, aber ich habe eine Tasche mit einem kleinen Stativ und Smartphone-Halter bestückt, was wirklich angenehm war, da ich es immer griffbereit hatte. Man kann aber auch das Handy, einen Kompass, eine Kopflampe oder – eine weitere sehr nützliche Verwendung – eine Brille darin verstauen. Als Brillenträger weiß ich, wie praktisch es ist, im Sommer schnell zwischen Sonnenbrille und normaler Brille wechseln zu können. Ich muss sagen, so Schultergurt-Taschen hatte ich bisher noch nie an einem Rucksack, finde es aber eine richtig gute Idee. Eigentlich simpel, aber genial und vor allem vielseitig einsetzbar.
Um sicher zu gehen das der Ducan 26 wirklich bequem ist hab ich ihn auf knapp 7Kg beladen und bin mit ihm 40Km gelaufen.
Durch das Contact Stream™ Rückensystem kombiniert der Ducan 26 eine ergonomische Passform mit guter Belüftung. Es bietet eine besonders angenehme Rückenstütze und fördert gleichzeitig den Luftaustausch. Ein gespanntes Mesh-Gewebe sorgt für einen Abstand zwischen Rücken und Rucksack, sodass Luft zirkulieren kann. Dadurch entsteht weniger Hitze zwischen Rücken und Rucksack und somit auch weniger Schweiß, was den Tragekomfort deutlich verbessert. Und ja er ist wirklich richtig bequem!
Durch die ergonomische Passform der Schulterträger drucken und scheueren die Schultergurte nicht am Hals. Ich hab den Rucksack wären der ganzen Tour nicht wirklich unangenehm wahrgenommen und auch später keine Schmerzen an den Schultern oder am Hals verspürt.
Ich hatte ihn auch im Alltag im Einsatz – bei der Arbeit und beim Einkaufen, mit deutlich mehr Gewicht als 7 kg, und das hat meine Einschätzungen nur bestätigt.



















Pro/Contra
Pro:
- Schultergurttaschen
- Contact Stream™ Rückensystem (keinen nassen Rücken)
- leicht
Contra:
- –
Fazit
Der Mammut Ducan 26 ist ein äußerst praktischer und bequemer Rucksack, der sich sowohl für Wanderungen als auch für den Alltag bestens eignet. Mit seiner guten Verarbeitung, vielseitigen Staumöglichkeiten und durchdachten Details wie den Schultergurttaschen und dem Contact Stream™ Rückensystem bietet er einen hohen Tragekomfort. Der Rucksack überzeugt auch im Praxistest – egal ob bei leichtem oder schwerem Gepäck. Insgesamt eine tolle Wahl für alle, die einen robusten und komfortablen Begleiter suchen.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.