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Norrøna hat sich auf die Produktion von Outdoorbekleidung eingeschworen. Ein Markt, der stark im Kommen ist und auf dem es sich zu behaupten gilt.
Interessant ist vor allem, dass sich Norrøna bei der Herstellung einem sogenannten Verhaltenskodex verschrieben, d.h. dass Norrøna und alle seine Lieferanten sich an Richtlinien zu einem ethischen Handel ihrer Wertschöpfungskette halten.

Wir haben von Norrøna aus der bitihorn-Reihe die dri 3 Jacket für die Damen zum testen bekommen. Nachdem die Jacke nun einige Regenschauer hinter sich hat, könnt ihr hier unseren Bericht lesen.

Facts

Weitere Ausstattung

• Sturmkapuze
• Verstaubare Tasche
• Innentasche
• Einschubtaschen
• X-offener Belüftungsreißverschluss

Verarbeitung

Sowohl die Taschen- als auch die Belüftungsschlitzreißverschlüsse sind wasserdicht verschweißt. Alle Nähte sind von innen verklebt. Die Reißverschlüsse laufen gut und leicht. Das Gewebe ist robust und schmutzabweisend.
Die Kinnpartie ist mit einem weichen Gewebe unterlegt, so dass der Jackenkragen bei geschlossenem Reißverschluss nicht am Kinn scheuert.

Praxistest

[pullquote-right] Getestet beim Campen, Wandern, Freizeit[/pullquote-right]Die Jacke wurde im Sommer zum Wandern, Hundespaziergänge, Campen und ebenso in der Übergangszeit mit einer entsprechend wärmenden Zwischenschicht getragen.
Die Außentaschen sind großzügig geschnitten, so dass auch während des Gehens die Hände in die Taschen gesteckt werden können. Der Eingriff ist durch die großen Reißverschlüsse erleichtert.
Die extra langen Belüftungsschlitze (X-offener Belüftungsreißverschluss) erstrecken sich vom Ellenbogen bis zur Taille und machen so die Belüftung selbst bei komplett geschlossener Jacke möglich.
So wurde z.B. bei einer 24-Stunden-Wanderung nachts bei 9 Grad die Jacke komplett geschlossen und die Schlitze geöffnet, so dass trotzdem kaum Transpiration entstand und der Oberkörper- und Halsbereich trotzdem geschützt waren.
Neben dem geringen Gewicht der Jacke, kann man diese auch recht praktisch in der eigenen Kapuze verstauen um so das Packmaß zu verringern.
Besonders angenehm sind die überschnittenen Ärmelenden. Durch die Verlängerung im Bereich des Handrückens kann die Jacke gleichzeitig eng am Handgelenk abschließen und trotzdem bei Kälte oder Regen den Handrücken schützen. Gerade bei Schlechtwettereinbrüchen im Sommer oder in Zusammenhang mit Niederschlägen und z.B. dem Einsatz von Trekking-Stöcken ist dies ein großer Vorteil.

Die Zipper am Saum und an der Sturmhaube sind so konzipiert, dass sie zum Zusammenziehen mit einer Hand bedient werden können (einfach zuziehen).

Die Sturmkapuze ist ihren Namen wert. Sie ist mit einem Gummizug und beschriebenem Schnellverschluss in der Weite regulierbar. Zudem hat sie ein ca. 5 cm breites Schild, das den Regen zuverlässig abhält. Die Kapuze ist zudem ausreichend großzügig geschnitten, so dass längere Haare oder einfach auch größere Köpfe hinein passen.

Auch beim Fixieren der Kapuze mittels Gummizug wird das Schild nicht kleiner, sondern bewahrt seine Form. Leider ist dies selbst bei hochwertigen und auch wirklich teuren Outdoorjacken immer noch keine Selbstverständlichkeit, eine Kapuze zu konzipieren, die auch wirklich für schlechtes Wetter ausreichend groß ist.
Sie ist in Größe M für eine Trägerin mit Größe 38 von der Größe her bequem und ausreichend großzügig, dass darunter noch Midlayer getragen werden können. Am unteren Saum könnte sie etwas weiter sein.
Die Jacke wurde hier zum Verstauen im Rucksack immer in die Kapuze gerollt. So war sie eng und gut am Stück verstaut.

Pro und Contra

Die Jacke ist super leicht und komprimierbar.
Sie ist absolut wasserdicht und die Kapuze trotzt jedem Wetter.
Die großen Belüftungsschlitze sorgen für ausreichenden Abtransport der von innen kommenden Feuchtigkeit.
Die verlängerten Ärmelabschlüsse auf dem Handrücken schützen toll vor Nässe ohne an Winddichte einzubüßen.

Als einziges hoch individuelles Miniminus kann angeführt werden, dass das Tragegefühl etwas unter dem extrem geringen Gewicht leidet, was aber sicher nur Gewohnheitssache ist.
Man fühlt sich vielleicht nicht so gut „bekleidet“.

Fazit

Die Jacke macht sich als All-in-One-Jacke wirklich gut.
Sie ist wasserdicht, winddicht, atmungsaktiv und super leicht und klein zu verstauen.
Der Preis ist mit knapp 300 Euro nicht ohne, allerdings reiht sich die bitihorn dri3 Jacke hier mit hochwertigen wasserdichten Jacken anderer namhafter Hersteller ein.
Dafür ist man mit dieser Jacke aber wirklich das ganze Jahr gut beraten.