Da könnte die Hydraulics™ Trinkblase von Osprey, die im Rucksack verstaut wird und einen praktischen Schlauch zum direkt Trinken hat, die optimale Lösung sein.
Ich habe sie mir in meinen Rucksack gepackt und mich ins nächste Abenteuer gewagt.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | TPU-Material; BPA frei |
Volumen | 3 L, 2,5 L, 2 L, 1,5 L |
Maße | 39L / 18W / 8D (cm) |
Gewicht | 200 g |
Preis | 48,00 € (3 Liter Variante) |
Erster Eindruck und Verarbeitung des Osprey Hydraulics™ 3L Reservoirs
Beim ersten Anfassen bin ich zunächst beeindruckt, wie leicht die Trinkblase ist. Sie wiegt lediglich 200 g und stört dabei in keinem Rucksack vom Gewicht her. Ich hatte sie im größten Volumen mit 3 Litern im Test, was ich als optimal empfand.
Das TPU-Material, das es mit kochendem und gefrierendem Wasser aufnimmt, ist außen angeraut und wirkt dabei sehr robust und widerstandsfähig. Man hat keinesfalls das Gefühl, dass die Blase leicht ein Loch bekommen könnte.
Auch die Schläuche wirken sehr stabil und robust. Sie können, ebenso wie das Beißventil, bei Bedarf auch ausgetauscht werden. So muss nicht eine komplett neue Blase gekauft werden.
Die Blase ist durchsichtig und hat seitlich Markierungen, die im 0,5 Liter Abstand den Füllstand markieren. Auch die maximale Füllmenge ist angezeichnet.
Insgesamt macht die Trinkblase von Osprey einen sehr hochwertigen Eindruck.
Praxistest
Ich hatte die Trinkblase im Osprey Syncro 20 Rucksack eingesetzt und diesen bei diversen Radtouren, Wanderungen und auf dem Klettersteig dabei. Insgesamt hat die Trinkblase bei den Aktivitäten nie gestört. Im Gegenteil, ich empfand es als sehr angenehm das Gewicht des Wassers nicht seitlich am Rucksack zu transportieren, sondern im Rucksack am Rücken.
So ist der Schwerpunkt deutlich mehr am Körper und damit das Gewicht gefühlt leichter und besser austariert. Das merkt man vor allem auf einem Klettersteig oder beim Trail fahren mit dem MTB.
Der Testbericht zum Syncro 20 Rucksack ist hier nachzulesen
Kommen wir also zunächst zum Befüllen der Trinkblase.
Hierfür muss ein Schiebe-Clip-Verschluss von der Öffnung geschoben werden. Dieser wäre dann theoretisch lose, ist jedoch noch durch ein dünnes Band mit der Trinkblase an sich verbunden. So kann er nie verloren gehen.
Ist der Schieber entfernt, wird die Öffnung aufgeklappt und man hat ein ca. 13 cm breites Einfüllloch. Dieses ist definitiv groß genug, um die Blase mit jedem Wasserhahn oder sogar Brunnen zu befüllen und kann durch die große Öffnung genauso einfach entleert werden.
Verschlossen wird die Blase dann genau umgekehrt. Sie hält durch den Verschluss absolut dicht, auch wenn sie auf den Kopf gestellt wird oder flach liegt. Ein blau abgesetzter Tragegriff hilft dabei, die Blase mit einer Hand ordentlich zu halten.
Der Schlauch besteht aus zwei Teilen und kann mit einem einfachen Druck-Clip-Verschluss getrennt werden. Dies hilft bei der Reinigung, sowie bei einem eventuellen Austausch von Teilen. Außerdem lässt es den Schlauch so leichter durch die Rückenplatte des Rucksacks fädeln.
Das Beißventil an sich, ist super angenehm zum Trinken. Es kommt für mich die genau richtige Menge an Wasser aus dem Ventil und man muss dadurch nicht ewig daran herumnuckeln ;-). Es tropft auch nicht, wenn es nicht benutzt wird.
Will man auf Nummer sicher gehen, kann man das Beißventil einfach durch eine Drehung am Ventil komplett schließen. Das ist aber meiner Meinung nach nur nötig, wenn man die Blase beispielsweise über Nacht in einer Hütte abstellt und nicht leeren möchte.
Um den Schlauch des Beißventils ist ein kleiner Ring geschlungen, der magnetisch ist. Das magnetische Gegenstück kann an dem Brustgurt des Rucksacks eingefädelt werden. So kann man das Beißventil ganz problemlos vorne an der Brust befestigen und hat immer direkten Zugriff darauf. Die Magnete sind stark genug, dass sie sich ganz leicht verbinden. Man kann also ohne Hinzuschauen nur in die Nähe des Magnets kommen und schon ist das Beißventil wieder fest. Damit ist der Schlauch auch körpernah verstaut und stört nicht bei der Aktivität. Sehr sehr praktisch!
Die Rückseite der Trinkblase besteht aus einer anatomisch geformten Rückenplatte aus verstärktem Plastik. Diese gibt der Blase im gefüllten Zustand eine flache und stabile Form und lässt sie dadurch sehr einfach in den Rucksack rutschen und herausholen.
Was mir persönlich noch sehr wichtig ist, dass das Wasser nicht nach Plastik schmeckt. Ich hatte schon einige andere Trinkblasen, bei denen das leider der Fall war.
Es widerstrebt meinem Körper dann daraus zu trinken, weil man das Gefühl hat, dass es ungesund ist. Dies ist bei der Hydraulics Trinkblase von Osprey überhaupt kein Thema. Das Wasser schmeckt völlig geschmacksneutral. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Trinkblase BPA frei ist.
Pro / Contra
Pro
- leicht und robust
- Tragegriff
- guter Durchfluss im Beißventil
- Magnetische Befestigung für den Brustgurt
- formgebende Rückenplatte
- Geschmacksneutral
Contra
- —
Fazit
Die Hydraulics™ Trinkblase von Osprey ist im Rucksack verstaut und mit der magnetischen Halterung am Brustgurt fixiert ein praktischer, robuster und unauffälliger Begleiter auf jeder Outdooraktivität.
Das tropffreie Beißventil sorgt für genügend Durchfluss für geschmacksneutrale Wasserzufuhr.
Die leichte Bedienbarkeit und die anatomische Rückenplatte zeugen für ein insgesamt durchdachtes Produkt.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.