Facts
Thema | Info |
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Farben | Mint / Tomatillo |
Gewicht | 640g |
Maße | 45 x 24 x 22 cm |
Rumpfgröße | 38 – 53 cm |
Volumen | 18 Liter |
Trinkblase | 1,5 Liter |
Preis | 75 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Rucksack ist super ordentlich verarbeitet, alle Nähte sind sehr sauber. Für sein nur 18 Liter Volumen wirkt der Rucksack gar nicht so klein. Was auf jeden Fall sehr positiv auffällt ist das Gewicht: Der Rucksack wiegt ohne Trinkblase nur 640g, also quasi nichts.
Die Trinkblase ist aus robustem Material und sehr durchdacht angebracht, alle Öffnungen für den Schlauch der Trinkblase sind gut platziert. Die Blase lässt sich gut öffnen und hat eine Halterung, um sie leicht zu befüllen. Es gibt auch eine Skala um zu sehen, wie viel Inhalt man schon eingefüllt hat. Insgesamt kann die Trinkblase mit bis zu 1,5 Liter Flüssigkeit – möglichst Wasser – gefüllt werden.
Der Rucksack ist sehr leicht, und die Schultergurte sind eher schmal, die Polsterung im Rückenbereich ist schön weich. Die Schultergurte lassen sich in der Länge verstellen. Durch die geringe Breite der Gurte ist dies ein bisschen schwerer als bei großen Rucksäcken. Auch mussten sich meine Finger erst an die etwas filigraneren Schnallen gewöhnen, mit denen man den Rucksack verschließen kann.
Zusätzlich hat der Rucksack noch einen verstellbaren Brustgurt.
Den Rucksack gibt es in 8 verschiedenen Farbkombinationen, da wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Meine Farbe nennt sich “MINT/TOMATILLO “, und diese gefällt mir sehr gut. Das Design ist schlicht und zeitlos.
Praxistest
Der Rucksack hat mich auf Wanderungen, auf kleinen Ausflüge mit den Kindern oder auch mal zum Einkaufen begleitet.
Bei meiner Größe von 1,74m passt der Rucksack gut auf meinen Rücken.
Die Polsterung ist angenehm und auf jeden Fall auch ausreichend, auch wenn der Rucksack mal voll beladen ist. Am Anfang hatte ich ja leichte Bedenken wegen der eher schmalen Tragegurte, aber die haben sich schnell in Luft aufgelöst. Der Rucksack war sowohl mit T-Shirt als auch mit Fleece und leichter Jacke sehr angenehm zu tragen.
Die Rückenpartie ist von einem Mesh-Gewebe umgeben, genauso wie die Träger. Dies verhindert zwar nicht, dass man an den Stellen schwitzt, aber es leitet die Feuchtigkeit gut nach außen.
Der Brustgurt ist passend zu den anderen Gurten auch eher schmal. Er lässt sich flexibel in der Länge einstellen und auch in der Höhe anpassen, so sitzt er immer an der richtigen Stelle.
Der Camelback Arête 18 hat zwei seitliche Taschen aus Stretch-Gewebe. Die Taschen sind ca. 20cm tief und bieten dadurch auch höheren Gegenständen einen guten Halt. Durch das Stretch-Gewebe sind die Taschen sehr flexibel.
Zusätzlich hat der Rucksack noch eine Tasche mit Reißverschluss am oberen Deckel. Der Reißverschluss lässt sich gut öffnen und schließen, und die Tasche hat eine gute Größe für Dinge die man schnell zur Hand haben will wie z.B. Schlüssel und Geldbeutel.
Im Inneren des Rucksacks befindet sich eine Innentasche an der Rückseite. Wenn die Trinkblase verwendet wird, ist hier ihr Platz. Ansonsten kann man in die Tasche z.B. auch einen 15″ Laptop verstauen. Bei der Größe des Rucksacks finde ich das völlig ausreichend, und ich habe keine weitere Innentasche vermisst.
Camelbak ist ja der Erfinder der Trinkblase, und so ist auch das besondere Merkmal dieses Rucksacks natürlich das Trinksystem mit der blauen 1,5-Liter-Trinkblase.
Um diese zu befüllen, öffnet man einen sehr großen Drehverschluss mit 10cm Durchmesser. Dann befüllt man die Blase und verschließt den Drehverschluss wieder. Der Deckel hängt praktischerweise an einer kleinen Lasche, damit er nicht verloren geht. Beim Verschließen ist etwas Sorgfalt empfehlenswert: Ich habe auch mal den Deckel nur schnell und nicht ganz zugedreht, und die nasse Rache folgte kurz danach an meinem Rücken 😉
Der 84cm lange, dicke blaue Schlauch geht oben zum Rucksack raus und endet in einem abnehmbaren Mundstück, das sich öffnen und schließen lässt. Wenn es offen ist, muss man darauf beißen, um Wasser herauszusaugen. Das gefiel auch meinen Kindern so gut, dass sie unterwegs immer reichlich mittrinken wollten und gar nicht mehr ihre Trinkflaschen wollten.
So eine Trinkblase muss regelmäßig gereinigt und getrocknet werden, auch wenn Camelbak mit der Hydroguard-Technologie eine besondere antibakterielle Beschichtung verwendet. Dazu lässt sie sich aus dem Rucksack entnehmen, dann kann man das Mundstück entfernen und die Blase auswaschen. Dank der großen Öffnung trocknet sie leicht, wenn man sie irgendwo drüberzieht, z.B. über eine Flasche oder ein spezielles Trockengestell. Wird eine andere Flüssigkeit als Wasser verwendet, sollte man sie auch mit Reinigungsmittel säubern, das kann man auch bei Camelbak bekommen.
Mein Rucksack hat ja eine eher helle Farbe, das Material ist aber sehr strapazierfähig und unempfindlich. Es gibt aktuell noch keine größeren Flecken. Man kann den Rucksack auch einfach mit warmem Wasser und milder Seife reinigen.
Pro/Contra
Pro:
- Sehr leicht
- Gut konstruierte Trinkblase
- Atmungsaktives Mesh-Gewebe an Gurten und Rücken
Contra:
- Trinkblasenverschluss muss akkurat zugedreht werden
Fazit
Ich bin mittlerweile ein sehr großer Fan von Trinkblasen, es trägt sich einfach so viel besser, da das Gewicht des Wassers gut verteilt und nah am Rücken ist. Die Größe ist gut geeignet für kleine Wanderungen und Spaziergänge. Der Rucksack Camelback Arête 18 hat ein angenehmes Tragesystem, das individuell einstellbar ist. Also auf jeden Fall ein Rucksack mit dem man viel Freude hat.
Gefühlt trinken auch meine Kinder viel viel mehr, wenn der Rucksack mit Trinkblase dabei ist 🙂
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