Auf dem täglichen Weg zur Arbeit fällt doch einiges an, was man jeden Tag hin und her trägt. Beim einen der Laptop, beim anderen Sportkleidung für das Fitnessprogramm nach der Arbeit oder das mitgebrachte Mittagessen. Auch der Weg zur Arbeit sieht bei fast jedem anders aus, die genützten Transportmittel sind individuell.
Wir durften für den Alltag und unseren täglichen Weg zur Arbeit, der von Fahrrad, Fußweg über Bus und Bahn fast alles an Transportmittel beinhaltet, den Osprey Metron mit 26 Liter ausprobieren.
Wir berichten über unsere Erfahrungen und Testergebnisse.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | 500D Nylon Packcloth |
Volumen | 26 Liter |
Farben | Dunkelrot (Crimson Red), Schwarz (Black) |
Gewicht | 1,18 kg |
Maße | Voll gepackt in cm: 48 (l) x 35 (b) x 26 (t) |
Preis | 150,00 € |
Der Metron 26 ist ein eng am Körper anliegender und bequemer Fahrradrucksack: ein idealer Begleiter für den Weg zur Arbeit oder auf Tagesausflügen. Mit den Kompressionsriemen lässt sich das Volumen je nach Menge der mitgeführten Ausrüstung anpassen. Eine Regenhülle in Signalfarben stellt sicher, dass du sowohl trocken bleibst als auch gut sichtbar bist.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Gleich beim Auspacken fällt auf, dass der Rucksack vom Material und von der Form her sehr stabil ist. Auch unbefüllt behält er perfekt seine Form und wirkt robust.
Ich durfte die dunkelrote Variante (Crimson Red) testen und bin begeistert vom Farbton, perfekt für den Herbst. Die Träger sind trotzdem in Schwarz gehalten, eine schöne Kombination. Rundum ein sehr gelungenes Design.
Die Reißverschlüsse laufen flüssig und haben alle eine Ziphilfe, was das Öffnen erleichtert. Die Metallhaken auf der Front des Metron sind stabil und zudem ein Hingucker in einem schönen Orangeton.
Die Besonderheit des Rucksacks stellt eindeutig und auf den ersten Blick ersichtlich die Kompressionsmöglichkeiten des Rucksacks dar. Der Rucksack kann im Frontbereich mit Kompressionsriemen an den jeweiligen Rucksackinhalt angepasst werden. Seitlich am Rucksack befinden sich zudem „Kompressionsflügel“ (schaumstoffverstärkte Seitenwände), die durch die Polsterung den Inhalt schützen sollen.
Praxistest
Verstaumöglichkeiten und Ausstattung
Das große Hauptfach des Metron lässt sich durch einen zwei Wege Reißverschluss öffnen. Der Reißverschluss verläuft um den Rucksack herum bis kurz vor den Boden des Rucksacks, weshalb sich der Metron rein theoretisch sehr weit öffnen lässt. Dies geht aber nur, wenn man die Kompressionshaken auf der Front des Rucksacks zusätzlich öffnet. Da ich aber nicht bei jedem Öffnen die Haken extra lösen möchte, öffne ich persönlich den Reißverschluss nur im oberen Bereich und belade den Rucksack regulär von oben. Bei der Größe des Rucksacks von 26 Liter Fassungsvermögen ist das in fast allen Fällen ausreichend, da auch alle innenliegenden Fächer so leicht erreichbar sind.
Die Kompressionsriemen des Rucksacks im Frontbereich sind mit stabilen, orangenen Metallhaken befestigt. Das Verstellen der Kompressionsriemen läuft flüssig, sie arretieren gut, sodass der Inhalt stets komprimiert bleibt. Die Kompressionsriemen können auch komplett mittels den orangenen Haken ausgehängt werden.
Das Öffnen und Schließen der Haken ist anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig und „frimelig“. Aber ich muss sagen, dass ich die Kompressionsriemen meist nur in ihrer Weite auf den jeweiligen Inhalt meines Rucksacks angepasst habe und selten komplett geöffnet habe.
Im Hauptfach des Rucksacks selbst verbergen sich noch einige Fächer als Verstaumöglichkeiten.
Am nächsten zum Rücken befindet sich ein Laptopfach, in welchem mein 15 Zoll Laptop locker Platz findet. Zur Rückenseite hin ist er durch das gepolsterte Rückenteil geschützt, nach vorne hin durch eine wiederum gepolsterte Trennwand, sodass ich mir bezüglich eines Transportschaden meines Laptops keine Sorgen mache. Vor der Trennwand ist nochmals ein Einschubfach vorhanden, in welchem z.B. gut ein Tablet platzfindet. Dieses zweite Fach ist lediglich nach vorne hin nicht mehr gepolstert, was aber für mein Tablet, wenn das Display Richtung gepolsterter Trennwand zeigt, an Schutz ausreichend scheint. Die beiden Fächer sind oben mittels einer Klettlasche schließbar.
Das Hauptfach selbst ist in seiner Größe sehr variabel. Gerade wenn der Metron nur wenig befüllt ist, bleibt mit den Kompressionsriemen der Inhalt ordentlich verstaut. Bei weit eingestellten Kompressionsriemen ist er aber ein wahres Platzwunder. Unter den Kompressionsflügeln fällt das übrige Material des Hauptfachs zunächst gar nicht auf, umso erstaunter ist man dann über den dazugewonnenen Platz. So kann ich im Rucksack noch gut meine Sportsachen unterbringen, wenn es nach der Arbeit mal noch ins Fitnessstudio gehen soll.
Im Hauptfach befindet sich noch im vordersten Teil ein Reißverschlussfach, welches sich auf zwei Seiten öffnen lässt und ein wenig „bauchig“ ist. Das Fach eignet sich daher perfekt für den Transport von z.B. Schuhen. So kann man die Schuhe getrennt vom Rest (z.B. saubere Kleidung oder auch das MittagessenJ) verstauen, ohne die Schuhe in eine Tüte oder ähnliches zu packen. Sehr praktisch und von mir oft genutzt. Auf den beigefügten Bildern befinden sich in diesem Fach Laufschuhe in Größe 42, aber es bietet durchaus noch Kapazität für größere Schuhgrößen.
Auf der Front des Rucksacks von außen zugänglich befinden sich zwei weitere Reißverschlussfächer.
Im größeren, oberen Fach finden bei mir meist Geldbeutel und Schlüssel ihren Platz, da sie hier einfach am schnellsten erreichbar sind. Für den Schlüssel ist hier auch ein extra Schlüsselclip vorhanden.
Im Fach sind weitere 6 Einschubfächer (3 davon aus Meshmaterial) vorhanden, in welchem sich noch alltäglich Mitgeführte Gegenstände wie Taschentücher, Stift, Labello und Co. sortiert verstauen lassen. Ein kleines Manko ist für mich der Schlüsselclip. Bei einem normalen Schlüsselbund hakt sich dieser oft, aufgrund seines Gewichts, von alleine wieder aus. Da er aber letztendlich im Reißverschlussfach landet und nicht verloren geht, fällt der Mangel nicht ins Gewicht.
Das kleinere Frontfach ist mit einem speziellen Material ausgekleidet um z.B. eine Sonnenbrille kratzfrei zu transportieren. Gepolstert ist dieses Fach aber leider nicht.
Auf der Front des Metron befindet sich ein weiteres Einschubfach aus dehnbarem Material, sodass hier vom Fahrradschloss, bis hin zum Kindle alles transportiert werden kann, auf was man schnell Zugriff haben möchte. Über diesem Fach befindet sich noch die „LidLock“ Fahrradhelmbefestigung, eine mit einem Gummi befestigte Plastikklammer (gummiert). Mit dieser kann simpel und schnell der Fahrradhelm am Rucksack befestigt werden. Ein sinnvolles Gimmick, das auch bei Nicht-Benutzung nicht stört.
Seitlich am Metron befindet sich jeweils ein dehnbares Fach aus Meshmaterial. Die Lage der Öffnung der Fächer (eines mit Reißverschluss verschließbar) sind so gewählt, dass ein Zugriff sogar während des Tragens auf dem Rücken möglich ist. Gerade beim Radeln ins Geschäft freue ich mich, wenn ich beim Einfahren ins Firmengelände nicht jedes Mal den Rucksack abnehmen und den Schlüssel zum Öffnen der Schranke suchen muss, sondern gleich weiter rollen kann.
Der Metron verfügt in einem kleinen Reißverschlussfach im Bodenteil noch über ein Regencover in einem auffälligen Grünton. Gerade wenn ein Teil des Weges zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad bestritten wird, empfinde ich ein Regencover sehr sinnvoll. In Sekunden ist das Cover einfach über den Rucksack gezogen und Laptop und Co. geschützt und trocken.
Im unteren Bereich der Rucksackvorderseite befindet sich noch eine verstärkte Schlaufe zur Anbringung eines LED-Lichts.
Tragekomfort
Das Rückenteil besteht aus einer mit Mesh überzogenen Polsterung, sodass der Metron, auch wenn ich ihn randvoll bepackt hatte, niemals auf dem Rücken gedrückt hat oder als unbequem empfunden wurde. Das Rückenteil verjüngt sich nach unten leicht, sodass die Arme viel Bewegungsfreiheit haben.
Der Rucksack verzichtet zudem auf breite Hüftflossen, was ihn für mich dadurch sehr Alltagstauglich macht.
Um den Rucksack eng anliegend am Körper zu tragen, verfügt er trotzdem über einen Brustriemen (höhenverstellbar) und einen schmalen Hüftgurt.
Die Steckschnallen wirken wertig und sind leichtgängig, an der Steckschnalle am Brustgurt ist sogar eine Pfeife integriert.
Die Träger sind ebenfalls ausreichend gepolstert und verhindern so Druckstellen.
Pro / Contra
Pro
- Aufteilung /Ausstattung
- guter Schutz Rucksackinhalt
- Tragekomfort
Contra
- Hoher Preis
Fazit
Der Metron ist ein rundum gelungener Alltagsbegleiter.
Die Verarbeitung, sowie das hochwertige Material des Metron sind robust und wirken daher sehr langlebig. Er bringt alle sinnvollen Funktionen mit sich, um für den Weg zur Arbeit oder zum Sport egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder per Bahn optimal ausgestattet zu sein.
Passend dazu ist das Design des Metron für mich sehr ansprechend und alltagstauglich.
Ein treuer Begleiter im Alltag, dem es an nichts fehlt, mit dennoch stolzem Preis.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.