Im Gegensatz dazu hat man heutzutage gerade bei Geschäftsreisen meist ein Handgepäck bei sich, um die lästigen Wartezeiten an der Gepäckausgabe zu umgehen.
Auch viele Hersteller aus dem Outdoorbereich bieten in diesem Segment Taschen, Reisekoffer oder Trolleys an.
Ich hatte von Osprey deren Transporter Carry-On 44 im Test und hab diesen bei diversen Geschäftsreisen getestet.
Facts
Thema | Info |
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Material | 400D Nylon TPU Double Coated |
Maße | Voll gepackt: 56 cm x 35 cm x 31 cm (L x B x H) |
Farben | Ruffian Red, Black, Westwind Tea |
Volumen | 44 Liter |
Gewicht | 1,54 kg |
Preis | 140,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Für den Test wurde die Farbe Ruffian Red gewählt, welches ein sehr kräftiger und etwas dunklerer Rotton ist. Die Optik ist insgesamt sehr interessant. Während die Flächen einfarbig daher kommen, sind die Seiten in einem schwarz-rot gepunkteten Farbton abgesetzt.
Der Gesamteindruck ist sehr positiv und das Material macht einen stabilen und robusten Eindruck.
Sämtliche Reißverschlüsse laufen sauber ohne zu haken, die Karabinerhaken für die Schultergurte bestehen aus Kunststoff mit einem Verschluss aus Metall. Diese sind einfach zu öffnen und halten gut und sicher die Träger an ihrem Platz.
Auch die Nähte machen einen stabilen und sauber verarbeiteten Eindruck.
Praxistest
Wie eingangs erwähnt, wurde der Transporter Carry-On für Geschäftsreisen innerhalb Deutschlands genutzt. Dies überwiegend im Zug.
Unabhängig davon kann der Carry-On auch für das Flugzeug als Handgepäck verwendet werden, da er den maximalen Abmessungen für EU-Handgepäck entspricht.
Der Unterschied des Carry-On zu einem Trolley ist der, dass der Carry-On keine Rollen hat und man ihn entweder wie eine Tasche schultern oder wie einen Rucksack tragen kann.
Hierfür sind im Rückenteil die beiden Gurte für die Rucksackvariante verstaut und es liegt noch ein extra Schultergurt zum Umhängen bei.
Die Gurte sind mittels Karabinerhaken schnell angebracht und genauso schnell auch wieder entfernt.
Staufächer
Der Carry-On Transporter verfügt über ein Volumen von 44 Liter, was eigentlich so gesehen schon einiges an Platz verspricht.
Aufgeklappt wird der Transporter zu einem Trolley. Einfach auf die Unterseite legen, den großen umlaufenden Reißverschluss öffnen und aufklappen. Dieser kann zudem mit einem Vorhängeschloss gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden.
In beiden Teilen hat man nun viel Platz für Kleidung und Co und sobald diese verstaut ist, macht man das Meschnetz mit den vorhandenen Reißverschlüssen zu, so dass alles am Platz bleibt.
Die Bodenseite ist tiefer und eher für Hosen oder andere platzeinnehmende Kleidungsstücke geeignet. Hier findet man auch das interne Kompressionssystem vor. Hierzu öffnet man die beiden Steckschnallen an den dortigen Riemen, klappt die sogenannten Kompressionsflügel auf und befüllt alles. Ist man dann fertig, klappt man die Flügel auf die Kleidung, schließt die Steckschnallen und zieht nach. So kann im Grunde gar nichts mehr verrutschen.
Die Deckelseite ist nicht ganz so tief, aber für Shirts und Co dennoch gut geeignet. In dem Meschnetz findet man noch einen Reißverschluss sowie zwei Taschen für Kleinigkeiten vor.
Alles in allem ist der Stauraum hier großzügig und praktikabel.
Auf dem Deckel findet man einen Reißverschluss vor, welcher sich halb über den Transporter öffnen lässt. Hier drunter findet man zwei weitere Reißverschlusstaschen für Geldbörse, Schlüssel und andere Kleinigkeiten die man griffbereit haben möchte und Co vor, sowie mehrere Steckfächer.
Und auch wenn der Reißverschluss bzw. das Fach nicht komplett öffnen lässt, so kommt man dennoch gut an den Inhalt ran.
Stellt man den Carry-On Transporter hochkant ab, so verfügt dieser dann oben über einen stabilen Tragegriff. Ebenso ist hier noch ein großzügiges Reißverschlussfach vorhanden, in welchem man Dinge verstauen kann, an welche man unterwegs schnell und problemlos rankommen muss.
Als Abschluss findet man auf der Rückseite oder der Bodenseite (je nachdem wie man den Carry-On hinlegt oder stellt) noch einen Längsreißverschluss, unter welchem man das Laptopfach vorfindet. Dieses ist sehr großzügig dimensioniert und gepolstert, so dass der Elektronik nichts passiert.
Ebenso ist hier auch eine kleinere Tasche mit RFID-Schutzausstattung. Insgesamt ist aber auch der komplette Transporter mit einer
RFID-Schutzschicht für zusätzliche Sicherheit ausgestattet.
Trageweisen
Auf der Rückseite findet man am oberen Rand einen Reißverschluss vor. Öffnet man diesen, so kann man hier die Gurte herausnehmen, welchen den Carry-On in einen Rucksack verwandeln.
Einfach unten einhängen und fertig. Sogar an einen Brustgurt hat Osprey hier gedacht.
Möchte man den Transporter lieber über die Schulter hängen, verstaut man die Rucksackgurte wieder und befestigt den extra beigefügten Schultergurt. So kann man die Tasche problemlos über die Schulter hängen und tragen.
Ansonsten kann man den Carry-On natürlich noch an den beiden flach gepolsterten Tragegriffen oben oder an der Seite hochheben oder kurze Strecken tragen.
Mir persönlich hat die Trageweise als Rucksack sehr gut gefallen und war mir sogar lieber als ein Trolley, welchen man ratternd hinter sich herzieht. Der Vorteil an der Rucksacktrageweise ist einfach der, dass man sein Gepäck nah an dich dran hat und wenn es mal enger wird z.B. auf dem Bahnsteig
Fazit
Im Gegensatz zu herkömmlichen Trolleys ist der Osprey Transporter Carry-On eine praktischer Alternative, die auch preislich im Rahmen bleibt.
Wer also nicht immer etwas hinter sich herziehen und sich von der Maße abheben will, der ist damit gut bedient.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.