957 Wer im Sommer gerne auf dem Mountainbike durch den heimischen Wald oder andere Trails fährt, der will natürlich auch im Winter entsprechend im Training bleiben.
Je nach Wohnort kann man (leider) in vielen Regionen auch im Winter ohne Probleme fahren, da der Schnee doch sehr rar wird.
Für alle die viel Schnee vor der Tür haben, gibt es jetzt mit dem PRAEP ProPilot® eine Möglichkeit, Indoor zu trainieren und sich so auf die nächste Saison vorzubereiten.
Wir haben uns das Trainingsgerät mal angeschaut und berichten euch darüber.

Facts

[mks_dropcap style=“rounded“ size=“20″ bg_color=“#7eb536″ txt_color=“#ffffff“]Herstellerbeschreibung[/mks_dropcap]Core Training inspired by riding.
Der mehrfach ausgezeichnete ProPilot® wird das effektivste Trainingstool welches Du je hattest! Unsere Moto Edition wurde von Bikern für Biker entwickelt und bringt Dich ganz spielerisch auf ein neues Level, sogar mit eigner App!

Erster Eindruck und Verarbeitung

Da liegt der PRAEP ProPilot® nun also in der Farbe Coffee vor mir. Ein breiter Lenker in einer Halterung die durch die merkwürdig anmutende Form mehrere Trainingsstufen erlaubt.
Verarbeitungstechnisch gibt es hier nix zu meckern. Alles ordentlich und sauber sowie stabil verarbeitet. Nix wackelt, nix quietscht, alles bestens.
Dann kann das Training ja beginnen.

Praxistest

Bevor wir auf den ProPilot® genauer eingehen, sollte man sich zunächst bewusst machen, was man mit diesem Gerät denn überhaupt trainiert.
Da die getestete MOTO EDITITON von Bikern für Biker entwickelt wurde, ist die Zielgruppe schon mal vordefiniert aber nicht abschließend festgelegt. Mit dem ProPilot® kann man sehr gut Planks und Liegestütze machen und somit entsprechend den Oberkörper trainieren. Durch die 3 unterschiedlichen Einstellungen trainiert man sogar noch die Tiefenmuskulatur.
Der Vorteil an dem Lenker ist, dass bei den Liegestützen die Handgelenke mehr geschont werden, da man diese nicht abknicken muss, wie bei den üblichen Varianten am Boden.

Insgesamt verfügt das Tool über 3 Stufen.

• 1. BeginnerMode
  Hier steht der ProPilot® relativ stabil, da er hier die größte Auflagefläche hat. Also perfekt um das Training zu starten.
  
  

  BeginnerMode

• 2. AdvancedMode
  Hier wird es schon etwas anspruchsvoller da der ProPilot® auf einer Kante balanciert und dadurch eine seitliche Instabilität verursacht, die der Nutzer ausgleichen muss. Hier wird auch gleichzeitig die Tiefenmuskulatur mit trainiert.
  
  

  AdvancedMode

• 3. ProMode
  Hier liegt der ProPilot® lediglich auf einem harten Punkt am Boden auf, wodurch eine 360° Instabilität erzeugt wird. Hier arbeitet dann nahezu der ganze Körper, da auch die Oberschenkel mit in Anspruch genommen werden.
  In dieser Einstellung kann dann auch das Smartphone verwendet werden, da nun die flache Seite zu einem zeigt und in diese ein Magnetblock integriert wurde so dass man das Smartphone daran befestigen kann.
  
  

  ProMode

Nachdem wir nun also die Einstellungen mal angesprochen haben, starten wir die erste Trainingsrunde.

Training ohne App

Die erste Einstellung ist der BeginnerMode, da hier der ProPilot® auf der größten Fläche am Boden aufliegt. Dadurch ist er relativ stabil und erste Liegestützen oder Halteübungen sind auch für Anfänger möglich.
Leider kann man hier die App aber noch nicht so richtig nutzen. Dies liegt daran, dass man das Smartphone lediglich im ProMode verwenden kann. In der Auflagefläche des BeginnerMode ist hierfür ein Gegenmagnet vorhanden, welcher das Smartphone hält.
Allerdings passt das schon soweit, denn man sollte sich ja auch langsam rantasten und die Liegestützen auf dem Lenker sind zunächst ein wenig ungewohnt und man benötigt schon etwas Zeit um da rein zukommen.

Das Umstellen auf eine andere Trainingsstufe ist schnell erledigt. Hat man das Trainingsgerät vor sich, befindet sich rechts direkt neben dem ProPilot® am Lenker ein Ring und dort die Aufschrift „Level“. Am ProPilot® selber sind 3 Markierungen für die Schwierigkeitsstufen vorhanden.
Mit dem beigefügten Inbusschlüssel einfach die Schraube lösen und die gewünschte Schwierigkeitsstufe auswählen.

Bevor wir es vergessen. Hat man zu Hause noch einen Lenker von einem MTB herumliegen, dann kann man auch nur den ProPilot® kaufen und seinen eigenen Lenker verwenden. Der ProPilot® verfügt über Lenkerklemmungen für Ø31.8mm und Ø35mm.

Training mit ProPilot® App

Will man mit der App trainieren, muss man den ProPilot® erst wie oben beschrieben umbauen, sprich auf den ProMode. Dann noch die App für Android oder iOS installieren und der Spaß, oder auch die Anstrengung kann losgehen. Denn man unterschätzt es am Anfang schon, dass die Auflagefläche sehr klein ist.
In der App selber kann man zwischen verschiedenen Trainingsbereichen auswählen, welche sich laut Beschreibung der App wie folgt aufbauen.
Hinter den einzelnen Bezeichnungen habe ich vermerkt, ob diese getestet wurde.

Allen Übungen gemeinsam ist, dass man das Smartphone mittels der beigefügten 3M Magnet Sticker auf dem ProPilot® fixiert wird, so dass man sein Gerät immer vor Augen hat. Dadurch werden auch die entsprechenden Daten während des Trainings erhoben.

Pump (getestet)

Hier misst die App die instabilen Liegestütze in Wiederholungen und Balance. Je ruhiger man dabei den Lenker hält, desto trainierter ist die Tiefenmuskulatur. Die Wiederholungen werden durch den Näherungssensor gemessen, dazu muss man sehr nah an das Smartphone gehen… Sprich: Ganz runter! Man muss sehr nah an das Smartphone ran, dass einen der Sensor erkennt. Also ich musste fast mit der Nase auf das Display tippen. Aber dadurch geht man auch tief runter und es wird intensiver. Kommt man dem Sensor während der Session innerhalb von 5 Sekunden nicht nahe genug, wird das Training beendet.
Eigentlich ganz praktisch, aber es setzt einen auch etwas unter Druck….aber, schaden kann es nicht 😉

Ride (getestet)

Hier gibt es viele komplette Strecken. Da ein spezieller YouTube Kanal von PRAEP im Hochformat gestreamt wird, kann man Strecken einfach nach- bzw. mitfahren.
Die ausgewählte Strecke wird aus Sicht des Bikers dargestellt, so dass man auch ein entsprechendes Feeling für die Kurven bekommt. Man lenkt im Grunde einfach mit, während man in der Liegestützposition ist. Bei Sprüngen kann man auch die Position wechseln, was man aber mit der Zeit automatisch macht, sobald man sich in den Fahrer hineinversetzt hat.

Battle

Fordere deine Freunde heraus! Jeder der zwei Gegner macht so viele Liegestütze er kann, und nach 5 Sekunden ohne Kontakt ist der Nächste dran. Ganz witzig hierbei ist, dass die Frontkamera zufällige Bilder von einem macht…also am besten versuchen entspannt zu schauen 😉
Leider konnten wir das Battle aber nicht testen, da im Freundeskreis niemand sonst den PRAEP ProPilot® besitzt. Ist aber eine witzige Art, sich sportlich herauszufordern.

Play (getestet)

Stabilitätsübungen sind super, nur machen sie keinen Spaß. Ist leider so. Mit dem Game of B.I.K.E. kann man seine Planking Skills ganz einfach spielereisch verbessern.
Mit dem neuen Streetgame wird man sowohl physisch als auch mental für den täglichen urbanen ride fit gemacht! Training wird zu Gaming!
In diesem Modus fährt man mit dem Bike auf einem virtuellen Trail. Dort liegen immer wieder irgendwelche Gegenstände, welchen man ausweichen sollte. Hier ist also auch ein wenig die Reaktionsfähigkeit gefragt.

Workouts

Hier wird ebenfalls des YouTube Kanal gestreamt, um Trainings-Inspirationen und komplette Workouts zu bieten.

Dashboard

Die Übersicht über das, was man mit dem ProPilot® so geleistet hat!
Hier werden die Max Pumps, die Pumpage, Balance sowie B.I.K.E. Time angezeigt.

Natürlich kann man auch alles ohne App machen, aber es ist schon interessanter mit der App, da durch die Ablenkung das eigentliche Training ein wenig zur Nebensache wird.
Wer es noch intensiver mag, der kann auch gerne einen Gymnastikball unter die Füße legen und dadurch ein starkes Ganzkörpertraining absolvieren. Somit kann jeder durch Variationen selbst bestimmen, wie intensiv das Training ausfällt und was trainiert werden soll.

Fazit

Wer mal sein Training anders gestalten will, der sollte sich den ProPilot® von PRAEP mal genauer anschauen, sei es als MOTO Edition oder der ProPilot® mit eigenem Lenker.
Die Trainingsvariationen sind vielseitig und man kann den ProPilot® auch in sein bestehendes Workout problemlos mit einbinden.
Gerade durch die App und die verschiedenen Programme, hat man ein ganz anderes Trainingsgefühl und wird teilweise sogar noch von den Anstrengungen abgelenkt.