612 THUNDERCROSS – Ein dynamischer Trailrunning-Schuh, der für ein abgefedertes Laufgefühl, hervorragenden Gripp und für präzisen Fußhalt sorgen soll, bringt Salomon auf den Markt. Er wurde mit aggressiven 5-mm-Stollen ausgestattet, mit denen jedes Gelände bewältigt werden kann – egal ob es rollende Hügel, steinige Pisten oder einfach nur befestige Wege sind.
Wie meine Erfahrungen mit dem Schuh sind, lest ihr hier.

Facts

Erster Eindruck und Verarbeitung

Geliefert wurde der Schuh in der Farbe Plum Kitten in der Größe 42 2/3 und fällt wie erwartet (ist ja nicht mein erstes Salomon-Modell) aus. Die Grundfarbe des Schuhs bildet der graue Oberstoff mit schwarzen Verstärkungen. Dieser wurde mit pink/orange-farbenen Streifen aufgelockert. Die helle Sohle bildet einen starken Kontrast zum sonst dunklen Schuh – Fällt auf und gefällt sehr gut.
Er sieht aus wie ein ganz normaler Laufschuh, bei dem die Sohle an der Seite weit nach oben gezogen wurde. Angezogen vermittelt der THUNDERCROSS einem direkt ein sehr leichtes, gut gepolstertes, sicheres Gefühl. Stellt sich nur die Frage, ob die dicke Sohle fürn Trailrun so geeignet ist oder ob man dann eher ein schwammiges Gefühl hat..?

Das zeigt sich natürlich nur im Praxistest…

Praxistest

Getestet wurde der Schuh als erstes direkt vor der Haustüre im Wald zusammen mit meinen Trailrunning-Stöcken von Leki. Nach dem ersten Lauf, über weichen, rutschigen Waldboden, durften sie mich direkt auf den Tail in den Bergen begleiten.

Sohle
Da die Sohle durch ihr massives Erscheinungsbild (liegt an der hellen Farbe) sich in den Vordergrund stellt, möchte ich als Erstes auf diese eingehen. Sie ist an ihrer dicksten Stelle bis zu 4 cm (am Vorfuß ca. 2,7 cm und an der Ferse ca. 3 cm) hoch, lässt sich leicht eindrücken ist aber dennoch sehr stabil.
Die Y-förmig aussehende Stollen an der Unterseite sind 5 mm tief und so konzipiert, dass diese auch auf schottrigen Passagen sehr guten Halt finden. Auch spitze Felsvorsprünge sind kein Problem und man spürt die Spitzen nicht an den Fußsohlen.

Tragekomfort/Passform
Das zu Beginn befürchtete schwammige Gefühl (aufgrund der Höhe der Sohle) hat sich überhaupt nicht bestätigt. Die Sensifit-Konstruktion von Salomon wurde für präzisen, optimalen Fußhalt konzipiert, was sich im Test auch nur bestätigte. Egal ob Straße, Waldwege oder steinige Trails in den Bergen. Der Schuh sorgt für optimalen Halt im Gelenk und bildet eine präzise Verbindung zum Untergrund, ist aber dennoch flexibel.
An der Ferse hinten wurde der Schuh für mein Empfinden sehr weit nach oben gezogen. Das bietet einen tollen Halt des Fußes, allerdings sollte man hierbei beachten, dass man geeignete Laufsocken trägt… Ich hatte mir direkt eine Blase gelaufen, da die Socken nicht hoch genug waren. Zum Glück lernt man aus Fehlern, so dass ich keine weitere Blasen mehr im Verlauf des Tests bekommen hatte 😉
Richtig schön ist hier, dass der Schuh mit seinen 256 Gramm total leicht ist.

Weitere Details
Die zusätzlichen Verstärkungen an den Zehen und den Seiten, welche auch wasserdicht sind, machen den Schuh sehr robust. Für mich im Trail absolut notwendig, da man doch ab und zu an einem schroffen Felsen hängen bleibt oder einen Bach überqueren muss. Und wenn man mal schnell los möchte, einfach rein schlüpfen und mit einem kleinen Schieben verschließen – die Quick Lace Schnürung ist einfach klasse 🙂

Pro/Contra

Pro:

• Verstärkte Seiten und Zehen
• Quick Lace Schnürung
• Sehr leicht
• Guter Halt

Contra:

• -/-

Fazit

Der THUNDERCROSS von Salomon ist ein dynamischer Trailrunning-Schuh, der einen angenehmen Tragekomfort bietet und dabei mit seiner schroffen Sohle für den notwenigen Gripp, auch bei Nässe, sorgt. Er überzeugt auf ganzer Länge – macht einfach Spaß mit ihm zu laufen und das in jedem Gelände 🙂