Ich durfte für meine Trailrunning-Einheiten die Ultratrail FX.One Faltstöcke von Leki testen. Dank neuer Luftkanäle sollen diese sehr leicht sein, perfekt sitzen und die Kraft ins Zentrum des Stocks übertragen. Wie sich das anfühlt, lest ihr hier.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Rohr: Carbon und Carbon HRC (Highest Racing Carbon) Schlaufe: Mesh |
Größen | 105 – 135 (125 Testobjekt) |
Farben | bright red-black-neonyellow |
Gewicht | 179 |
Packmaß | 38 cm |
Preis | 180,00 |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Gerade noch rechtzeitig vorm Urlaub in den Bergen wurde der Faltstock Ultratrail FX.One Leki geliefert. Diesen gibt es in zwei verschiedenen Carbon-Varianten: FX.One und FX.One Ultralight. Ausgesucht hatte ich mir letzteren (aufgrund des Gewichts und der Farbe). Da ich ihn allerdings nicht hauptsächlich für den Wettkampf nutze (bin ja kein Profi 😊 ) wurde mir zum FX.One geraten, da dieser im Vergleich zum Ultralight etwas stabiler sei. Der Gewichtsunterschied (FX.One mit 179 Gramm und FX.One Ultralight mit 137 Gramm) liegt bei 42 Gramm, was einem Würfel Hefe entspricht – Klingt nicht viel sind aber immerhin knapp 23%. Bei Hochleistungssportlern sicher relevant, beim Breitensport wohl eher nicht 😉
Als die Stöcke dann geliefert wurden ist mir direkt die praktische Tasche aufgefallen. So können die Faltstöcke auch super zum normalen Wandern im Rucksack verschwinden, wenn keine Fixierungsschlaufen vorhanden sind. Beim Trailrun-Rucksack gibt es das Problem mit dem Verstauen der Stöcke ja nicht, da hier nur minimalistisch Platz zur Verfügung steht und die Aufbewahrung der Stöcke vorgegeben ist.
Entfaltet kam die Frage, wie das Fixieren der Stöcke funktioniert, kurz auf. Ganz einfach: Dank des Push Button-Systems müssen die drei Teile nur zusammengesteckt und dann auseinandergezogen werden, bis der Druckknopf einrastet. Der Schlauch im Inneren erscheint etwas störrisch, ist dafür aber sehr robust. Zusammenfalten geht auch ganz leicht. Knopf entriegeln, den oberen Teil einschieben und den Rest zusammenfalten. Wirklich schnell und einfach. So kann dies auch bequem neben der Aktivität erfolgen, ohne dass man eine Pause einlegen muss.
Zusätzlich fällt das sehr geringe Gewicht und Packmaß positiv auf.
Alles in Allem wirkt der Stock extrem leicht und dennoch robust, und auch auf die Sicherheit im Dunkeln wurde geachtet, denn die Handschlaufen leuchten regelrecht im Dunkeln.
Praxistest
Getestet wurde der Stock dann im Trailrun leider erst nach dem Urlaub – bekanntlich ist da manchmal leider die Zeit, in der auch der Körper unweigerlich runterfährt… Aber umso größer war die Freude, ihn dann immerhin zum Wandern ganz in Ruhe einmal zu testen um anschließend dann in den Trails zum Einsatz zu kommen.
Schlaufe
Das Besondere an diesem Modell ist definitiv die Shark Frame Strap Mesh-Schlaufe. Sie ermöglicht einem ein schnelles Ein- und Ausklicken aus dem Stock, ohne dass die “Handschuhe” ausgezogen werden müssen. Wenn man die Möglichkeit mal hat, fällt einem erst auf wie oft man das nutzt und wie praktisch das ist 😉
Sie kann stufenlos auf die unterschiedlichen Größen eingestellt werden, ganz individuell. Für meine – ich würde sagen – nicht geraden kleinen Frauenhände empfinde ich die Handschlafe schon relativ groß und muss weit zugezogen werden. Besonders angenehm fügt sich das Shark Frame Strap Mesh an der Hand an, denn er ist weich und hinterlässt weder Scheuer- oder Druckstellen. Die Handschlaufen sind zusätzlich mit allen Shark Stöcken kompatibel.
Weitere Details
Ausgestattet wurde der Ultratrail FX.One mit Trail Shark Griffen. Diese wurden speziell für Trail Running entwickelt und bieten dank der Air Channel Konstruktion minimales Gewicht bei maximaler Stabilität. Das Shark System ermöglicht zudem einfaches Ein- und Ausklicken mit dem Daumen und liegen gut in der Hand. Schön ist hier auch die Griffverlängerung, die ein einfaches Umgreifen im steileren Gelände ermöglicht.
Der minimalistische Teller sorgt hier für Gewichtseinsparung und optimales Schwungverhalten, da es den Stock unten nicht unnötig verbreitert. Zusätzlich sorgt die Trail-Tip-Tellerspitze für maximalen Halt auf jedem Untergrund, was ich nur bestätigen kann. Auch wenn nasse Bachläufe überquert werden, bietet die Spitze punktgenaue Unterstützung und verrutscht nicht.
Pro/Contra
Pro:
- Handschlaufen abnehmbar
- Sehr leicht
- Faltstocktasche
- Geringes Packmaß
Contra:
- –
Fazit
Der Leki Ultratrail FX.One Faltstock ist ein unverzichtbarer Begleiter beim Trailrun. Er ist extrem leicht, Punktgenau im Einsatz und unterstützt einen perfekt im Trail. Richtig klasse sind die ausklickbaren Schlaufen, die ein schnelles Anbringen und Entfernen der Stöcke ermöglichen, ohne dass man diese ausziehen muss.
Alle Praxistests auf Outdoortest.info werden gemäß dem Outdoor Blogger Codex durchgeführt und sollen dem Benutzer sowohl die positiven aber auch negativen Aspekte des Produktes aufzeigen.