
Mit dem Set aus der Aura 30 Frontlampe und dem Curve Rücklicht von Sigma hat man die Möglichkeit ein günstiges, StVZO-konformes Beleuchtungsset zu erwerben.
Sigma selbst bezeichnet die Aura 30 als „das perfekte Fahrradlicht für den täglichen Gebrauch im Stadtverkehr“.
Der folgende Test beschäftigt sich mit der Frage, ob das Beleuchtungsset diesen Aussagen gerecht wird.
Facts Frontlampe Aura 30
Thema | Info |
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Leuchtweite | bis zu 40 Meter |
max. Leuchtdauer | bis zu 15 Stunden |
Gewicht | 68 Gramm (inkl. Halterung) |
Maße | Länge: 98 mm / Höhe (ohne Halterung): 53 mm |
Beleuchtungsstärke | bis zu 30 Lux |
Preis | 14,95 € |

Facts Rücklicht Curve
Thema | Info |
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max. Leuchtdauer | 29 Stunden |
Gewicht | 27 Gramm |
Maße | Länge: 25 mm / Höhe: 66 mm / Breite: 29 mm |
Sichtweiter | 400 m |
Preis | 9,95 € |

Erster Eindruck und Verarbeitung des Sigma AURA 30 / CURVE Komplett-Sets
Der erste Eindruck ist durchaus positiv.
Das Aura 30/ Curve Komplett-Set beinhaltet die zwei Lampen samt Silikonhalteriemen, sowie zwei AA Alkaline Batterien und zwei AAA Alkaline Batterien.
Die Aura 30 Frontlampe, sowie das Curve Rücklicht überzeugen durch ein modern-sportliches Erscheinungsbild und liegen angenehm und wertig in der Hand. Die gering gehaltenen Maße ermöglichen eine einfache Verstauung oder gar ein Benutzen der Aura 30 als Taschenlampe.
Das Design ist minimalistisch gehalten. Die Lampen scheinen alles zu haben was sie brauchen und verzichten dabei auf überflüssiges Beiwerk. Zudem sind sie allwettertauglich und nach internationalem IPX4-Standard gegen Spritzwasser geschützt.
Praxistest
Die Montage der Lampen erfolgt über Halteriemen aus Silikon. Wobei der Riemen des Curve direkt am Gehäuse des Rücklichts und der Riemen der Aura 30 an der am Lampengehäuse festschraubbaren Silikonhalterung eingehakt wird.
Zu erwähnen ist hierbei, dass sich die Aura 30 mühelos horizontal justieren lässt und so ein Anpassen an verschiede Lenkerformen ermöglicht.
Zugegebener Maßen sah ich die Befestigung mittels Silikonriemen zunächst als Schwachstelle des Sets an. Anfänglich hatte ich Bedenken, die Halteriemen würden keinen zuverlässigen Halt geben oder gar allzu schnell reißen. Dieser anfänglich als Schwachstelle angesehener Montageaufbau stellte sich aber im Laufe der Zeit eher als Stärke heraus. Denn gerade diese simple Art des Aufbaus ermöglicht eine äußerst schnelle und vollkommen werkzeuglose De- und Montage. Dies erwies sich gerade bei kurzen Zwischenstopps in der Stadt als nützlich, bei denen man nur kurz in die Läden huschen will, die Lampen aber trotzdem sicherheitshalber mit sich nehmen möchte. Zudem bieten die Silikonriemen einen vollkommen ausreichenden Halt. Sie machen einen recht stabilen Eindruck und falls sie doch mal reißen sollten, gibt es für kleines Geld Ersatz zu erwerben.
Der Einschaltmechanismus gestaltet sich unkompliziert und durchdacht. Schaltet man das Curve durch einen einfachen Druck auf den Schaltknopf ein, aktiviert man die Aura 30 durch zweimaliges Drücken, welches ein versehentliches Einschalten, z.B. im Rucksack, verhindert.
Die Aura 30 kommt mit zwei Leuchtmodi daher, was sich im Test als recht praktisch erwies.
Im Standardmodus zeigt sie die volle Leuchtstärke von 30 Lux bis zu ca. fünf Stunden. Im Ecomodus, mit gemäßigter Beleuchtung von 15 Lux, hält sie bis zu 15 Stunden durch. Dies gibt einem die Möglichkeit im Dämmerlicht oder auf gut beleuchteten Straßen in den Ecomodus zu wechseln und so die Batterien zu schonen. Im Test hielten die mitgelieferten Batterien im Standardmodus sogar noch zwei Stunden länger, als vom Hersteller ausgewiesen.
Das Lichtbild der Aura 30 bietet eine weitgehend einheitliche Beleuchtung des Kern-, Seiten-, und Fernbereiches, ohne dabei durch zu intensive Strahlung andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Beide Lampen des Sets sorgen zudem aufbaubedingt für eine seitliche Sichtbarkeit.
Der Batterieaustausch der Aura 30 gestaltet sich denkbar einfach. Ein simpler Drehmechanismus direkt hinter der LED ermöglicht das werkzeuglose Öffnen des Gehäuses. Im Inneren befinden sich zwei AA Batterien, welche ohne Probleme getauscht werden können. Zu erwähnen ist hierbei, dass die Aura 30 über einen praktischen Batterieindikator verfügt, welcher auf die verbleibende Batteriekapazität hinweist. So fängt der Schaltknopf ab einer Restkapazität von 10 Prozent an rot aufzuleuchten.
Bei dem Curve Rücklicht wird lediglich eine Münze oder dergleichen zum Öffnen des Gehäuses benötigt. Auch hier weist eine aufleuchtende LED auf verbleibende 10 Prozent der Batteriekapazität hin.
Pro / Contra
Pro
- Einfache Bedienung
- Simpler Batteriewechsel
- Aura 30 besitzt zwei Leuchtmodi
- Beleuchtungsset Aura 30/ Curve StVZO-konform
- Schnelle werkzeuglose Montage bzw. Demontage
- Seitliche Sichtbarkeit
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Contra
- Silikonbefestigungsriemen können reißen
Fazit
Alles in allem überzeugt das Fahrradbeleuchtungsset bestehend aus Aura 30 und Curve von Sigma in weitgehend allen Punkten.
Es gibt sicherlich auf die verschiedenen Bereiche des Radfahrens spezialisiertere und qualitativ hochwertigere Lampen. Angesichts des fantastischen Preis-Leistungsverhältnisses und der wertigen designschönen Ausarbeitung, bleiben hier jedoch keine Wünsche offen und man bekommt ein sicheres StVZO-konformes Beleuchtungsset zum kleinen Preis.
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